Produkte
© FANUC
25.03.2021

FANUC ergänzt Service-Angebot um digitale Dienste

FANUC ergänzt Service-Angebot um digitale Dienste

Der Automatisierungsspezialist FANUC ergänzt sein Service-Angebot in Deutschland um den neuen digitalen Dienst FANUC Assisted Reality (FAR). Damit will das Unternehmen auch in Zeiten von Reisebeschränkungen und Abstandsregeln die Kunden so umfassend wie möglich unterstützen. Gleichzeitig verspricht sich FANUC von FAR eine weitere Verbesserung des Service.

FANUC hat in Deutschland rund 400 Mitarbeiter, von denen mehr als ein Drittel im Service arbeiten. Sie erfüllen das Versprechen, einen zeitlich unbegrenzten Wartungs- und Reparaturdienst für jedes FANUC-Produkt zu leisten, das von Kunden eingesetzt wird. Unterstützt werden die Service-Mitarbeiter dabei künftig von einem digitalen Dienst: FANUC Assisted Reality (FAR) ermöglicht es Nutzern in Form einer App über eine sichere Datenverbindung Bilder und Videos auszutauschen und diese in Echtzeit mit schriftlichen Anmerkungen zu versehen.

„Durch die Software steigt die Wahrscheinlichkeit, bereits im ersten Gespräch mit dem Kunden zu erkennen, welcher Fehler vorliegt und welche Ersatzteile und Werkzeuge nötig sind“, erklärt Martin Miksche, Serviceleiter von FANUC Deutschland. Auch bei laufenden Reparatur-Einsätzen hilft FAR: Service-Techniker können die App nutzen, um mit Kollegen Rücksprache zu halten und Fehler gemeinsam zu analysieren. Für die nötige Sicherheit beim Datenaustausch sorgt eine spezielle End-zu-End-Verschlüsselung. Auf die Benutzerfreundlichkeit wurde bei der Entwicklung der FAR-Software ebenfalls großer Wert gelegt. So funktioniert die App auch in Umgebungen mit einer sehr niedrigen Datenübertragungsgeschwindigkeit.

© FANUC
© FANUC

Voraussetzung für den Einsatz von FAR ist die Zustimmung des Kunden. Doch diese sind dem Service gegenüber sehr aufgeschlossen: „Kürzlich meldete sich ein Kunde mit einem Maschinenproblem bei unserer Service-Hotline“, berichtet Miksche. „Der zuständige Service-Techniker stand in dem Moment nicht zur Verfügung. Weil der Kunde sofort Hilfe wünschte, sprang ein Kollege aus einem anderen Produktbereich ein.“ Bereits nach zwei Stunden traf der Techniker beim Kunden ein, holte sich durch FAR Unterstützung bei einem Experten der FANUC-Hotline und fand die Lösung. „Nach 20 Minuten war das Problem behoben“, sagt Miksche.

Wird FAR künftig flächendeckend eingesetzt, dürften viele Kunden von kürzeren Service-Einsätzen profitieren. Bereits im Jahr 2020 vergingen deutschlandweit durchschnittlich weniger als 20 Stunden zwischen dem Anruf eines Kunden bei der FANUC-Hotline und dem Eintreffen eines FANUC-Service-Technikers vor Ort. Im Schnitt waren die Einsätze weniger als 28 Stunden nach dem Anruf erfolgreich abgeschlossen, was auch an einer hohen Ersatzteilverfügbarkeit von 99,98 Prozent lag. Miksche ist davon überzeugt, dass sich dieser Wert mit FAR mittelfristig auf unter 24 Stunden reduzieren lasse. Der erfolgreiche Einsatz von FAR in Deutschland könnte nun weltweit Schule machen: Auch die FANUC-Zentrale in Japan sowie andere Niederlassungen prüfen derzeit eine Nutzung der Software, um den Kundenservice weltweit weiter zu beschleunigen.

(Quelle: Presseinformation der FANUC Deutschland GmbH)

Schlagworte

AutomationDigitalisierungRobotik

Verwandte Artikel

01.01.2025

Schweißtechnik 2025: Herausforderungen meistern, Zukunft gestalten

Das Jahr 2025 hat begonnen, und wir bei Home of Welding möchten die Gelegenheit nutzen, um Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches und vor allem inspirierendes neues Jahr...

Automatisierung Digitalisierung Fachwissen KI Klima Laser Roboter TIG Wasserstoff Welding
Mehr erfahren
Auch dünnste Bleche lassen sich im WIG-Verfahren mit dem Cobot schweißen.
25.12.2024

Lorch Schweißtechnik auf der Roboter 2025 in Fellbach

Lorch Schweißtechnik demonstriert live auf der Roboter 2025, wie einfach und effizient Unternehmen heute die Cobot-Technik einsetzen können.

Automation Cobot Schweißen Cobots Robotik Schweißtechnik
Mehr erfahren
Außenansicht von NEST in der Abenddämmmerung.
23.12.2024

Ein neues Zuhause für „Sustainability Robotics“

Im November eröffneten „DroneHub“ im NEST der Empa werden künftig Drohnen und Roboter der nächsten Generation entwickelt und getestet.

Additive Fertigung Automation Nachhaltigkeit Robotik Sustainability
Mehr erfahren
Einzigartig ist der patentierte, automatisch geregelte Schweißprozess TIG DynamicWire, bei dem die Schweißstromquelle die Drahtvorschubgeschwindigkeit aktiv an die Gegebenheiten anpasst und dadurch Spalte bis zu 30 % ausgleichen kann.
17.12.2024

Vielseitigkeit und Flexibilität beim automatisierten Schweißen

Es gibt zahlreiche Vorzüge, mit denen die Fronius iWave im Robotereinsatz oder als Herzstück von Automationsanlagen glänzt.

Automation Automatisiertes Schweißen Behälterbau MAG Schweißen MIG Schweißen Roboterschweißen Robotik Rohrleitungsbau Schienenfahrzeugbau Schweißnähte Schweißnahtoptik Schweißtechnik WIG Schweißen
Mehr erfahren
16.12.2024

„Kollaborative 7. Achse“ mit Kollisionserkennung

Thomson Industries bietet eine Reichweitenverlängerung für Cobots an. Sie hat eine Kollisionserkennung und bietet Vorteile bei Programmierung und Steuerung.

Antriebstechnik Automation Cobots Kollaborative Roboter Robotik
Mehr erfahren