Enge Kooperationen auf den ABICOR BINZEL Kundentagen
Die Fertigungsindustrie sieht sich seit geraumer Zeit mit enormen Herausforderungen konfrontiert: Anhaltende globale Krisen führen zu einem Rückgang der Aufträge, viele Unternehmen schätzen ihre aktuelle Geschäftssituation im Vergleich zum Beginn des Jahres pessimistischer ein. Auch viele Händler von ABICOR BINZEL berichten von sinkenden Umsätzen. Umso entscheidender ist es für das Unternehmen daher, diese Herausforderungen gemeinsam mit Partnern und Kunden zu meistern. Deshalb wurde sich auf den zwei Kundentagen im September ganz darauf konzentriert, Partnerschaften weiter zu stärken und sich auf das Kerngeschäft zurückzubesinnen. Und das, ohne dabei die demografischen und technologischen Entwicklungen aus den Augen zu verlieren.
Mehr als 100 BINZEL BestPartner und Kunden aus ganz Deutschland besuchten die Kundentage im ABICOR BINZEL Headquarter in Buseck. Bei den BestPartnern handelt es sich um ausgewählte Vertriebspartner, mit denen ABICOR BINZEL eng kooperiert, um Anwenderinnen und Anwendern optimalen Service und Support zu gewährleisten. Für die Gäste boten diese beiden Tage nicht nur die Chance, die Produkte hautnah zu erleben, auszuprobieren und sich mit Produktexperten auszutauschen. Sie ermöglichten auch einen intensiven Dialog – sowohl untereinander als auch mit ABICOR BINZEL als Hersteller.
Fokusthema: Starke Partnerschaften
Als besonderes Highlight des Programms war Prof. Dr. Marco Schmäh von der ESB Business School vor Ort. Nachdem Jörg Lehnhäuser, Vertriebsleiter D/A/CH, die Kundentage offiziell eröffnet hatte, konnte Prof. Schmäh mit seinem motivierenden Vortrag inspirieren. Thema »Megatrends nutzen: Partnerschaften und Digitalisierung für maximalen Mehrwert«. Er betonte die Bedeutung starker Beziehungen zwischen Geschäftspartnern und stellte klar, dass es nicht reiche, wenn der Kunde einfach nur zufrieden sei: „Der Kunde will erfolgreich sein.“ Ein positives Kundenerlebnis sei daher heutzutage wichtiger für die Kaufentscheidung als reine Leistungskennzahlen.
Technologische Fortschritte beim manuellen Schweißen
Der erste Tag widmete sich voll und ganz dem Handschweißen. An unterschiedlichen Stationen hatten die Gäste die Möglichkeit, die neuesten ABICOR BINZEL Produkte live zu erleben, sie selbst in die Hand zu nehmen und zu testen. Besonders im Fokus standen die Rauchgas-Absaugbrenner der xFUME®-Serie, die Schweißerinnen und Schweißern einen sichereren und gesünderen Arbeitsalltag ermöglichen. Außerdem wurde die Weiterentwicklung der bewährten E3® Wolframelektrode, die E3® PRO, präsentiert, sowie die WIG-Schweißbrenner der ABITIG®-Reihe.
Die Demonstration des iBOTone®, dem kollaborativen Schweißroboter von ABICOR BINZEL, war ein besonderes Highlight. Dank seiner benutzerfreundlichen Bedienung kann er auch von Personen ohne spezielle Vorkenntnisse problemlos programmiert werden. Damit eröffnet er insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen, die in der Regel kleinere Bauteilserien produzieren, den Zugang zur Schweißautomatisierung. Für viele Unternehmen, die auf qualifizierte Schweißfachkräfte angewiesen sind, bieten Cobots eine zukunftsweisende Lösung. Mit dieser Technologie könnte der Fachkräftemangel in der Branche langfristig reduziert werden.
Digitale und automatisierte Lösungen
Der Schwerpunkt des zweiten Tages war das Thema Automatisierung. Für alle Systemintegratoren unter den Gästen waren Automationslösungen besonders interessant. Präsentiert wurden fortschrittliche Roboter- und Sensortechnologien, die darauf abzielen, Schweißprozesse zu automatisieren und dabei eine konstant hohe Qualität sicherzustellen. ABICOR BINZEL stellte mit der iROB®-Stromquellenserie eine umfassende Lösung vor, die sich in zahlreichen Branchen bewähren konnte – von der allgemeinen Fertigung bis zu Automobilherstellern und deren Zulieferern.
Der Vortrag von Florian Schmitt von der Firma Visometry war ein weiterer Höhepunkt. Die Softwarelösung, die er vorstellte, basiert auf Augmented Reality und dient der Qualitätsüberwachung im Warenein- und -ausgang. Damit lassen sich z.B. Schweißbaugruppen effizient und präzise auf Vollständigkeit der Schweißnähte prüfen.
Die Bedeutung von Digitalisierung nimmt bei ABICOR BINZEL kontinuierlich zu – vor allem, wenn es darum geht, die BestPartner optimal zu unterstützen. Zukünftig könnten etwa optische Erkennungsverfahren eingesetzt werden, um Produkte im Handel leichter zu identifizieren und somit Verkaufsprozesse schneller abzuwickeln.
Wertvoller Austausch
Die Kundentage boten nicht nur fachliche Einblicke und Vorträge, sondern auch viel Raum für persönlichen Austausch. Um den Abend ausklingen zu lassen gab es ein „Grill 'n' Chill“-Event, bei dem sich die Teilnehmenden unverbindlich und locker untereinander austauschen konnten. In diesem Rahmen wurde der Mehrwert der engen Kooperation zwischen ABICOR BINZEL und den Kunden und BestPartnern besonders deutlich, denn hier konnten wertvolle Anregungen für die Entwicklung zukünftiger Technologien und Produkte gewonnen werden.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Die Kundentage 2024 boten ABICOR BINZEL die Gelegenheit, aktuelle Markttrends aufzuzeigen sowie neue Produkte und Innovationen zu präsentieren. Noch entscheidender war es jedoch, die Partnerschaften und das Vertrauen zu Kunden und Partnern weiter auszubauen. Die Rückmeldungen der Gäste fielen dabei rundum positiv aus. Besonders geschätzt wurde die Gelegenheit, die Produkte selbst zu testen sowie der direkte Kontakt zu den Produktexperten. Insbesondere die Punkte Automatisierung, Absaugtechnik und Schweiß-Cobots wie der iBOTone® fanden großen Anklang, da sie gezielte Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen bieten, mit denen die Branche aktuell konfrontiert wird.
Um den engen Austausch mit Kunden und Partnern auch in Zukunft zu stärken, plant ABICOR BINZEL für das kommende Jahr eine weitere Veranstaltung dieser Art.
(Quelle: Presseinformation der Alexander Binzel Schweißtechnik GmbH & Co. KG)
Schlagworte
Demografischer WandelFertigungsindustrieManuelles SchweißenSchweißtechnikTechnologische EntwicklungWirtschaftsstandort Deutschland