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16.03.2025

Förderprogramme für Digitalisierung des Mittelstandes wirken

Die BMWK-Förderung "Mittelstand Digital" für eine bessere digitale Infrastruktur und mehr digitale Kompetenz in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zeigt deutliche Wirkung. Das ergab eine Auswertung der entsprechenden Förderprogramme. Hauptergebnis: Die Förderung wirkte sich positiv auf den Digitalisierungsgrad und die Entwicklung der unterstützten Unternehmen aus und hat eine hohe volkswirtschaftliche Hebelwirkung in Deutschland erzeugt. Beispielsweise wurden mit dem Investitionszuschussprogramm „Digital Jetzt“ zwischen Programmstart im September 2020 und Dezember 2022 bei den in diesem Zeitraum geförderten Unternehmen mit 134,3 Mio. Euro Fördermitteln Umsatzzuwächse in Höhe von insgesamt rund 447,1 Mio. Euro ausgelöst.

Der Abschlussbericht der externen Evaluation attestiert "Mittelstand Digital" insgesamt eine hohe Wirksamkeit und bietet Ansatzpunkte für eine inhaltliche Weiterentwicklung in den kommenden Jahren. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Evaluation seines Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital“ veröffentlicht. Der Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“ unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der sicheren und nachhaltigen Digitalisierung.

Die wesentlichen Ergebnisse der Evaluation:
  • „Mittelstand-Digital“ hat Unternehmen aller KMU-Größenklassen, Branchen und Regionen erreicht. Die durchgeführten Unternehmensbefragungen zeigten, dass Kleinstunternehmen in allen drei Säulen in etwas unterrepräsentiertem Umfang erreicht wurden. Dienstleistungs- und Industrieunternehmen machten mit jeweils über 25 und über 17 Prozent bei allen Fördersäulen den jeweils größten Anteil aus.
  • Die bis zu 29 Mittelstand-Digital-Zentren und die Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand (vormals Transferstelle „IT-Sicherheit im Mittelstand“) agierten oft als erstes Glied einer Förder- und Unterstützungskette, indem sie für IT-Sicherheits- und Digitalisierungsthemen in KMU sensibilisierten und über diese informierten.
  • Zwischen 2021 und 2023 hatten die Zentren insgesamt über 260.000 Unternehmenskontakte und über 16.000 Kontakte zu weiteren Multiplikatoren. Der Förderschwerpunkt trug darüber hinaus sowohl durch die Mittelstand-Digital-Zentren als auch durch die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ zu einem verbesserten Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bei.
  • Zentrale Hemmnisse für KMU, Digitalisierungs- und IT-Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen, waren und sind mangelnde zeitliche und finanzielle Ressourcen, fehlende digitale Kompetenzen, eine fehlende digitale Unternehmenskultur sowie rechtliche Unsicherheiten. Der Förderschwerpunkt adressiert diese Hemmnisse gezielt mit Maßnahmen zur Sensibilisierung, zum Wissensaufbau, mit Umsetzungsbegleitung zu Vorhaben mit Demonstrationscharakter, Vernetzungsangeboten und teilweise mit finanzieller Unterstützung.
  • Die Evaluation empfiehlt, dass die Unterstützungsangebote des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital“ auch künftig neben Künstlicher Intelligenz (KI) ein breites Spektrum digitalisierungsbezogener Themen und das Thema IT-Sicherheit abdecken sollten. Weiterhin sollten auch Unternehmen profitieren, die in ihrem Digitalisierungsgrad weniger weit fortgeschritten sind. Besonders vorteilhaft seien Strukturen, die neue Themen und Entwicklungen schnell aufgreifen können.
  • Um eine hohe Kontinuität in der Kommunikation sicherzustellen, empfiehlt die Evaluation, für die Außendarstellung der Vorhaben und ihrer Angebote künftig primär die Dachmarke „Mittelstand-Digital“ zu nutzen. Sie regt zudem die Einrichtung einer zentralen Wissensmanagement-Stelle an, die erarbeitetes Wissen und Materialien über alle Vorhaben hinweg sammelt und gebündelt bereitstellt.
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Was ist „Mittelstand-Digital“?

Der Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“ bietet mit dem bundesweiten Netzwerk der Mittelstand-Digital Zentren und der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ umfassende Unterstützung bei der sicheren und nachhaltigen Digitalisierung. KMU profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das Netzwerk wird seit Juni 2024 stärker auf das Thema KI und KI-Readiness ausgerichtet. Das Netzwerk der Mittelstand-Digital Zentren läuft Ende 2026 aus. Ab 2027 soll eine neue Fördermaßnahme für KMU unter dem Dach von „Mittelstand-Digital“ aufgesetzt werden, die auch die Ergebnisse der Evaluation berücksichtigt. Das BMWK ermöglicht die kostenfreie Nutzung aller Angebote von „Mittelstand-Digital“.

Den Abschlussbericht können Sie hier herunterladen:

zum Abschlussbereicht

(Quelle: Pressemeldung Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Schlagworte

CybersicherheitDigitalisierungEntwicklungFörderungIndustrieInfrastrukturKlimaschutzKommunikationMittelstandNetzwerkQualifikationRessourcenUnternehmenskulturVernetzungVolkswirtschaftWissenschaft

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