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Das erweiterte ABB-Portfolio vereint eine hohe Leistungsfähigkeit mit Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent. Die verbesserte Energieeffizienz wird erreicht durch die ABB OmniCore™-Steuerung und ein leichteres Roboterdesign. - © ABB
29.06.2023

ABB stellt neue Großroboter und Cobot-Varianten vor

ABB stellt auf der automatica 2023 neue Großroboter und Cobot-Varianten vor

Im Rahmen der automatica 2023 stellt ABB neue Robotiklösungen vor: Zum einen bietet ABB ab sofort zwei neue Varianten ihres kollaborativen Roboters GoFa. Zum anderen erweitert das Unternehmen sein Portfolio an Großrobotern um vier neue Modelle in 22 Varianten.

Zuwachs für die Großroboterfamilie

ABB erweitert ihr Portfolio an Großrobotern um vier neue Modelle in 22 Varianten. Kunden profitieren von einer größeren Auswahl und Abdeckung sowie von einer höheren Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz. Die Modelle der nächsten Generation mit den Bezeichnungen IRB 6710, IRB 6720, IRB 6730 und IRB 6740 decken Traglasten von 150 bis 310 Kilogramm ab und sind in Reichweiten von 2,5 bis 3,2 Metern erhältlich.

„Eine nachhaltige Produktion hat bei Fahrzeugherstellern eine hohe Priorität. Rund 78 Prozent der Unternehmen halten dies für wichtig für ihr Geschäft, und bei weiteren 77 Prozent ist es eine Priorität ihrer Kunden1“, betont Marc Segura, Leiter der Robotics-Division von ABB. „Die vier neuen ABB-Roboter sind in 22 Varianten erhältlich und ermöglichen Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent. Damit reagieren wir auf die Forderungen unserer Kunden nach einer größeren Auswahl und mehr Flexibilität für eine nachhaltigere Produktion. Die neuen Roboter werden unseren Kunden dabei helfen, ihre Resilienz in verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie, der allgemeinen Fertigung, der Gießereiindustrie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie und der Logistik zu stärken.“

Neben Punktschweißaufgaben eignen sich die Großroboter von ABB auch für das Laserschweißen, Schrauben und Nieten, was eine hohe Montagequalität im Fahrzeugbau gewährleistet. - © ABB
Neben Punktschweißaufgaben eignen sich die Großroboter von ABB auch für das Laserschweißen, Schrauben und Nieten, was eine hohe Montagequalität im Fahrzeugbau gewährleistet. © ABB

Die verbesserte Energieeffizienz wird erreicht durch die ABB OmniCore™-Steuerung und ein leichteres Roboterdesign. Dies bringt Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent mit sich. Zudem sorgt OmniCore für eine äußerst präzise Bewegungsteuerung. Dank der ABB TrueMove- und QuickMove-Technologie erreichen die Roboter eine erstklassige Wiederholgenauigkeit von 0,03 Millimetern. Damit eignet sich die neue Roboterserie ideal für komplexe Aufgaben wie das Punktschweißen, Laserstrahlschweißen, Schrauben und Nieten, was eine hohe Montagequalität im Fahrzeugbau gewährleistet.

„Unsere neue Roboterserie geht einher mit den Anforderungen einer rasch wachsenden Elektrofahrzeugindustrie. Während Hersteller die Produktion von E-Fahrzeugen und Batterien ausbauen, können sie aus einer breiten Palette von ABB-Robotern die richtige Variante auswählen, um zum Beispiel Batterien unterschiedlicher Größe von einzelnen Zellen und Modulen bis hin zu ganzen Paketen zu montieren. Die Roboter können zudem Aufgaben wie die hochpräzise Montage von Karosserieteilen oder Punktschweißaufgaben übernehmen. Sie sind auch in der Lage, beengte Bereiche im Fahrzeug erreichen, um etwa Sitze oder Armaturenbretter zu installieren“, so Jörg Reger, Leiter der Business Line Automotive bei ABB.

ABB stellt ihre neuen Großroboter erstmalig auf ihrem Stand auf der Automatica 2023 (Halle B5, Stand 319, 27.–30. Juni 2023) der Öffentlichkeit vor. Dort werden sie in einer voll funktionsfähigen Batterieproduktionszelle Punktschweißaufgaben ausführen und Batteriewannenteile be- und entladen, die wiederum von einem vollständig autonomen mobilen Roboter von ABB bereitgestellt werden.

ABB hat seine GoFa-Cobotfamilie um neue Varianten mit höheren Traglasten und Reichweiten erweitert – für ein noch breiteres Anwendungsspektrum. - © ABB
ABB hat seine GoFa-Cobotfamilie um neue Varianten mit höheren Traglasten und Reichweiten erweitert – für ein noch breiteres Anwendungsspektrum. © ABB
Erweiterung auch für die GoFa™-Cobotfamilie

ABB bietet ab sofort zwei neue Varianten ihres kollaborativen Roboters GoFa. Die Modelle GoFa 10 und GoFa 12 eröffnen Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Effizienz durch Automatisierung mit Cobots zu steigern. Mit einer Traglast von bis zu 10 bzw. 12 Kilogramm und der höchsten Wiederholgenauigkeit auf dem Markt sind die Cobots in der Lage, eine noch umfangreicheres Aufgabenspektrum zu übernehmen und dabei eng mit Menschen zusammenzuarbeiten. So können Unternehmen dem Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenwirken und gleichzeitig die Sicherheit und Produktivität verbessern. Die Cobots sind zudem einfach zu programmieren und lassen sich schnell in bestehende Produktionsumgebungen integrieren, was die Einstiegshürden für Erstanwender, Bildungseinrichtungen und KMUs senkt.

