![Pablo Murillo, Chief Business Development Officer bei Aitiip (links im Bild), Xavier Pardo, Vertriebsingenieur bei AM Solutions / Rösler Spanien - © Aitiip3D Pablo Murillo, Chief Business Development Officer bei Aitiip (links im Bild), Xavier Pardo, Vertriebsingenieur bei AM Solutions / Rösler Spanien - © Aitiip3D](/storage/media/images/20190/conversions/IMG-S1-Aitiip-full.jpg)
Das spanische Unternehmen Aitiip Technology Center verfügt über eines der größten Labore für additive Fertigung in Europa. Um die vollständig manuelle Nachbearbeitung zu automatisieren, investierte das Unternehmen in eine S1 Strahlanlage von AM Solutions – 3D post processing technology und profitiert nun von höherer Effizienz, Qualität und einer gestiegenen Produktionskapazität.
Als Teil eines großen Technologiezentrums ist Aitiip3D führend in der Forschung und Entwicklung der 3D-Drucktechnologie. Das spanische Unternehmen ist bekannt für innovative und maßgeschneiderte Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungen – von Prototypen bis zu individuellen Fertigteilen. Doch gerade vor dem Hintergrund steigender Produktionsmengen spielt die Nachbearbeitung eine große Rolle, denn sie ist nicht nur maßgeblich für die Oberflächenqualität verantwortlich, sondern auch ein entscheidender Kostenfaktor. „Vor der Einführung der S1 wurden bei uns alle Nachbearbeitungsschritte manuell ausgeführt“, erklärt Pablo Murillo, Chief Business Development Officer bei Aitiip. „Hierdurch hatten wir viel höhere Personalkosten und waren gleichzeitig stark limitiert. Dank dem automatischen System konnten wir unsere Produktionskapazität erhöhen.“ Die freigewordenen Personalkapazitäten können nun für andere Aufgaben eingesetzt werden.
Erweiterte Anwendungsmöglichkeiten
Die S1 Strahlanlage hat das Post Processing im Unternehmen komplett verändert. Nach dem Entpacken kommen alle im Pulverbett gedruckten Teile direkt in die Strahlanlage, die sowohl die Reinigung als auch das Oberflächenfinish als 2-in-1 Lösung in einem Schritt mit nur einem Medium abbildet. Durch die gleichmäßige Rotation der Werkstücke beim Bearbeitungsprozess gewährleistet sie ein oberflächenschonendes und stets reproduzierbares Strahlergebnis. Hieraus ergibt sich nicht nur eine große Zeitersparnis, sondern auch das Einsatzspektrum der additiv gefertigten Teile vergrößert sich. „Wir können nun beispielsweise Endverbrauchsteile in verschiedenen Baugruppen von bereits auf dem Markt befindlichen Produkten als 3D-gedruckte Teile anbieten. Dies war vorher kaum denkbar. Dank der sehr hohen Oberflächenqualität entsprechen sie nun den Anforderungen des Kunden, ohne dass eine weitere Bearbeitung erforderlich ist“, erläutert Pablo Murillo.
Bis zu 90 Prozent Zeitersparnis
Die Nachbearbeitungszeiten haben sich reduziert und damit auch die verbundenen Kosten. „Der gesamte Prozess ist deutlich schneller, sauberer und effizienter“, ergänzt Pablo Murillo. „Wenn man bedenkt, dass wir bei der durchschnittlichen Größe unserer Teile etwa 300 Teile pro HP-Kuchen drucken können, dauerte es in einer manuellen Strahlkabine zwischen 4 und 6 Stunden, um das Pulver zu entfernen. Jetzt dauert der automatische S1-Prozess nur noch 30 Minuten, um saubere und gebrauchsfertige Teile zu liefern.“
Die S1 bietet zudem die Flexibilität, sowohl im manuellen als auch im automatischen Modus zu arbeiten und eine große Vielfalt an Strahlmitteln einzusetzen.
(Quelle: Pressemeldung Rösler Oberflächentechnik GmbH)
Schlagworte
3D-DruckAdditive FertigungNachbearbeitungPost Processing