Moderne Hochleistungswerkstoffe spanend bearbeiten
Vor dem Hintergrund aktueller Forderungen nach Ressourcenschonung und Energieeffizienz spielen moderne Werkstoffe, wie Titanlegierungen, schwefelarme und hochfeste Stähle, Nickel-Basis-Legierungen, (verstärkte) Polymere und Magnesiumlegierungen, eine entscheidende Rolle. Dies gilt insbesondere für den Flugzeug- und Fahrzeugbau, erstreckt sich aber auch auf andere Bereiche, wie die Medizintechnik. Aufgrund ihrer überragenden mechanischen Eigenschaften stellen diese Werkstoffe jedoch große Herausforderungen an den Zerspanprozess.
Um diese fertigungstechnischen Problemstellungen zu bewältigen, ist sowohl ein grundlegendes Technologieverständnis des Zerspanungsprozesses eine wesentliche Voraussetzung als auch die Kenntnis über die neuesten Entwicklungen geeigneter Werkzeuge und Prozesse. Hierdurch wird es ermöglicht, mit angepassten Bearbeitungskonzepten, den steigenden Anforderungen an die Bauteilqualität und dem wachsenden Kostendruck erfolgreich zu begegnen.
Nutzen:
Die Grundlagen der Zerspanung werden Ihnen vermittelt und Sie erhalten einen Überblick über verschiedene Bearbeitungskonzepte moderner Werkstoffe. Neben den klassischen Verfahren, wie Drehen, Bohren und Fräsen, werden Ihnen u.a. das Mikrofräsen und auch neuartige Verfahren, wie z. B. Bohrbearbeitung mit Schleifstiften, erörtert. Die unterschiedlichen Einflüsse auf den Zerspanprozess innerhalb verschiedener Anwendungsfelder der industriellen Praxis werden Ihnen aufgezeigt. Anhand von Vorführungen von Zerspanprozessen zur Bearbeitung moderner Werkstoffe werden Sie die theoretischen Inhalte praxisnah vertiefen.
Zielgruppe:
Die Fortbildung richtet sich in erster Linie an Werkstoffwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Ingenieurinnen, Ingenieure sowie Technikerinnen und Techniker, welche im Bereich der Forschung und Entwicklung, sowie Fertigungstechnik tätig sind.