Studierende entwickeln Dienstleistungskonzepte für die additive Fertigung
„Develop innovation service concepts for additive manufacturing”, lautete die Aufgabe der kürzlich abgeschlossenen Case-Competition. Der Ideenwettbewerb für Studierende wird halbjährlich vom FIR an der RWTH Aachen und dem Center Smart Services im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus in Kooperation mit der Walter-Eversheim-Stiftung ausgerichtet. Studierende bearbeiten im Verlauf des Wettbewerbs eine Aufgabe, die jeweils von einem Partner aus der Industrie gestellt wird. Partner dieses Semesters war die SLM Solutions Group AG, börsennotierter Hersteller von 3D-Metalldruckern mit Hauptsitz in Lübeck.
Insgesamt elf Teams von Studierenden aus der Vorlesung „Service-Design und Engineering” reichten ihre Ansätze ein. Alle überzeugten mit durchweg innovativen Ideen und vielversprechenden Konzepten. Die Jury, bestehend aus Klaus Kehrt, Peter Dietrich, Martin Kappler und André Thiemann (SLM), Prof. Johannes Henrich Schleifenbaum (Aachen Center for Additive Manufacturing) sowie Professor Stich, Dr. Jana Frank, Ruben Conrad (FIR) und Benedikt Moser (Center Smart Services) hatte die „Qual der Wahl“ bei der Auswahl der fünf favorisierten Teams, kommentierte Klaus Kehrt, Head of Global Service der SLM Solutions Group AG die hohe Qualität der Einreichungen.
Bei der Entscheidung zum Gewinner-Case konzentrierte man sich deshalb auf die am schnellsten umsetzbare Idee. Sie kam von Frederik Scholing und Jason Grüninger mit dem Ansatz „Platform based user community“ – eine Community, die Nutzer und Unternehmen besser vernetzt und die Platzierung relevanter Angebote erlaubt. Platz 2 belegten Katrin Joedicke und Valentin Polinowski mit ihrer Idee „All in One Service Retrofit, Recycling, Breakdown Service, Leasing“. Der Nachhaltigkeitsgedanke hinter diesem Konzept für das Recycling von Metallpulver im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft beeindruckte die Jury besonders. Die Drittplatzierten Patrick Böttcher und Paul Schmidt-Tiedemann überzeugten mit ihrem Ansatz „Predictive Maintenance Kit“. Die Ausstattung neuer und bestehender Anlagen mit einem Predictive Maintenance Sensorkit eröffnet hier neue Möglichkeiten zur prädiktiven Instandhaltung.
Am Ende des Tages bescheinigte die Jury allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs Kompetenz im Umgang mit praxisrelevanten Fragestellungen und Herausforderungen aus der Industrie. Gepaart mit der nötigen Fantasie und dem Mut, eigene Ideen zu vertreten, bringen die Studierenden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Industriekarriere mit. So will auch SLM die jungen Talente mit Angeboten von Praktika über begleitete Masterarbeiten bis hin zu einer Festanstellung im Unternehmen fördern. Erste Gespräche wurden bereits am Tag der Preisverleihung geführt.
Unternehmen, die einen Business-Case im Rahmen einer Partnerschaft in die Case-Competition einbringen möchten, sind herzlich eingeladen, sich als Partner zu bewerben. Ansprechpartner für Interessenten ist Lukas Bruhns, Fachgruppe Subscription-Business-Management im Bereich Dienstleistungsmanagement am FIR.
(Quelle: Presseinformation des FIR an der RWTH Aachen)
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