Konferenz
Das komplizierte Zusammenspiel von Materialien, Prozessen und Anwendungen ist das Rückgrat von Innovation und Leistungsoptimierung. Werkstoffe müssen sorgfältig ausgewählt und konzipiert werden, um die spezifischen Anforderungen verschiedener Anwendungen zu erfüllen, wobei Faktoren wie Festigkeit, Haltbarkeit und Wärmebeständigkeit zu berücksichtigen sind. Im Gegensatz zu ihren kontinuumsmechanischen Modellen haben reale Werkstoffe eine reale Mikrostruktur mit Unvollkommenheiten, Anisotropie, Seigerungen, Unstetigkeiten, Poren und Eigenspannungen.
Diese resultieren aus dem jeweiligen Herstellungsprozess des Materials oder Bauteils und haben einen erheblichen Einfluss auf das Materialverhalten und die strukturelle Integrität in sicherheitskritischen Anwendungen.
Diese dynamische Beziehung zwischen Werkstoffen, Prozessen und Anwendungen ist ein wichtiger Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung verschiedener Teilbereiche des Maschinenbaus, wobei jedes Element den Gesamterfolg der Bemühungen im Maschinenbau beeinflusst.
Im Mittelpunkt des MPA-Seminars steht die zentrale Rolle der Werkstoffe, die mit einer Vielzahl komplexer Herausforderungen konfrontiert sind. Während Stahl in verschiedenen Formen wie austenitisch oder martensitisch nach wie vor eine entscheidende Rolle spielt, machen neue Anwendungen den Einsatz anderer Werkstoffe wie Nickelbasislegierungen, Titan und hochfestes Aluminium erforderlich.
Das Programmschema im Überblick:
Darüber hinaus ermöglicht die Einführung innovativer Fertigungsverfahren die Konstruktion und Herstellung komplexerer Strukturen und Bauteile sowie die Verwendung eines breiteren Spektrums von Werkstoffen. Dennoch stellen die steigenden Kosten für immer wertvollere Legierungselemente ein großes Hindernis dar. Weitere Herausforderungen sind unter anderem hochflexible Belastungszyklen, das Werkstoffverhalten unter rauen Umgebungsbedingungen wie extrem hohen und niedrigen Temperaturen sowie das Verhalten unter dem Einfluss von Medien, insbesondere Biogas und Wasserstoff. Die Leistung der Werkstoffe bestimmt die Leistung des Endprodukts, was die Notwendigkeit einer effizienten Ressourcennutzung bei ihrer Anwendung unterstreicht.
Die Veranstaltungssprache ist Englisch.
Die Themenschwerpunkte im Überblick:
- Hydrogen
Auswirkung von Wasserstoff auf das Materialverhalten und Strategien für die Konstruktion, Herstellung und den Betrieb von Komponenten in Wasserstoffatmosphär, innovative Testmethoden, Konzepte für Füge- und Dichtungstechnik - Advanced Manufacturing
Neueste erkenntnisse zur Additiven Fertigung von Metallen sowie im heißisostatischen Pressen, Kaltgasspritzen und Elektronenstrahlschweißen; Einfluss der Prozessparameter auf mechanisch-technologische Eigenschaften, Prozessüberwachung - German Energy Revolution
Herausforderungen durch den hochflexiblenn Betrieb konventioneller und neuer Kraftwerke aufgrund des zunehmenden Anteils erneuerbarer Energien; Materialkonzepte für wasserstoffgesteuerte Gasturbinen; Restlebensdauerevaluation unter komplexen Lastzyklen - Big Data and AI
Umgang mit großen Datenmengen, Nutzung von Prozessdaten zur Qualitätsüberwachung und Prozessoptimierung, Strukturüberwachung und Predictive Maintenance; Optimierung werkstoffbezogener Prozesse von der Entwicklung bis zur Anwendung durch AI - Structural Materials Modelling
Strukturintegrität, Werkstoffmodellierung mit komplexem und nichtlinearem Materialverhalten, Fluid-Struktur-Interaktion, Bruch- und Schädigungsmechanik, Riss-Initiierung und -Wachstum, Prozessmodellierung, Ermüdung, Eigenspannungen - NDT of complex Materials
In-situ- und Post-Prozess.ZfP mit Schwerpunkt auf der praktischen Anwendung in verschiedenen industriellen Kontexten wie sicherheitskritische Bauteile im Kraftwerksbau, in der Luftfahrtbranche und im Automobilbau; Ultraschall, Röntgen, CT