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31.10.2023

Industriekonferenz 2023 – Gemeinsam den Industriestandort sichern

Industriekonferenz 2023 – Gemeinsam den Industriestandort sichern, Wohlstand erneuern, Wirtschaftssicherheit stärken

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, diskutiert im Rahmen der heutigen Industriekonferenz 2023 mit Spitzenvertreterinnen und -vertretern des Bündnisses „Zukunft der Industrie“ über Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Grundlage für den Austasch bildet die letzte Woche vorgelegte Industriestrategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Im Vordergrund der Diskussion steht die Sicherung des Industriestandorts Deutschland angesichts der großen Herausforderungen: der geopolitischen Zeitenwende, der schlechter gewordenen Standortfaktoren und der Transformation zur Klimaneutralität. Auch der stellvertretende US-Finanzminister Wally Adeyemo wird an der Konferenz teilnehmen.

Bundesminister Robert Habeck: „Mit der Industriestrategie haben wir letzte Woche eine politische Antwort auf die großen industriepolitischen Herausforderungen unserer Zeit skizziert. Wir wollen Deutschland als starken Industriestandort in seiner ganzen Vielfalt erhalten: vom Weltkonzern über die mittelständischen Hidden Champions bis zum Kleinbetrieb. Das geht aber nur gemeinsam mit den Unternehmen und Beschäftigten. Deshalb erörtern wir heute mit Gewerkschaften, Unternehmen und Verbänden, wie wir gemeinsam an diesem Ziel arbeiten können. Dabei geht es um die Verbesserung der Standortbedingungen, die Verringerung von Abhängigkeiten von Autokraten und die klimaneutrale Erneuerung der Industrie. Und weil Industrie immer international gedacht werden muss, freue ich mich, dass heute auch der stellvertretenden US-Finanzminister Wally Adeyemo mit uns diskutiert.“

© pixabay.com/Michal Jarmoluk
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Prof. Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI): „Die Industrie in Deutschland steht vor den enormen Herausforderungen der Dekarbonisierung, der Digitalisierung und des demographischen Wandels. Gleichzeitig ändern sich die geopolitischen und damit geoökonomischen Rahmenbedingungen massiv. Die wirtschaftliche Lage ist hinreichend analysiert, die Ziele der Weiterentwicklung der Industrie sind im Kern unstrittig und notwendige Maßnahmen offensichtlich. Nun muss die Politik die Verbesserungen in den Rahmenbedingungen vor allem für ein in der Zukunft wettbewerbsfähiges Energiesystem umsetzen – unter anderem in einer durchdachten Kraftwerksstrategie und daraus folgend global wettbewerbsfähigen Energiepreisen. Die deutsche Industrie bietet dem Wirtschaftsministerium und der gesamten Bundesregierung unsere Zusammenarbeit bei der Konkretisierung und praxisgerechten Umsetzung an.“

Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall: „Wer in der Industrie arbeitet, hat dank starker Tarifverträge in aller Regel einen ordentlichen Lohn, einen sicheren Job und gute Arbeitsbedingungen. Damit das so bleibt, müssen wir jetzt dringend die Baustellen angehen, die viel zu lang ignoriert wurden: vom verschlafenen Ausbau der erneuerbaren Energien bis zu fehlenden Ladesäulen, von der dringenden Entrümpelung des Planungs- und Genehmigungsrechts über eine zukunftsgerichtete Reform des deutschen und europäischen Beihilferechtes bis zur oftmals maroden Infrastruktur. Kurzfristig brauchen wir einen Brückenstrompreis zur Stützung der energieintensiven Industrie. Die Beschäftigten sind bereit, den Weg der Transformation mitzugehen. Sie erwarten aber von der gesamten Bundesregierung, dass jetzt die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, damit der Industriestandort stark bleibt. Die von Wirtschaftsminister Robert Habeck vorgelegte Industriestrategie ist eine gute Grundlage dafür. Was der fachlich zuständige Minister als richtig erkannt hat, muss die gesamte Bundesregierung nun schnell umsetzen.

© pixabay.com/LEEROY Agency
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Die Industriekonferenz wird in Kooperation mit dem Bündnis „Zukunft der Industrie“ veranstaltet. In ihm arbeiten 17 Partnerinnen und Partner aus Gewerkschaften, Industrie- und Arbeitgeberverbänden, der Deutschen Industrie und Handelskammer sowie das BMWK seit 2015 zusammen. An der Veranstaltung nehmen rund 300 Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und Gewerkschaften, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Botschaften, Wissenschaft und Ländern teil.

(Quelle: Presseinformation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz)

Schlagworte

Industrie 4.0Industriestandort DeutschlandKlimaneutralitätWettbewerbsfähigkeitWirtschaftsstandort Deutschland

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