Seifriz-Preis 2020: Die Bewerbungsphase startet
Handwerksbetriebe, die gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Wissenschaft ein innovatives Projekt umgesetzt haben, können sich jetzt für den erstmals im zweijährigen Turnus verliehenen Seifriz-Preis bewerben. Am Transferpreis Handwerk + Wissenschaft können Handwerksbetriebe aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen. Die Bewerbungsfrist endet am 01. März 2020.
Zur Teilnahme aufgerufen sind Tandems aus Handwerksbetrieben und Wissenschaftspartnern, die gemeinsam eine Innovation in den Bereichen Produkt, Verfahren oder Dienstleistung geschaffen haben. Ebenso können innovative Geschäftsmodelle, Strategien sowie Formen der Betriebsorganisation und Betriebskultur prämiert werden. Die Projekte sollen zeigen, wie Wissenstransfer beispielhaft gelingen kann. Die Gewinnerteams erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 Euro.
Veranstaltet und gefördert wird der Seifriz-Preis vom Verlag Holzmann Medien gemeinsam mit der Signal Iduna Gruppe Versicherungen und Finanzen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftszeitschrift handwerk magazin. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), dem Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) und seinen Mitgliedern, der Steinbeis-Stiftung, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sowie durch Sponsoren aus der Wirtschaft. Für die Organisation ist der Verein Technologietransfer Handwerk e.V. verantwortlich.
Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen zu Kriterien und Bewerbungsverfahren stehen auf der Internetseite der Auszeichnung bereit.
Über den Seifriz-Preis
Als bundesweiter Transferpreis des deutschen Handwerks prämiert der Seifriz-Preis seit 30 Jahren erfolgreiche Kooperationen zwischen Handwerk und Wissenschaft. Unter dem Motto „Meister sucht Professor“ werden innovative Ideen, die durch Zusammenarbeit von Wissenschaft und Handwerk umgesetzt wurden, mit Preisgeldern von insgesamt 25.000 Euro belohnt. Gleichzeitig werden die innovative n Leistungen und die Betriebe bundesweit bekannt.
„Wissenschaft und Handwerk zusammenzubringen, damit Handwerksbetriebe sich den jeweiligen Fortschritt möglichst schnell und umfassend nutzbar machen können – dieses Ziel muss in partnerschaftlicher Zusammenarbeit weiter verfolgt werden.“ Mit diesen Worten formulierte 1989 Lothar Späth, der damalige Ministerpräsident Baden-Württembergs, die Ziele des Seifriz-Preises. Um ihn ausrichten zu können, wurde der Verein Technologietransfer Handwerk e.V. ins Leben gerufen. 30 Jahre lang hatte Prof. Johann Löhn den Jury-Vorsitz inne. Abgelöst wurde er 2019 von Prof. Michael Auer, Vorstandsvorsitzender der Steinbeis-Stiftung.
Neben dem Abbau von Barrieren zwischen Handwerkern und Hochschulen stand von Anfang die bundesweite Ausrichtung des Preises im Vordergrund. Als Namensgeber wählten die Gründungsmitglieder den großen Vordenker, Wegbereiter und Förderer des Handwerks, Staatsministers a.D. Prof. Dr. h.c. Adalbert Seifriz. Der Ehrenmeister der Handwerkskammer Stuttgart verstarb am 23. Februar 1990 87jährig – wenige Monate nach der ersten Preisverleihung.
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