Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe 04/2024
Die Produktion im Produzierenden Gewerbe stagnierte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im April preis-, kalender- und saisonbereinigt mit einem Rückgang um 0,1 % gegenüber dem Vormonat nahezu. Bereits im März hatte sie nach den vorherigen deutlichen Zuwächsen etwas nachgegeben (-0,4 %). Während die Bauproduktion im April erneut deutlich um 2,1 % zurückging (März -1,0 %), lag die Ausbringung in der Industrie mit +0,2 % leicht im Plus (März -0,2 %). Die Energieproduktion wurde nach den vorherigen Rückgängen spürbar um 1,6 % ausgeweitet (März: -1,5 %).
Innerhalb der Industrie war im April in mehreren Wirtschaftszweigen eine schwächere Entwicklung zu beobachten: Während die Produktion in dem gewichtigen Bereich Kfz/Kfz-Teile mit +4,2 % kräftig expandierte, wurde sie bei chemischen Erzeugnissen ( 1,8 %), pharmazeutischen Erzeugnissen (-1,6 %), elektrischen Ausrüstungen ( 0,8 %), Metallerzeugnissen (-1,0 %) und im Maschinenbau (-0,5 %) gedrosselt. Auch in den besonders energieintensiven Industriezweigen lag die Herstellung im April im Vormonatsvergleich mit 0,9 % im Minus.
Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich ergaben sich in der Industrie (+0,6 %), bei den Investitionsgüterproduzenten (+1,2 %) und besonders in den energieintensiven Wirtschaftszweigen (+1,5 %) aber weiterhin Produktionsausweitungen. Im Baugewerbe dämpfte dagegen die günstige Witterung zu Jahresbeginn die saisonübliche Erholung, so dass es im Zweimonatsvergleich zu einem Rückgang um 0,5 % kam.
Trotz der zuletzt etwas schwächeren Auftrags- und Produktionsdaten stützen die jüngste Aufhellung der Stimmung bei Unternehmen, Einkaufsmanagern und Finanzexperten wie auch die zunehmenden Impulse von der Außenwirtschaft die Erwartung einer allmählichen Erholung der Wirtschaftsleistung im weiteren Jahresverlauf.
1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. April 2024. Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).
(Quelle: Presseinformation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz)
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