Wirtschaft Forschung
Photo by Ousa Chea on Unsplash
16.09.2020

Stärkung für Industrieforschungs-einrichtungen in der Krise

Stärkung für Industrieforschungseinrichtungen in der Krise

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) baut sein Programm „FuE-Förderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen – Innovationskompetenz (INNO-KOM)“ aus: Seit dem 15. September 2020 können Industrieforschungseinrichtungen in strukturschwachen Regionen mit coronabedingten Umsatzeinbußen für bestimmte Förderprojekte mehr Fördermittel aus dem Programm beantragen.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die gemeinnützigen Forschungseinrichtungen gerade in strukturschwachen Regionen sind wertvoll besonders für Mittelständler, die häufig keine eigene Forschungsabteilung haben. Indem wir die Forschung dieser Institute durch höhere Förderquoten auch in der Krise erhalten, unterstützen wir KMU mit Innovationen wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig tragen wir dazu bei, das die Institute selbst und insbesondere die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Krise überstehen.“

Mit der neuen INNO-KOM-Richtlinie kann sich der Anteil der Selbstfinanzierung im Einzelfall deutlich verringern. Bisher lag die Selbstfinanzierung der Projektkosten durch die Forschungsinstitute bei bis zu 30 Prozent. Um von den verbesserten Konditionen zu profitieren, müssen Forschungsinstitute nachweisen, dass und inwieweit sie aufgrund der COVID-19-Pandemie außer Stande sind, den Eigenanteil im bisherigen Umfang zu leisten.

Mit dem Programm „INNO-KOM“ fördert das BMWi vorwettbewerbliche Forschung und investive Vorhaben von Industrieforschungseinrichtungen in strukturschwachen Regionen Deutschlands. Mit dem 2. Nachtragshaushalt hatte der Bundestag auf Grundlage des Konjunkturpaketes vom 3. Juni 2020 die Haushaltsmittel für die Industrieforschung um 50 Millionen Euro für 2020 aufgestockt. Davon profitiert vor allem „INNO-KOM“. Das Programmvolumen für 2020 beträgt nach der Aufstockung rund 100 Millionen Euro.

Eine Erhöhung der Förderquoten in den Jahren 2020 und 2021 können die Institute rückwirkend ab dem 13. März 2020 beantragen. Das gilt für Vorhaben, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Richtlinie noch mindestens drei Monate laufen sowie für Vorhaben, die bis zum 30. Juni 2021 beantragt werden

(Quelle: Presseinformation des BMWi – Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie)

Schlagworte

ForschungFuEIndustrieforschungKMU

Verwandte Artikel

Prof. Constantin Häfner tritt am 17. Februar 2025 sein neues Amt als Fraunhofer-Vorstand für Forschung und Transfer an.
17.02.2025

Prof. Constantin Häfner neuer Vorstand für Forschung und Transfer

Heute tritt Prof. Constantin Häfner sein neues Amt als Vorstand für Forschung und Transfer bei der Fraunhofer-Gesellschaft an.

Forschung Lasertechnik
Mehr erfahren
25.01.2025

Wasserstoff-Initiative H2Raum: Projekte und Expertise

H2Raum unterstützt den Wasserstoff-Transformationsprozess im Ruhrgebiet. Initiiert von der Westfälischen Hochschule (WH) und dem Fraunhofer IEG (IEG), bietet der H2Raum d...

Effizienzsteigerung Erneuerbare Energien Forschung Geothermie Klimaschutz Transformation Wasserstofftechnologie Wissenschaft
Mehr erfahren
18.01.2025

Automatisierte Schweißlösungen bei OMAS

Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz automatisierter Schweißlösungen ist das italienische Unternehmen OMAS. Durch die Integration von ABB-Schweißrobotern in Kombina...

Automatisierung Cobot FTS KMU Roboter Schweißlösungen Schweißroboter TIG
Mehr erfahren
Moleküle
Joining Plastics
05.01.2025

Multi-Material-Verbindungen von kohlefaserverstärkten Kunststoffen und Aluminium für Leichtbauanwendungen

Eine große Herausforderung liegt in der Herstellung der Metall-Polymer-Multimaterialien aufgrund der Schwierigkeit eine starke Verbindung zwischen nicht artgleichen Mater...

AM Elektronenstrahl Forschung Kunststoff Leichtbau Polymer
Mehr erfahren
Wasserstoff, Wasserstoffmoleküle
Joining Plastics
02.01.2025

RWTH Aachen und BAM: Forschungsprojekt zur Senkung der Kosten der Wasserstoffproduktion

Die Herstellung von grünem Wasserstoff mit Polymer-Elektrolyt-Membran-Elektrolyseuren (PEM-Elektrolyseuren) ist aufgrund hoher Anlagenkosten noch sehr teuer.

Forschung Klebprozess Kunststoff Kunststoffrohre Kunststoffverarbeitung Plasmabeschichtung Polymer Verbindungstechnik Wasserstoff
Mehr erfahren