Nachhaltige und energieeffiziente Wiederverwertungsverfahren für Aluminiumabfall

Der Klimawandel ist eine zentrale Herausforderung, und die EU fordert mit dem Green Deal verstärkte Maßnahmen zur CO₂-Reduktion und Energieeffizienz. Leichtbauanwendungen, insbesondere unter Verwendung von Aluminiumlegierungen, gewinnen daher an Bedeutung, da sie sich durch hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit auszeichnen. Allerdings ist die Primärproduktion von Aluminium energieintensiv, was in Zeiten steigender Nachfrage problematisch ist.

Recycling durch Wiedereinschmelzen ist möglich, jedoch treten dabei Verluste und Verunreinigungen auf. Innovative Solid-State-Wiederverwertungsverfahren, die das energieintensive Schmelzen umgehen, verbessern die Energie- und Ressourcenbilanz. In einem Webinar werden zwei dieser Verfahren untersucht: eins, das Späne durch Dehnung verbindet, und ein pulvermetallurgisches Verfahren, das Diffusionsprozesse nutzt. Die Studien zeigen Unterschiede in Mikrostruktur und mechanischer Leistungsfähigkeit der Halbzeuge. Elektrische Widerstandsmessungen dienen zur Charakterisierung von Defekten und zur modellbasierten Vorhersage der Materialeigenschaften, die für Anwendungen in der Verkehrstechnik relevant sind.

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