ASMET-Forum für Metallurgie und Werkstofftechnik 2024

Das diesjährige ASMET Forum findet unter dem Thema „GASE, GLUT, GRÜNER FORTSCHRITT: Die Rolle von erneuerbaren Gasen in der Zukunft der metallerzeugenden Industrie” statt und bietet höchst informative Plenarvorträge von Branchenexperten.

Das Programm im Überblick:

• Begrüßung
• „ELEKTRONEN VS. MOLEKÜLE: DER WANDEL ZUR KLIMANEUTRALEN EISENUND STAHLINDUSTRIE DURCH DEN EINSATZ VON ERNEUERBAREM GAS“
  Neben der Elektrifizierung wird erneuerbares Gas in der Eisen- und Stahlerzeugung ein fundamentaler Baustein sein, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Anhand von aktuellen wissenschaftliche Ergebnisse wird die Rolle und der  Bedarf von erneuerbaren Gasen unter unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
• „GREEN HYDROGEN AS A CORE ELEMENT FOR MODERN POWER2X CONCEPTS“
  ANDRITZ is building one of Europe’s largest green hydrogen plants at the Salzgitter Flachstahl GmbH. Starting in 2026, the 100 MW plant will produce around 9,000 tons of green hydrogen per year, which will be used to produce green steel. In addition to green hydrogen, ANDRITZ also offers full Power2X solutions including carbon capture and production of renewable fuels. In this context ANDRITZ is committed to helping its customers achieve net zero emissions through its Power2X solutions, which are driving the energy transition, decarbonization, and the adoption of renewable energy sources for various industries and transportation.
• „GRÜNER WASSERSTOFF: ERFAHRUNGEN AUS PLANUNG UND BETRIEB VON ANLAGEN”
  Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsselkomponente für die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien. Als eine der drei Säulen der VERBUND-Strategie treibt das Unternehmen die Entwicklung und Umsetzung von  Wasserstoffprojektenentlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv voran und hat 2023 die VERBUND Green Hydrogen GmbH gegründet.
  Peter Eiler, Leiter Hydrogen Asset Development & Operations bei VERBUND, wird über seine Erfahrungen bei der Planung und dem Betrieb von Wasserstoffanlagen berichten. Diese Anlagen, die in enger Zusammenarbeit mit Industriepartnern aus den so genannten Hard-to-abate-Sektoren entwickelt werden, sind entscheidend für die lokale Erzeugung von Wasserstoff und dessen direkte Nutzung durch den Endverbraucher. Sein Vortrag gibt einen Einblick in die Herausforderungen, Erfolge und Perspektivengrüner Wasserstoffprojekte.
• PODIUMSDISKUSSION „GASE, GLUT, GRÜNER FORTSCHRITT: DIE ROLLE VON ERNEUERBAREN GASEN
  IN DER ZUKUNFT DER METALLERZEUGENDEN INDUSTRIE“
• „POTENZIALE VON ERNEUERBAREN GASEN BEI DER STAHLHERSTELLUNG”
  Die Dekarbonisierung der Stahlindustrie und der Einsatz von Wasserstoff und erneuerbaren Gasen stellen eine große Herausforderung dar. Entlang der gesamten Prozesskette spielen Gase, zumeist Erdgas oder Kuppelgase, eine entscheidende Rolle vor allem für die Metallurgie und für die Erwärmung. Dabei ist die Umstellung einzelner Aggregate auf erneuerbare Gase sowie die Adaptierung der bestehenden Infrastruktur eine große technische Aufgabe. Die Verfügbarkeit von regenerativem Wasserstoff sowie Gase mit biogenen Ursprung, die Wirtschaftlichkeit und vor allem die regulativen Vorgaben setzen die entsprechenden Rahmenbedingungen.
• „ZERO EMISSIONS THROUGH SECTOR COUPLING”
  Das Leitprojekt ZEUS fokussiert den Stromsektor und die schwer zu dekarbonisierenden Sektoren Stahl und Zement. Ziel ist die Entwicklung und sektorübergreifende Demonstration einer gesamtheitlichen, klimaneutralen Prozesskette - von der Herstellung und Aufbereitung von grünem Wasserstoff unter fluktuierenden Prozessbedingungen, bis hin zur Abscheidung von CO₂ aus industriellen Abgasen und der Umwandlung in wertvolle, speicherbare Produkte.Das Projekt ZEUS steuert so einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Klimaziele und der nationalen Wasserstoffstrategie bei.
• „GRÜNE STAHLERZEUGUNG – VON DER KOHLE ZU STROM UND GAS “
  Die Reduktion der CO₂ Emissionen in der Eisen- und Stahlerzeugung wird die nächste große Herausforderung in unserer Industrie. Der Umstieg von der kohlebasierten, integrierten Stahlerzeugung zu gasbasierten Direktreduktion mit Wasserstoff als Reduktionsgas, direktem Einsatz von Erzen ohne vorherige Pelletierung und einer verstärkten Elektrifizierung wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. Da Transport und Speicherung von Wasserstoff herausfordernd sind, werden auch alternative Reduktionsgase wie z.B. Ammoniak an Bedeutung gewinnen.
• „ERFAHRUNG MIT BRENNERTECHNOLOGIEN BEIM EINSATZ VON ALTERNATIVEN GASEN “
  Im Rahmen des ASMET-FORUMS 2024 präsentieren wir einen innovativen Einblick in die Anwendung alternativer Gase in unserer Brennertechnologie. Unser Fokus liegt auf der Vorführung der effizienten Nutzung von Wasserstoff im Vergleich zu Erdgas, demonstriert durch eine Liveschaltung in unser schwedisches Labor. Dabei wird die Funktionalität und Kompatibilität unserer Brenner für beide Gase hervorgehoben, um zu zeigen, dass die Wasserstofftechnologie bei Linde nicht nur eine Vision, sondern bereits eine realistische, industrietaugliche Lösung darstellt. Ziel des Vortrages ist es, die Vorzüge von Wasserstoff hinsichtlich Effizienz und Nachhaltigkeit zu betonen und die fortgeschrittene
  Anpassungsfähigkeit unserer Technologie für eine umweltfreundliche Zukunft zu unterstreichen.

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