Für präzise Fasen und Radien
FEIN hat drei handgeführte Kantenfräsen entwickelt: die 18-Volt-Akku-Kantenfräse AKFH 18-5 sowie die beiden Netzgeräte KFH 17-8 R und KFH 17-15 R. Sie erleichtern vor allem Anwendern die Arbeit, die Fasen präzise für den Schweißnahtprozess vorbereiten müssen. Zudem können mit den Maschinen Radien gefräst werden, um Kanten für Lackier- oder Beschichtungsarbeiten vorzubereiten oder um scharfe Abschlusskanten sauber abzurunden.
Neben den Netzgeräten FEIN KFH 17-8 R und KFH 17-15 R ist besonders die 18-Volt-Akku-Maschine FEIN AKFH 18-5 interessant, mit der Anwender flexibel vor Ort sowie an schwer zugänglichen Stellen des Werkstücks arbeiten können und die außerdem über eine manuelle Drehzahleinstellung von 2.400 bis 7.500 Umdrehungen in der Minute verfügt. Erhältlich sind die Kantenfräsen seit Anfang Juni 2020.
Mit den drei neuen Modellen der Kantenfräsen ergänzt das Unternehmen das Produktportfolio an Elektrowerkzeugen für den Metallsektor. Für professionelle Anwender aus Industrie und Handwerk sind die Kantenfräsen kraftvolle Geräte zur Kantenbearbeitung von Bohrungen, Aussparungen, Radien sowie Innen- und Außenkonturen. Das Akku-Gerät erreicht Fasen von bis zu 5 Millimeter bei 45 Grad, die beiden Netzmaschinen können ebenfalls bei 45 Grad je nach Variante Fasenlängen von maximal 8 beziehungsweise 15 Millimeter fräsen. Die gewünschte Fasenlänge wird am skalierbaren Führungsteller eingestellt.
Neben Fasen können Anwender mit der Akku-Maschine zusätzlich Radien von 2,5 Millimeter und mit den beiden Netzgeräten von 3 Millimeter fräsen. So lassen sich scharfe Abschlusskanten sauber abgerunden, um das Verletzungsrisiko etwa bei Sicht- und Funktionskanten zu minimieren oder Kanten optimal für Lackier- oder Beschichtungsarbeiten vorzubereiten.
Charakteristisch für Kantenfräsen ist, dass beim Abtragen des Materials kein Funkenflug wie etwa bei Winkelschleifern entsteht, sondern, dass Metallspäne gebildet werden. Anwender sind daher keinen metallischen Stäuben ausgesetzt, was für sie um einiges gesundheitsschonender ist. Alle drei Modelle zeichnen sich überdies durch eine hohe Laufruhe und ergonomische Handhabung aus.
Flexibel, leicht und leistungsstark
Die neue, kabellose Akku-Kantenfräse AKFH 18-5 eignet sich zum Beispiel für Schlossereien, die handliche und einfach zu bedienende Geräte brauchen, um vor Ort die Kanten eines Geländers zu bearbeiten. Und auch für Industriearbeiter, die in beengten Verhältnissen arbeiten, ist die akkubetriebene Kantenfräse geeignet.
Die stufenlose Einstellung des Drehzahlbereichs von 2.400 bis 7.500 Umdrehungen in der Minute ist in die nur 2,4 Kilogramm schwere Akku-Variante integriert. Anwender können daher die gewünschte Drehzahl direkt an der Maschine auswählen, jeweils passend für viele zu bearbeitende Materialien – beispielsweise für weiche Metalle wie Aluminium. Durch die korrekten Fräsgeschwindigkeiten werden die Wendeschneidplatten optimal eingesetzt, was die Langlebigkeit und somit die Wirtschaftlichkeit fördert.
