90 Jahre AL-KO: zwei Unternehmen – eine Geschichte
In der Geschichte vereint feierte die AL-KO KOBER GROUP und die AL-KO Vehicle Technology Group Mitte November 2021 ihr 90-jähriges Bestehen.
Heute sind sowohl die AL-KO KOBER GROUP mit ihren Bereichen Gardentech, Airtech und Automotive als auch die AL-KO Vehicle Technology Group eigenständige global agierende Technologiekonzerne. Bis Ende 2015 bildeten sie noch eine gemeinsame Unternehmensgruppe. Danach fusionierte die AL-KO Fahrzeugtechnik mit dem US-amerikanischen Unternehmen Dexter Axle. Die gemeinsamen Wurzeln, die Marke AL-KO und das Qualitätsbewusstsein getreu dem Motto „QUALITY FOR LIFE“ sind aber nach wie vor geblieben. Das 90-jährige Jubiläum von AL-KO lädt dazu ein, einen Blick in die Vergangenheit und auf die beeindruckende Entwicklung zu werfen.
Die Erfolgsgeschichte beginnt 1931, als Alois Kober eine kleine Schlosserei in Großkötz bei Augsburg gründet. Zu diesem Zeitpunkt ist er gerade einmal 23 Jahre alt. Doch er legt von Anfang an viel Mut und noch mehr Unternehmergeist an den Tag – und damit den Grundstein für die späteren Erfolge, die schon in frühen Jahren auf Wachstum und Expansion ausgerichtet sind. So wurde 1961 in Österreich die erste Auslandsniederlassung gegründet, bis 1976 folgten weitere Firmen in Italien, England, Frankreich, der Schweiz und in Spanien, 1983 in den USA und 1986 in Australien. Nach und nach entwickelte sich das Unternehmen zu einem Global Player unter den deutschen Mittelständlern, der für Qualität, Innovationsgeist und technische Funktionalität, gepaart mit zeitgemäßem Design, Komfort und Zuverlässigkeit steht.
2016 schließt sich die AL-KO Fahrzeugtechnik, die heute unter dem Namen AL-KO Vehicle Technology Group firmiert, mit Dexter Axle, einem führenden Entwickler und Hersteller von Anhängerachsen, Bremsen und zugehörigen Komponenten in Nordamerika unter dem Dach der DexKo Global Inc. zusammen. Seitdem befindet sich die AL-KO Vehicle Technology Group auf einem ausgeprägten Wachstumskurs.
Bis heute erfolgten Übernahmen von 15 internationalen Marken, darunter CM Trailer Parts, E&P Hydraulics, Bankside Patterson, Nordelettronica oder in jüngster Zeit Brink. Dadurch hat sich der Umsatz bis Ende 2021 in den gut fünf Jahren der Eigenständigkeit auf gut 1 Mrd. US-Dollar verdoppelt. Für das Jahr 2025 wird ein weiteres deutliches Umsatzwachstum auf 1,5 Milliarden US-Dollar angestrebt.
„Unser Handeln ist auf höchste Qualität, beste Funktionalität und maximalen Komfort für mehr Fahrsicherheit ausgelegt“, so Harald Hiller, President und CEO der AL-KO Vehicle Technology Group. „Dabei sind wir ein fester Bestandteil der Mobilitäts-Transformation. Immer am Puls der Zeit arbeiten wir konsequent an New Mobility Solutions für den Reisemobil-, Caravan-, Nutzfahrzeug- und Nutzanhänger-Sektor.“ So entwickeln, fertigen und vertreiben über 3.800 Mitarbeitende weltweit an über 40 Standorten hochwertige Chassis- und Fahrwerkskomponenten für Anhänger, Freizeit-, Ag-rar- und Nutzfahrzeuge, unter anderem zirka 700.000 Achsen und Achssysteme sowie rund 100.000 Chassis-Plattformen pro Jahr.
