ICWAM 2022

ICWAM 2022, die 3. Ausgabe des Internationalen Kongresses für Schweißen, Additive Fertigung und zugehörige zerstörungsfreie Prüfungen, wird vom Institut de Soudure, dem französischen Institut für Schweißen, organisiert und ist als internationaler Kongress des IIW (International Institute of Welding) anerkannt. Die englischsprachige Konferenz, die am 8. und 9. Juni 2022 stattfindet, umfasst Hauptvorträge, Vorlesungen, E-Postersitzungen und eine Online-Ausstellung. Das Programm zielt darauf ab, die Interaktion zwischen den Teilnehmern zu fördern und einen aktiven Dialog zwischen akademischen Forschern und Industrievertretern zu unterstützen, um die Kluft zwischen der Wissenschaft und den dringenden Bedürfnissen der Industrie zu überbrücken.

Wie werden die Teile im Jahr 2030 hergestellt? Wie werden Technologien bestehende Herstellungs- und Überwachungsprozesse neu erfinden? Wie wird sich dies auf die Fertigung, die Konstruktion von Teilen und die Lebenszyklusbewertung auswirken? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der ICWAM, denn auf dem Gebiet des Schweißens hat der jüngste Aufstieg der Additiven Fertigung (AM) neue Entwicklungen in der Materialwissenschaft und der Fertigung in vielen Sektoren eingeläutet.

Da die wissenschaftliche Grundlage für die Integrität von Schweißnähten derjenigen für AM-Teile sehr ähnlich ist, sind Synergien zwischen Schweißen und Additiver Fertigung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu finden, von der Prozessmodellierung bis zur zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) von Teilen zur Qualitätskontrolle. Neue Werkstoffe und hybride Verfahren werden in rasantem Tempo entwickelt, was neue Fähigkeiten und die Strukturierung von Gemeinschaften erfordert. Darüber hinaus sind das Schweißen und die additive Fertigung nun in die neu entstehenden Bereiche des Fügens von Multimaterialien und der additiven Fertigung von Verbundwerkstoffen eingetreten.

Die ursprüngliche Absicht des ICWAM, die Akteure des Schweißens und der additiven Fertigung zusammenzubringen, um ein internationales Netzwerk von Experten aus Wissenschaft und Industrie zu fördern, wird somit erneut bekräftigt.

Die Konferenz verfolgt drei wesentliche Ziele:

• Schweißtechnologen, ZfP-Wissenschaftler und Forscher aus dem Bereich der Additiven Fertigung mit Fachleuten aus der Metallverarbeitung und der Industrie zusammenzubringen.
• Förderung der internationalen Vernetzung über die gesamte Wertschöpfungskette zwischen den Akteuren aus den Bereichen Schweißen und Fügen/Rapid Prototyping/Additive Fertigung/Überwachung.
• Hersteller, RTOs und Industrien, die sich mit intelligenten Metallverarbeitungsprozessen befassen, sollen angesprochen werden.

Die Konferenzthemen im Überblick:

• Schweißeignung und Schweißverfahren
• Hartlöten und Löten
• Drahtgestützte additive Fertigung
• Pulverbasierte additive Fertigung
• Konstruktion, Modellierung und Simulation
• Materialcharakterisierung, Ermüdung und Bruch
• Alternative Wege zur Metallverarbeitung und Montage
• Zerstörungsfreie Prüfung: online, offline
• Robotisierung und Prozessoptimierung
• Prozessüberwachung
• Zugehörige Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien
• Elektronik, Sensorik und Antriebstechnik
• Normen, Qualifizierung und Zertifizierung
• Künstliche Intelligenz: maschinelles Lernen (einfach und tief), Expertensysteme, Datenmanagement usw.
• Metallische Hochleistungswerkstoffe einschließlich Multi-Material-Design für Eigenschaftsgradienten (Functionally Graded Materials-FGM)

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