Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren 2016 in Deutschland 5,1 Millionen Personen im Handwerk beschäftigt. Mehr als 3,8 Millionen von ihnen waren sozialversicherte Beschäftigte, etwa 722.000 geringfügig entlohnte Beschäftigte. Gemeinsam erwirtschafteten sie in rund 554.000 zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerksunternehmen einen Umsatz von etwa 551,5 Milliarden Euro. Dies gehe, so das Statistische Bundesamt, aus den Ergebnissen der Handwerkszählung hervor.
Handwerksunternehmen sind nach ihrem ausgeführten Gewerbe in sieben verschiedene Gewerbegruppen unterteilt: Bauhauptgewerbe, Ausbaugewerbe, Handwerke für den gewerblichen Bedarf, Kraftfahrzeuggewerbe, Lebensmittelgewerbe, Gesundheitsgewerbe sowie Handwerke für den privaten Bedarf. Bezogen auf die Anzahl der Unternehmen, die erwerbstätigen Personen sowie den erwirtschafteten Umsatz war das Ausbaugewerbe 2016 die größte Gewerbegruppe. Hier erwirtschafteten mehr als 227.000 Unternehmen mit mehr als 1,4 Millionen Beschäftigten rund 148,1 Milliarden Euro. Zum Ausbaugewerbe gehören Handwerksunternehmen aus den Bereichen Installation und Heizungsbau, Malerei, Lackiererei und Elektrotechnik.
Die kleinste Gewerbegruppe war das Gesundheitsgewerbe, in dem rund 199.000 Personen in über 20.000 Unternehmen knapp 16 Milliarden Euro Umsatz erzielten. Zu den besonders relevanten Gewerbezweigen im Gesundheitsgewerbe zählen Unternehmen der Zahntechnik und Augenoptik.
Insgesamt waren im Handwerk durchschnittlich neun Personen je Unternehmen beschäftigt. Pro tätiger Person wurden im Schnitt 107.000 Euro Umsatz erwirtschaftet.
(Quelle: Destatis)