HUSUM WIND 2023
https://husumwind.com/Die HUSUM WIND ist die wichtigste Themenmesse der Erneuerbaren Energien für den deutschsprachigen Markt. Vom 12.–15. September 2023 zeigen über 600 Aussteller Produktneuheiten und Spitzentechnologien in den Bereichen Onshore und Offshore Wind, Grüner Wasserstoff, Sektorenkopplung, Speichertechnologien, Digitalisierung, Recycling & Repowering und der dazugehörigen Finanzwirtschaft. Seien Sie dabei und treffen Sie Marktführer, Start-ups und Experten entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die Messethemen
Die HUSUM WIND macht Produktinnovationen und Spitzentechnologie im EE-Wachstumsmarkt erlebbar. Führende Unternehmen und Aussteller aus dem In- und Ausland zeigen, was die Branche für das neue Energiesystem von morgen leisten kann. Hier finden Sie unser Messethemen.
Onshore und Offshore Wind
Windenergie ist der wichtigste Energieträger der Erneuerbaren Energien in Deutschland und deckt bereits rund 25 Prozent des gesamten Strombedarfs ab. Damit ist Deutschland in Europa in diesem Segment führend und plant weiter massiv zu investieren. Auf der HUSUM WIND treffen sich nationale und internationale Experten aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette, die von der Projektierung und Planung, über die Finanzierung und Versicherung, Produktion, Anlagentransport und die Errichtung mit Spezialschiffen sowie die Netzanbindung bis hin zum Betrieb und der Wartung von Onshore- und Offshore-Windparks reicht. Dabei steht der Austausch der einzelnen Akteure und die Präsentation von neuen Technologien, Lösungen und technischen Innovationen im Mittelpunkt.
Grüner Wasserstoff
Norddeutschland ist beispielgebend für die grüne Wasserstoffwirtschaft, bei der Windenergie die wichtigste erneuerbare Stromquelle ist und mit überschüssigem Windstrom zahlreiche Pilotprojekte realisiert werden. Aufgrund der zentralen Bedeutung für den Industriestandort Deutschland ist das Thema Grüner Wasserstoff 2023 erneut Sonderschwerpunkt der HUSUM WIND. Mit einer eigenen Wasserstoff-Area in Halle 5 und einem dazugehörigen Forenprogramm schafft die Messe eine eigene Plattform und bietet erstklassige Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den führenden Technologieunternehmen in diesem Sektor und den Endabnehmern.
Digitalisierung
Digitalisierung und IT-Transformationstechnologie für die Energiewende wie Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit und Blockchain sind das Sonderthema der diesjährigen HUSUM WIND. Digitale Technologien haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Sie sind der Schlüssel für ein intelligentes, erneuerbares Energiesystem und ermöglichen die Entwicklung zukunftsträchtiger Produkte, Services und Geschäftsmodelle.
Sektorenkopplung
Neben dem reinen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen ist die Sektorenkopplung, also die Nutzung von grünem Strom zur Dekarbonisierung der bisher überwiegend konventionellen Sektoren Wärme und Verkehr, ein Schlüssel für den Erfolg der Energiewende. Indem man die Energiesektoren sowie Erzeugung und Verbrauch intelligent verknüpft, nutzt man Spitzenlasten bei der Produktion von Windenergie für Mobilität und Heizung bzw. Kühlung. Dadurch ergeben sich für die Windindustrie neue Geschäftsfelder und erweiterte Absatzchancen. Die gerade beginnende und von staatlicher Seite vorangetriebene Transformation der Industrie hin zu klimafreundlichen Produktionen und Lieferketten ist ohne die Windenergie nicht denkbar. So wandelt sich die Windbranche von einem Vorreiter bei der erneuerbaren Stromerzeugung zum zentralen Akteur einer integrierten Energiestruktur, die alle Sektoren umfasst.
Speichertechnologien
„Dunkelflaute“ und „Grundlastfähigkeit“ gehören zu den Herausforderungen der Energiewende, auf die Speichermöglichkeiten die Antwort sind. Gespeicherte Leistung entkoppelt Erzeugung und Verbrauch zeitlich, sodass starker Wind für Zeiten der Flaute vorsorgen kann. So unterschiedlich moderne Speichertechnologien arbeiten, sie alle gestalten die Energieversorgung flexibel und sicher – für die erfolgreiche Transformation der Energiesysteme sind sie unabdingbar. Moderne Speichertechnologie stellt auch Regelenergie bereit, die das Stromnetz beispielsweise bei Frequenzschwankungen stabilisiert. Kann Power to Gas das Energiesystem als Schlüsselsystem flexibler machen? Haben Sie Fragen zu Batteriespeichern, Pumpsprecherkraftwerken, Druckluftspeichern oder Power-To-Gas-Anlagen? Wir sprechen drüber – auf der HUSUM WIND.