Als Qualitätsführer, Innovationstreiber und Inbegriff für Sicherheit und Komfort partizipiert die AL-KO Vehicle Technology Group an den Megatrends der Mobilitätsbranche wie Caravaning, E-Mobilität und Last-Mile-Logistik. Sie bietet Produkte und Lösungen ebenso für den Boom der Bau- und Agrarfahrzeugbranche im Hinblick auf die Versorgung der stetig wachsenden Weltbevölkerung wie für Lifestyle-Trends wie zum Beispiel Tiny Houses. „Es macht mich stolz, es ist wirklich unglaublich zu sehen, wie die AL-KO Vehicle Technology Group gewachsen ist und sich entwickelt hat. Das Team hat einen herausragenden Job gemacht. Es gibt nur sehr wenige Unternehmen, die nach 90 Jahren noch so erfolgreich existieren. Der Fokus auf unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden sowie Beständigkeit durch finanzielle Solidität, Innovationskraft und die Alles-aus-einer-Hand-Philosophie im Bereich der Fahrwerke und Peripherie haben dies ermöglicht. Das alles wird uns auch in Zukunft ausmachen“, erläutert Harald Hiller.
Auch die AL-KO KOBER GROUP kann auf ein großartiges Wachstum zurückblicken: „Mit insgesamt über 30 Standorten und mehr als 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf fast allen Erdteilen zählt unsere Unternehmensgruppe weltweit zu den führenden Anbietern in den Bereichen Gardentech, Airtech und Automotive. Wir haben in den vergangenen Jahren eine tolle Entwicklung durchlebt, sind gewachsen, ohne unsere Wurzeln und Werte zu vergessen. Daran möchten wir auch die nächsten 90 Jahre festhalten und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, erklärt Peter Kaltenstadler, CEO der AL-KO KOBER GROUP.
Die Basis für das qualitativ hochwertige Produktportfolio des Unternehmensbereichs Gardentech bilden vor allem die deutsche Ingenieurskunst sowie die Produktionsstätte in Obdach, Österreich. Bei der Entwicklung seiner Gardentech-Produkte setzt AL-KO auf smart-vernetzte Anwendungstechniken, ansprechendes Design und zukunftsorientierte Antriebsformen wie Akkutechnologien. Ebenfalls auf Erfolgskurs ist der Unternehmensbereich Airtech. In den drei strategischen Geschäftsfeldern Air Technology, Extraction Technology und Air Heater wird ein breites Spektrum für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten abgedeckt – von der Klimatisierung von Fer-tigungsstätten über Rechenzentren bis hin zu Krankenhäusern. Im Bereich der Absaugtechnik reicht das AL-KO Produktportfolio von mobilen und stationären Absauganlagen bis hin zur Luftentstau-bung mit Wärmerückgewinnung für Handwerk und Industrie.
Die jüngste Unternehmenssparte AL-KO Automotive bildet die dritte Säule der erfolgreichen Unternehmensgruppe. Seit Ende 2017 gehört dieser Bereich, der durch die Zukäufe der Mettec-Gruppe und der Prinz Kinematics GmbH entstanden ist, zur AL-KO Familie. Heute erinnert im global agierenden Technologiekonzern kaum noch etwas an die kleine Schlosserei von Firmengründer Alois Kober. Die Philosophie aber hat sich nicht geändert. Nach wie vor wird soziale Verantwortung besonders großgeschrieben. Denn vor allem das Bekenntnis zu den heimischen Standorten Kötz und Jettingen-Scheppach sowie die regionale Verankerung vor Ort zeichnet das moderne Traditionsunternehmen aus – quer durch alle Etagen, von der Produktion bis in die Vorstandsetage.
Peter Kaltenstadler ist stolz: „Ohne unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre unser Unternehmen nicht da, wo es heute steht. Daher möchten wir das 90-jährige Jubiläum ihnen zu Ehren widmen und unseren Dank aussprechen. Wir schätzen die unermüdliche Arbeitskraft und Motivation eines jeden einzelnen Mitglieds der AL-KO KOBER GROUP-Familie. Insbesondere in solch schwierigen Zeiten wie die-sen sind Zusammenhalt und Teamarbeit mehr denn je gefragt. Der Einsatz, den unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich aufs Neue zeigen, verdient unseren höchsten Respekt. Gemeinsam haben wir schon viel erreicht und sind uns sicher, dass wir auch in Zukunft Großes leisten können.“
(Quelle: Presseinformation der AL-KO KOBER GROUP)
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