FANUC investiert in Servicenetz und Mitarbeiter
FANUC Deutschland hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zum 31. März einen Umsatz von 168 Mio. Euro (2019: 244 Mio. Euro) erzielt und damit die positive Entwicklung der Vorjahre vorerst nicht fortsetzen können. Ein wichtiger Grund waren die schwierigen Rahmenbedingungen in der Industrie durch die Corona-Pandemie. Ziel im aktuellen Geschäftsjahr ist es, das Wachstum wieder aufzunehmen und sich dabei über dem Marktdurchschnitt zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Qualifikation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Regionale Vertriebsteams sollen gestärkt und die Präsenz vor Ort mit Regionalbüros ausgebaut werden.
Der Rückgang der Konjunktur, der bereits 2019 deutlich spürbar war, sowie Sonderentwicklungen einzelner Märkte wie der Automobilindustrie gingen nicht spurlos an FANUC vorbei. Dabei verlief die Entwicklung in allen drei Produktbereichen – Robotik, CNC und ROBOMACHINES – ähnlich. Die Robotik bleibt das umsatzstärkste Produktsegment für FANUC Deutschland – wie seit Jahren für das Unternehmen weltweit.
„Wir investieren in der Krise“, blickt Ralf Winkelmann, Geschäftsführer der FANUC Deutschland GmbH, nach vorne. „Wir investieren in unsere Infrastruktur, in unser Servicenetz und in unser Dienstleistungsangebot, um Kunden unverändert den bestmöglichen Support zu bieten.“ Die Innovationskraft des Unternehmens ist unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung. Winkelmann: „Wir erneuern und verbessern unsere Produkte und Produktfamilien kontinuierlich.“ Beispiele dafür sind im Bereich Robotik der kollaborative Leichtbauroboter CRX-10iA, die Erweiterung der Baureihe R-2000i, neue Scara-Roboter und der Hochpräzisions-Roboter M-800iA. Zahlreiche weitere Neuerungen sollen auf der im Dezember stattfindenden Automatica vorgestellt werden.
Ein Trend, der sich rasant fortsetzt, ist die einfache Bedienung der Roboter. So ist der CRX-10iA mit einem neuen, intuitiven Touch Panel ausgestattet, auf dem selbst Roboter-Einsteiger dank grafischer Symbole und „drag and drop“ Funktion in einfachen Schritten Anwendungen programmieren können. Das erleichtert den Einstieg in die Automatisierung deutlich.
Ein weiteres, zentrales Thema der FANUC-Strategie ist die Aus- und Weiterbildung. Das gilt zum einen für das Angebot an Kunden, zum anderen für die eigenen Mitarbeiter. Dabei wurden insbesondere Online-Trainings und Webinare entwickelt, die jetzt in einer großen Bandbreite zur Verfügung stehen. Als Ergänzung zu den Präsenztrainings schafft die FANUC Akademie damit neue Onlineangebote und baut das Trainingsangebot weiter aus.
Um trotz COVID-19 den Kunden die gewohnte Unterstützung anbieten zu können, hatte FANUC umgehend eine Task Force gebildet, die produzierenden Unternehmen nahtlos Unterstützung anbietet. Der gewohnt schlagkräftige 24/7-Service wurde fortgeführt, Auch bei der Teileverfügbarkeit konnte eine Vollversorgung aufrechterhalten werden.
Aktuell rücken Themen wie „TCO“ oder „Cost per Part“ stärker in den Vordergrund. Winkelmann: „Speziell mit Maschinen wie ROBODRILL, ROBOCUT oder ROBOSHOT sind effiziente Produktionskonzepte umsetzbar, die helfen, bei knapperer Liquidität den Cash-Flow zu erhalten.“ Der FANUC-Deutschland-Chef erwartet eine Stärkung regionaler Lieferketten. Angesichts von Kostenstruktur und Lohnniveau wird dabei kein Weg an einer flexiblen Automatisierung vorbeigehen. Dafür sieht Winkelmann FANUC mit seinem Produktportfolio bestens aufgestellt.
(Quelle: Presseinformation der FANUC Deutschland GmbH)