Recycling & Repowering
Alles hat ein Ende? Recycelte Anlagen tatsächlich nicht! Die durchschnittliche Lebensdauer von Windenergieanlagen liegt zwischen 20 und 30 Jahren – und was dann? Nachhaltigkeit heißt auch, Nachnutzungskonzepte auszufeilen. Seit 2021 fallen Anlagen aus der EEG-Förderung heraus, denn sie sind älter als 20 und lassen sich dann unbedingt wirtschaftlich weiterbetreiben. Was dann? Bis 2025 stellt sich für rund 8.000 Anlagen die Frage nach dem „und dann?“. Zu den zentralen Antworten gehören neben einem „Second Life“, ermöglicht durch den internationalen Gebrauchtanlagemarkt, die Verfahren Recycling und Repowering in diversen Varianten. Sie machen Windenergie noch einmal nachhaltiger. Beim Recycling werden möglichst viele der genutzten Materialien wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück gebracht – für eine minimale Belastung der Umwelt. Insgesamt kann so eine Recyclingquote von 80 bis 90 Prozent erreichen werden! Rotorblätter können beispielsweise zu Bau- und Dämmstoffen werden. Wertstoffe wie Kupfer, Aluminium, Elektroschrott, Neodym und Kunststoffe stecken in Kabel- und Antriebsstrang, in Steuerungselementen oder Generatoren. Beim Repowering, einem zentralen Aspekt der modernen Windenergiebranche, werden vor der Ablaufzeit alte, weniger leistungsfähige Windenergieanlagen durch neue, leistungsstärkere ersetzt. So bringen weniger Anlagen auf weniger Fläche ungleich mehr Leistung. Vorteil: Umfassende Planungs- und Genehmigungsverfahren wie beim Erschließen neuer Flächen werden so nicht notwendig.
Finanzwirtschaft
„Money makes the world go round.“ Ohne die dazugehörige Finanzwirtschaft ist ein vielseitiger Markt der Erneuerbaren Energien und Wettbewerb neuer Ideen nicht denkbar. Onshore- und vor allem Offshore-Windparks benötigen viel Kapital. Für solche und andere Unternehmungen lernen Sie auf der HUSUM WIND unterschiedliche Finanzierungsmodelle und Instrumente kennen, finden aber auch Expertise zu Risikobewertung und -eingrenzung. Die Messe ist auch der ideale Ort, um innovative Ansätze zum Thema Finanzierung kennenzulernen.
Erneuerbare Energien und Digitalisierung
Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien – und passenden Lösungen zur Digitalisierung. Mit der Digital+ Area bietet die HUSUM WIND in diesem Jahr beiden Branchen Raum zur intensiven Vernetzung und den idealen Rahmen, um Experten, etablierte Unternehmen und Startups entlang der Wertschöpfungskette zu treffen. Mit Künstlicher Intelligenz, IT-Sicherheit und Blockchain Technologie wird die Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Effizienz Erneuerbarer Energien gesteigert und zukunftssicher gemacht.
Von digitalen Geschäftsmodellen zu dezentraler Sicherheit
Die Energiewirtschaft von morgen ist dezentral und digital. Künstliche Intelligenz steuert die Stromnetze effizient. Das komplexe Zusammenspiel aus zeitlich angepasster Energieerzeugung, dem temporären Einsatz flexibler Erzeugungsanlagen und der Speicherung von Energie lässt sich nur mithilfe komplexer Prognosen effizient regeln. Mit der wachsenden Bedeutung der Energiesicherheit steigt das Risiko gezielter Angriffe. Erst eine leistungsfähige IT-Sicherheit zur Überwachung von Energieanlagen, Netzen und Anwendungen zur Vernetzung und Stromverteilung ermöglicht die weitere Digitalisierung – auch Daten müssen effektiv vor Angriffen geschützt werden.
Gemeinsam zum Paradigmenwechsel
Die Distributed-Ledger-Technologie Blockchain speichert relevante Daten und Informationen ausschließlich dezentral. Solche Lösungen entscheiden über den Erfolg der Transformation zu einer resilienter, diverser und effizienter organisierten Energieversorgung in Deutschland – hin zu mehr Versorgungssicherheit, Markttransparenz und Energieeffizienz. Erneuerbare Energien sind ihrer Natur nach vorbildlich – ihre Nutzung sollte ebenso innovativ sein.
