In der Umwelt- und Aufbereitungstechnik setzt Binder+Co auf eine ganz besondere Laserbaureihe für Projekte in aller Welt.
Die Binder+Co AG aus Österreich bietet ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen zur Aufbereitung von Schüttgütern. Besonders wichtig für das Unternehmen mit fast 400 Mitarbeitern weltweit: Innovation und Weiterentwicklung. Im Bereich Zuschnitt sind bei Binder+Co zwei innovative Schneidsysteme von MicroStep im Einsatz – eine ganz spezielle Laserlösung und eine Plasma- und Autogenschneidkombi zur Bearbeitung von Blechen im Großformat.
Von der Kompostabsiebung in Australien über die Mineralsortierung in Indien bis hin zum Glasrecycling in England – die Binder+Co AG beliefert ihre Kunden von der Steiermark aus in die ganze Welt. Das 1894 gegründete Unternehmen entwickelt und produziert innovative Maschinenlösungen im Bereich Umwelt- und Aufbereitungstechnik und bietet elementare Prozessschritte aus einer Hand: zerkleinern, sieben, nass aufbereiten, thermisch aufbereiten, sortieren, verpacken und palettieren. Zum Portfolio zählen sowohl Einzelsysteme wie auch gesamte Aufbereitungsanlagen, welche von der Recycling- und Bergbauindustrie rund um den Globus eingesetzt werden. Etwa 15.500 Maschinen wurden bereits in über 90 Ländern der Welt installiert.
Plasma- und Autogenschneidkombi für Bleche
Im Stammwerk im österreichischen Gleisdorf betreibt Binder+Co mehrere Produktionshallen, darunter die vom Firmeninhaber selbst entworfene und 1960 erbaute „Rundhalle“. Die Halle verfügt über eine flexible Kranlösung und ist bis heute ein Highlight der Industriearchitektur. In der „Langhalle“, in welcher der Produktionsprozess beginnt, wird das Material aus dem Außenlager angeliefert, bearbeitet und beschichtet. Hier sind zwei Schneidanlagen von MicroStep im Einsatz: ein Faserlaser sowie eine Plasma- und Autogenschneidkombi. Zur Bearbeitung von Blechen in mittleren und höheren Blechstärken nutzt das Unternehmen eine Anlage der Baureihe MasterCut mit 12 Metern Länge, zwei vollautomatischen Autogensupporten und einem Plasmarotator zur Schweißnahtvorbereitung.
Sonderbauform und Faserlasertechnologie für breites Materialspektrum
Mit der Installation der MasterCut Schneidanlage Ende 2022 begann für das Unternehmen die Suche nach einer zusätzlichen Laserschneidlösung. Die vorherige Laseranlage lief 12 Jahre im Mehrschichtbetrieb – hohe Instandhaltungskosten, häufige Maschinenausfälle und eine Technologie, die für Binder+Co als „End-of-Life“ bewertet wurde, führten zur erneuten Investitionsentscheidung. „Die Firma MicroStep hatte einen Großformatlaser in deren Produktportfolio, der genau zu unseren Anforderungen passte. Die Sonderbauform und die Faserlasertechnologie passte perfekt in unseren Maschinenpark“, berichtet Armin Fuchs, tätig im Bereich Betriebstechnik bei der Binder+Co AG.
Die neue Anlage der Baureihe MSF Max C verfügt über eine verfahrbare Portaleinhausung, die eine hohe Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsbereichs ermöglicht. Im Vergleich zu einer Wechseltischausführung ist die Maschinenfläche jedoch deutlich kompakter. Dank der vollständig geschlossenen Kabine und der umfangreichen Sicherheitseinrichtungen kann an einem Ende des Tisches geschnitten werden, während am anderen Ende gleichzeitig Be- und Entladevorgänge stattfinden. Auf dem Großformatlaser fertigt das österreichische Unternehmen unter anderem die großen Seitenwangen für Maschinen zur Schüttgutaufbereitung, welche aus einem Blech bestehen. Der 2D-Laser ist im Mehrschichtbetrieb im Einsatz und ermöglicht die Bearbeitung eines breiten Materialspektrums: Stahlbleche, Niro oder Aluminium, mit Blechtafeln bis zu einer Größe von 14 x 3 Metern.
(Quelle: Pressemeldung MicroStep Europe GmbH)