„Seit der Einführung unseres Cobots YuMi im Jahr 2015 haben wir ein branchenführendes Cobot-Portfolio aufgebaut, um der steigenden Nachfrage nach sicheren und benutzerfreundlichen Automatisierungslösungen zu begegnen und Unternehmen dabei zu helfen, Personallücken zu schließen“, sagt Marc Segura, Leiter der Robotics-Division von ABB. „Unsere Cobot-Modelle GoFa 10 und GoFa 12 wurden als Antwort auf die Forderung nach kollaborativen Robotern mit höheren Traglasten und größerer Reichweite entwickelt. Mit ihnen haben Erstanwender die Möglichkeit, die Vorteile der Automatisierung auch in neuen industriellen Anwendungen für sich zu nutzen.“

Neben ihren höheren Traglasten zeichnen sich GoFa 10 und GoFa 12 durch eine erstklassige TCP-Geschwindigkeit (Tool Center Point) von bis zu 2 m/s sowie einer Wiederholgenauigkeit von 0,02 Millimetern aus, was einer zweifachen Verbesserung gegenüber vergleichbaren Lösungen entspricht. Die nach Schutzart IP67 gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützten Cobots tragen die Vorzüge einer schnellen und präzisen kollaborativen Robotik in neue industrielle Anwendungen und ermöglichen die Automatisierung anspruchsvoller Aufgaben wie Maschinenbeschickung, Schweißen, Teilehandhabung, Polieren und Montieren. Mit seiner Reichweite von 1,62 Metern – 14 Prozent mehr als andere Cobots seiner Klasse und ausreichend für US-Paletten – eignet sich GoFa 10 ideal für Palettieranwendungen.

Die neuen GoFa-Cobots von ABB sind einfach zu programmieren und zu bedienen. Die Einrichtung wird durch Lead-Through-Programmierung und die Software Wizard Easy Programming vereinfacht, die auch Nicht-Spezialisten eine schnelle Automatisierung ihrer Anwendungen mithilfe einfacher grafischer Befehlsblöcke ermöglicht. - © ABB
Die neuen GoFa-Cobots von ABB sind einfach zu programmieren und zu bedienen. Die Einrichtung wird durch Lead-Through-Programmierung und die Software Wizard Easy Programming vereinfacht, die auch Nicht-Spezialisten eine schnelle Automatisierung ihrer Anwendungen mithilfe einfacher grafischer Befehlsblöcke ermöglicht. © ABB
Senkung Automatisierungshürden für Erstanwender und KMUs

Die Cobots GoFa 10 und GoFa 12 sind einfach zu programmieren, in Betrieb zu nehmen und zu bedienen, was die Hürden zur Automatisierung für Erstanwender und KMUs senkt. Die Einrichtung wird durch Lead-Through-Programmierung und die ABB Wizard Easy Programming Software vereinfacht, die auch Nicht-Spezialisten eine schnelle Automatisierung ihrer Anwendungen mithilfe einfacher grafischer Befehlsblöcke ermöglicht. Das Schreiben komplexer Programme entfällt.
Die auf dem Handbediengerät FlexPendant vorinstallierte ABB SafeMove-App beinhaltet Sicherheitsfunktionen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Stillstandsüberwachung und Überwachung der Werkzeugausrichtung, um eine enge Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen ohne sperrige Umhausungen oder Sicherheitszäune zu ermöglichen.
Die Cobots GoFa 10 und GoFa 12 werden von der ABB OmniCore™-Steuerung angetrieben. Die ABB TrueMove- und QuickMove-Technologien der OmniCore-Steuerung sorgen zusammen mit den intelligenten Momenten- und Positionssensoren der GoFa-Cobots für eine erstklassige und flüssige Bewegungsteuerung, die für hochpräzise Oberflächenbearbeitungs-, Befestigungs-, Montage- und Testaufgaben erforderlich ist. Energiesparende Funktionen wie Bremsenergierückgewinnung senken den Energiebedarf um bis zu 20 Prozent und tragen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei.

Innovationen aus dem ABB Robotics Ecosystem

Mit Blick auf die zunehmende Diversifizierung von Automatisierungsanwendungen hat ABB das Robotics Ecosystem Programm ins Leben gerufen. Das Programm bringt Drittanbieter-Zubehör wie Greifer, Kameras und maßgeschneiderte Softwareprodukte, die mit dem gesamten ABB-Portfolio einschließlich der neuen GoFa-Cobots kompatibel sind, zusammen und erleichtert Anwendern den Zugang zu Innovationen aus dem schnell wachsenden ABB Robotics Ecosystem.

ABB präsentiert GoFa 12 erstmalig auf ihrem Stand auf der automatica 2023 (Halle B5, Stand 319, 27.–30. Juni 2023) im Rahmen von zwei Demonstrationen, die den Cobot bei einer hochpräzisen Maschinenbeschickung und in einer ultraschlanken Palettieranwendung zeigen. ABB-Partner Schunk ist ebenfalls auf der Messe vertreten und nutzt GoFa 12, um sein Angebot an Greifern und Werkzeugen in einer Polieranwendung zu präsentieren (Halle A5, Stand 502).


1 Quelle: ABB Global Business survey 2023

(Quelle: Presseinformationen der ABB AG)

Schlagworte

AutomationCobot SchweißenCobotsEnergieeffizienzLaserschweißenLaserstrahlschweißenPunktschweißenRobotikSchweißenSchweißtechnik

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