HUSUM WIND bringt Erneuerbare Energien und Industrie zusammen
Die HUSUM WIND setzt die Erweiterung ihres Themenspektrums fort: Auf der Messe im September treffen sich auf unterschiedlichen Plattformen Vertreter aus Windbranche, EE-Wirtschaft und energieintensiver Industrie.
So beschäftigt sich die nationale Fachkonferenz „Industry meets Renewables“ mit den Herausforderungen des Energiesystems für Industrie und Wirtschaft. Referenten zeigen Lösungen und Best-Practice-Beispiele für die Versorgung von Industrie und anderen Unternehmen mit Erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff, die Flexibilisierung der Produktionsprozesse und Effizienzsteigerung.
Die zweitägige Fachveranstaltung vom 11.- 12. September unter Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt findet im Rahmen des Programms der HUSUM WIND im NordseeCongressCentrum (NCC) statt. Veranstalter sind das Bundesland Schleswig-Holstein, Wasserstoffwirtschaft.SH, die IHK Schleswig-Holstein und der Branchenverband watt 2.0 e.V. Für die Konferenz und die Messe ist ein Kombiticket erhältlich.
Grüner Wasserstoff ist erneut ein Sonderschwerpunkt der HUSUM WIND. Mit einer H2 Area in Halle 5 und einem begleitenden Forenprogramm bietet die Messe eine eigene Plattform für Aussteller, um Produktneuheiten und Zukunftstechnologien zu präsentieren.
„Hier zeigt sich, dass grüner Wasserstoff und Windenergie zusammengehören. Für die Produktion von grünem Wasserstoff braucht es hierzulande Wind. Die wachsende H2-Wirtschaft hat wiederum positive Effekte auf den Windmarkt. Für beide Branchen ergeben sich Ge- schäftspotenziale. Auf der Messe gibt es die passenden Formate, diese zu ermitteln“, so Arne Petersen, Projektleiter der HUSUM WIND 2023.
Onshore-Industrie zeigt Leistungsfähigkeit auf Husumer Messe
Der Wind-an-Land-Markt in Deutschland entwickelt sich 2023 dynamisch. Auf der HUSUM WIND zeigt die Branche, was sie zur Erreichung der nationalen Ausbauziele beitragen kann. Zu den Onshore-Trendthemen der Messe gehören auch auch Repowering, Recycling und die Vermarktung von Altanlagen.
Laut den kürzlich veröffentlichten Halbjahreszahlen und der Bilanz zum Windausbau von Bundesverband WindEnergie (BWE) und VDMA Power Systems verzeichnet der Windenergiemarkt im Sommer 2023 ein deutliches Wachstum, besonders bei Wind an Land mit einem Bruttozubau von 1.565 MW installierter Leistung. Noch deutlicher zeigt sich er Aufwärtstrend in den 3.175 MW neu genehmigter Projekte. Was die Branche leisten kann, um den Ausbaupfad bei Wind an Land von jährlich 10 GW ab 2025 zu bewältigen, zeigen Aus-steller aus dem In- und Ausland vom 12.–15. September auf der HUSUM WIND, der zweijährlichen Leistungsschau der Windindustrie.
Zusätzlich zu neuen Projekten setzt die Branche in Deutschland auf Repowering für eine Beschleunigung der Energiewende und das Erreichen der Ausbauziele. Bis 2025 fallen rund 8.000 Anlagen aus der Förderung. Auf der HUSUM WIND präsentieren Unternehmen die gesamte Bandbreite an Second-Life-Lösungen für Windenergieanlagen, von Repowering über Recycling bis hin zu Vermarktungsmodellen, wie PPA und Trading auf dem internationalen Gebrauchtanlagenmarkt.
Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverband WindEnergie BWE e.V., konstatiert: „Die Windenergie wird eine zentrale Rolle bei der Energieversorgung in Deutschland übernehmen. Die ambitionierten Ausbauziele unterstreichen dies. Wenn die Flächenkulisse erweitert wird, Genehmigungsprozesse an Tempo gewinnen und Transportfragen pragmatisch gelöst werden, sind die Ziele erreichbar. Die Branche verfügt über die benötigten Technologien.Wir freuen uns, dass Bundesminister Robert Habeck die Husum Wind eröffnet.“
Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems, unterstreicht: „Das Wachs-tum der Windenergiebranche ist ermutigend. Die Messe ist ein wichtiges Forum für Aussteller und Fachbesucher, um von diesen positiven Entwicklungen im deutschen Markt zu profitieren und die technologische Leistungsfähigkeit von Herstellern und Zulieferern sichtbar zu machen. Die Branche steht bereit, die Transformation des Energiesystems umzusetzen – wichtig ist dafür, dass die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen.“