In der neu entwickelten Akku-Kantenfräse ist der bewährte, bürstenlose und vollständig gekapselte FEIN PowerDrive Motor verbaut. Durch die FEIN HighPower Lithium-Ionen-Akkus mit 18 Volt und 5,2 Amperestunden wird die Kantenfräse zusätzlich durch eine dauerhaft hohe Stromabgabe angetrieben – das sorgt für einen maximalen Arbeitsfortschritt, den Metaller für schwere Arbeiten benötigen.
Kraftvolle Kantenbearbeitung in der Werkstatt
Kantenfräsen werden hauptsächlich in der Werkstatt verwendet, um etwa die Schweißnahtvorbereitung größtenteils schon vor der Montage auf der Baustelle abzuschließen. Genau hier setzen die beiden extrem kraftvollen und netzbetriebenen Kantenfräsen KFH 17-8 R und 17-15 R an, die von einem 1.700 Watt starken Motor betrieben werden.
Mit einem Eigengewicht von 4,6 Kilogramm bei der KFH 17-8 R und 6,4 Kilogramm bei der 17-15 R sind die Geräte ausreichend schwer, sodass Anwender komplett ohne zusätzliche Druckausübung fräsen und somit ihre Kräfte schonen können. Außerdem haben die Entwickler die Netzgeräte mit einer Zweihandbedienung – dem zum Patent angemeldeten FEIN ErgoGrip – ausgestattet, wodurch Arbeiter die handgeführte Maschine stabiler führen können. All dies zeigt sich am Ende in der hohen Fräsqualität des bearbeiteten Werkstücks.
Booster- und Feder-Technologie für saubere Fräsarbeiten
In den beiden Netzgeräten, der KFH 17-8 R und KFH 17-15 R, ist eine sogenannte Booster-Technologie verbaut. Grund dafür ist, dass besonders bei handgeführten Kantenfräsen ein stark schwankender Drehmomentbedarf im Fräsprozess vorliegt, der zu Schwingungen und Vibrationen führen kann. Diese werden durch die Booster-Technologie im Vergleich zu konventionell aufgebauten Kantenfräsen um 30 bis 80 Prozent reduziert.
Die FEIN KFH 17-15 R ist die leistungsstärkste der drei neuen Kantenfräsen und wurde deshalb mit der Feder-Technologie ausgestattet. Wird die Fräse an der Werkstückkante angesetzt und die Maschine gestartet, werden die großen Rotationskräfte sanft abgefedert. Dies wirkt sich positiv auf die Gleichmäßigkeit des Fräsprozesses und auch auf die Sicherheit des Anwenders aus.
Schnellwechselsystem für ausgezeichnete Drehmomentübertragung
Während die Akku-Maschine den 45-Grad-Fräser für Fasen und Radien fest verbaut hat, können Anwender der zwei netzbetriebenen Maschinen den 30- oder 45-Grad-Fräser je nach gewünschter Anwendung und zu bearbeitendem Material wechseln. Durch das Schnellwechselsystem können die Fräsköpfe in wenigen Sekunden ausgetauscht werden. Zudem sorgt die Flügel-Fräseraufnahme dafür, dass der richtige Fräskopf montiert wird.
Für die Bearbeitung verschiedener Metalle: Zubehör-Portfolio
Wenn Anwender mit der Akku-Kantenfräse FEIN AKFH 18-5 Fasen und Radien fräsen müssen, verwenden sie hierfür die Führungsrolle sowie SX-Wendeschneidplatten – beide Zubehör-Typen sind über den Fachhandel erhältlich. Die Wendeschneidplatten werden mit einer Klemmschraube befestigt, die Führungsrolle wird anschließend am Fräskopf festgeschraubt. Für die beiden Netzgeräte hat FEIN vier verschiedene KX-Wendeschneidplatten ins Produktportfolio mit aufgenommen. Diese werden durch drei verschiedene Führungsrollen sowie zwei Fräser mit Winkelgraden von 30 und 45 Grad ergänzt.
(Quelle: Presseinformation der C. & E. Fein GmbH)
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