MINT-Studium und Berufserfahrung besonders gefragt bei KI-Arbeitgebern
Wer im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) arbeiten möchte, sollte vielseitig einsetzbare Fähigkeiten aus MINT-Fachrichtungen wie Informatik, Mathematik oder Wirtschaftsinformatik mitbringen. Auch mehrjährige Berufserfahrung gehört zu den arbeitgeberseitig nachgefragten Kompetenzen für den Bereich Künstliche Intelligenz. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie: „Künstliche Intelligenz spielt eine immer größere Rolle in den einzelnen Unternehmen und für die deutsche Wirtschaft insgesamt. Sie verändert auch Berufsbilder und gefragte Kompetenzen. Deshalb sollten sich Fachkräfte für KI bewusst machen, welche Fähigkeiten und Kompetenzen sie für ein erfolgreiches Berufsleben mitbringen müssen. Die Studie liefert hierzu wichtige Erkenntnisse.“
Die Studie wertet knapp 11.000 Stellenanzeigen in KI-relevanten Berufen aus. Sie analysiert, nach welchen Kompetenzen die Unternehmen in veränderten oder neu entstehenden Berufsbildern gefragt haben und verwendet bei der Analyse selbst KI-Techniken. Dabei konzentriert sich die Untersuchung auf das erste Quartal 2020.
Aus Unternehmenssicht sind KI-Kompetenzen häufig mit einem Studienabschluss oder einer Berufsausbildung verbunden. Nur in rund einem Drittel aller KI-Stellenanzeigen wird keine Angabe zu einem bestimmten Abschluss gemacht. Wird in den Stellenanzeigen ein Abschluss gefordert, ist in 96 Prozent der Fälle ein Studium erwünscht. Gefragt sind datenaffine MINT-Fachrichtungen wie Informatik, Wirtschaftsinformatik, Mathematik und – mit Abstrichen – sonstige Ingenieur- und Naturwissenschaften.
Inhaltlich wünschen sich Unternehmen in der Regel mindestens eine Fähigkeit. Darunter fallen unter anderem das Verständnis von technischen KI-Konzepten wie Machine Learning (31 Prozent) oder Big Data (25 Prozent). Auch Kenntnisse von Programmiersprachen wie Python (35 Prozent) oder SQL (25 Prozent) sind gefragt.
Die Analyse der KI-Bedarfe der Wirtschaft wird in den kommenden Jahren mit unterschiedlichen Schwerpunkten fortgeführt. Die nächsten Ergebnisse werden im Frühjahr 2022 vorliegen.
Die aktuelle Studie „KI-Bedarfe der Wirtschaft am Standort Deutschland“ können Sie sich hier als PDF-Datei herunterladen:
(Quelle: Presseinformation des BMWi – Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie)
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