Additive Fertigung – vom Pulver bis zum Bauteil
https://dgm.de/de/veranstaltungen/fortbildungen/additive-fertigung-vom-pulver-bis-zum-bauteilDie Industrialisierung additiver Fertigungsverfahren schreitet stetig voran und im Laufe der letzten Jahre ermöglichten Software- und Hardwareoptimierungen eine immer robustere Herstellung von funktionsintegrierten, komplexen Bauteilen. Dennoch existieren noch zahlreiche Herausforderungen beim Einsatz dieser relativen neuen Technologie. Das Seminar soll es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, noch tiefer in diese Thematik einzusteigen und von der Pulverqualifizierung, über die Durchführung von Parameterstudien bis hin zu Anwendungsbeispielen die gesamte Prozesskette der additiven Fertigung von Metallen zu durchdringen.
Hauptaugenmerk der Veranstaltung liegt auf dem derzeit am häufigsten eingesetzten Verfahren, dem „selektiven Laserstrahlschmelzen“. Aber auch anderen Verfahre wie Binder Jetting, Laserauftragschweißen oder Elektronenstrahlschmelzen werden erläutert und vergleichend gegenübergestellt.
Das Programm im Überblick:
28.03.2023
- Begrüßung und Programmbesprechung
- Zusammenfassung und Besprechung der Vorab-Info
- Metallpulver für die additive Fertigung: Produktion, Eingangs- kontrolle und Handling
- Praktikum: Pulver herstellen, charakterisieren und -handling, sowie Arbeitssicherheit im Umgang mit Metallpulver
- Zusammenfassung und Besprechung der Vorab-Info – Additives Bauteildesign und LPBF Anlage
- Bauteilspezifische Auswahl von Prozessparametern (Erhöhung der Baurate, verbesserter Überhang, filigrane Strukturen)
- Verzug und Eigenspannungen in additiv hergestellten Bauteilen
- Praktikum: Virtuelle Baujobvorbereitung von Bauteilen (Orientierung, Pro- zessparameter, Supportierung), Praktisches Baujobs ausbauen und Supportentfernung
29.03.2023
- Zusammenfassung und Besprechung der Vorab-Info - Einordnung der 3D-Druck Verfahren für Metalle
- Binder Jetting
- Laserauftragschweißen
- Praktikum
- Fallbeispiele für industrielle additive Fertigung LPBF, DMD, EBM und BJ: Eignung der Technologie für spezielle Bauteile und Kosten
Zielgruppe:
Die Fortbildung wendet sich primär an Metallkundlerinnen/Metallkundler, Ingenieurinnen/Ingenieure und Technikerinnen/Techniker, aber auch an technisch interessierte Kaufleute aus den Bereichen Forschung, Entwicklung, Versuch, Herstellung und Anwendung sowie Qualitätssicherung und Vertrieb. Neben einführenden Vorträgen über metallkundliche Grundlagen wird der gesamte Herstellungsprozess betrachtet.