Eine saubere, sichere Sache
Sauberkeit am Arbeitsplatz hat nicht nur technische Gründe, sondern schließt natürlich auch gesundheitliche Aspekte mit ein. PFERD bietet Lösungen für die Reinhaltung des Arbeitsplatzes und den Schutz des Anwenders: Der neue Dust Remover nimmt potenziell gefährliche Stäube direkt beim Schleifen auf.
„Sauberkeit am Arbeitsplatz ist aus technischen Gründen nicht selten eine Unabdingbarkeit“, erläutert Ralf Heimann, Produktmanager für Schleifwerkzeuge bei PFERD, die Grundanforderungen in der Metallbearbeitung. Was er meint, sind Probleme wie Kontaktkorrosion, mechanische Beschädigungen und Verschmutzungen durch Staub oder Öle und Ölnebel. „Wer technisch einwandfrei und qualitativ auf hohem Niveau arbeiten und fertigen will und dabei Kosten optimieren möchte, ist auf eine Grundsauberkeit des Arbeitsplatzes angewiesen“, ergänzt der PFERD-Produktmanager. Betrifft die Bearbeitung zudem komplexe Materialien, gelten zudem nicht nur technisch-funktionale Anforderungen, sondern auch Regeln, die auf den Schutz des Werkers abzielen. „Dazu gibt es die ‚Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS)‘. Sie beschreiben den Stand der Technik, der Arbeitsmedizin und der Arbeitshygiene sowie weitere arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen.“
Solche Gefahrenstoffe finde man beispielsweise in der Nichteisen-Metallerzeugung, in der Roheisen- und Stahlerzeugung und in der Galvanik bei der Herstelllung von Beschichtungen mit Chromaten. „Gerade die Bearbeitung von Chrom VI-Verbindungen finden wir in zahlreichen Anwendungen unserer Kunden aus den Bereichen der Luft- und Raumfahrttechnik und im Kraftwerks- und Turbinenbau.“ Hier existierten Spritzlackierungen mit chromathaltigen Grundierungen an Flugzeugen, Großbauteilen und Triebwerkskomponenten.
Chrom(VI)-Verbindungen gelten als krebserzeugend und sind als haut- und teilweise als atemwegsensibilisierend eingestuft, „zwei Expositionen, denen der Werker auch bei Schleifarbeiten ausgesetzt sein kann.“ Kann der Arbeitgeber eine Gefährdung der Beschäftigten bei Tätigkeiten mit krebserzeugenden Stoffen nicht ausschließen, so müsse er das Risiko auf ein Minimum reduzieren. Dabei hätten technische Maßnahmen Vorrang vor organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen oder arbeitsmedizinischer Überwachung.
„Wir kennen die Notwendigkeiten, die sich aus dieser Verordnung ergeben und stellen diesen Kunden ein einfaches, aber hochwirksames Hilfsmittel zur Verfügung“, berichtet Heimann. „Mit dem neuen Dust Remover werden die potenziell gefährlichen Stäube unmittelbar dort aufgenommen, wo sie entstehen: Direkt beim Schleifen.“ Da die Bearbeitung häufig direkt an oder in dem Flugzeug stattfindet oder die Einzelbauteile und Komponenten für die Bearbeitung in einer Absaugkabine zu groß seien, würden solche mobilen Lösungen bevorzugt. „Beim Dust Remover handelt es sich um eine Absaugeinrichtung für COMBIDISC-Werkzeuge mit einem Durchmesser von 50 oder 75 mm. Er kann universell mit allen Staubabsaugsystemen mit den Stütztellern der Ausführung CD und CDR eingesetzt werden.“
Antriebsseitig können Biegwellenantriebe, Geradschleifer, Winkelschleifer oder Akkuwinkelschleifer genutzt werden. „Allein die Aufnahme des 6 mm-Schaftes muss gewährleistet sein“, fügt Ralf Heimann hinzu. Für eine effektive Absaugung sollte zudem der Volumenstrom des Absaugsystems mindestens 300 m³/h betragen.
„Der CD Dust Remover ist eine einfache, aber effektive Lösung zur Einhaltung der Regeln für die Bearbeitung von Gefahrstoffen“, so der PFERD-Produktmana- ger. Damit entspreche dieses Produkt den hohen Anforderungen an die Arbeitsergonomie im Rahmen von PFERDVALUE, dem Mehrwert-Programm von PFERD, das Anwendungslösungen hinsichtlich ihrer ergonomischen und wirtschaftlichen Wirksamkeit betrachtet und bewertet.
(Quelle: Pressemitteilung der August Rüggeberg GmbH & Co. KG)
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