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02. – 03.04.2025

Optimiertes Bauen unter rollendem Rad und Verkehr

Köln, Deutschland

Konferenz

Die VDI-Konferenz „Optimiertes Bauen unter rollendem Rad und Verkehr“ ist eine Veranstaltung von und für Praktiker. Diskutieren Sie mit führenden Infrastrukturbau-Experten renommierter Unternehmen, Behörden und großer Auftraggeber, welche Lösungswege sich für die Planung und Bauausführung von Sanierungs- und Neubaumaßnahmen bewährt haben. Die Konferenz zeigt die Herangehensweise und Lösungen für technischen und organisatorischen Herausforderungen. Sie erfahren zudem, wann und welche Projekte auftraggeberseitig demnächst anstehen.

Infrastruktur modernisieren, Verkehrsinfarkt vermeiden

Viele Verkehrsinfrastrukturbauten in Deutschland sind in die Jahre gekommen und müssen zeitnah modernisiert werden. Dies betrifft nicht nur die zurzeit viel diskutierten Brückenbauten, sondern generell Straßen, Tunnel, Wasserwege und Schienenstrecken. Trotz dringend erforderlicher Sanierungs- oder Neubauarbeiten dürfen viele dieser Verkehrswege während der Bauarbeiten jedoch nicht vollständig ausfallen bzw. langfristig eingeschränkt werden. Denn ein Erliegen, insbesondere des Fernverkehrs und im innerstädtischen Verkehrsnetz, hätte gravierende wirtschaftliche Folgen.

Die VDI-Konferenz „Optimiertes Bauen unter rollendem Rad und Verkehr“ stellt anhand von aktuellen, erfolgreich geplanten und durchgeführten Infrastrukturprojekten vor, wie eine Sanierung oder ein Ersatzneubau gelingen kann. Sie erfahren u.a., welche Rolle Hilfsbrücken und Hilfsmaßnahmen bei der Sanierung im Bestand spielen und welche Normen und Richtlinien Sie berücksichtigen müssen. Außerdem hören Sie, wie komplexe innerstädtische Baumaßnahmen so umgesetzt werden können, dass der fließende Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird. Nach der VDI-Konferenz wissen Sie, welche Projekte in den kommenden Jahren anstehen und welche Anforderungen die großen deutschen Auftraggeber an die planenden und ausführenden Unternehmen stellen.

Die Schwerpunkte der Konferenz:
  • Möglichkeiten und Grenzen der Beschleunigung beim Bauen im Bestand
  • Beschaffung, Wertungskriterien und Präqualifikation bei der Bahn
  • Best Practice: Rückbau und Neubau unter Verkehr und rollendem Rad
  • Einsatz von Hilfs- und Behelfsbrücken
  • Verkehrsführung und bauliche Umsetzungen
  • Korridorsanierung und Streckensperrungen – Anforderungen an die Baubranche
Das Programm im Überblick:

02.04.2025

  • Begrüßung und Eröffnung durch die Konferenzleiter
  • Keynote: Notwendigkeit – Bauen unter rollendem Rad
    • Vermeidung von Streckensperrungen
    • Künftiges Baugeschehen und Korridorsanierungen
    • Baubetriebsfenster und Sperrpausen
    • Anforderungen an die Baubranche / Einkauf
  • Brückenmodernisierungsprogramm der Autobahn GmbH
    • Herausforderungen beim Bauen unter Verkehr
    • Möglichkeiten und Grenzen der Beschleunigung
    • Monitoring von Brücken – Stand und Ausblick
  • Wie kann ich als Lieferant für die DB AG einen Beitrag zur Starken Schiene leisten?
    • Infrastrukturbeschaffung DB AG im Kontext der starken Schiene
    • Wie wird man Lieferant?
    • Präqualifikation und insbesondere Anforderungen Bauen unter rollendem Rad
Digitalisierung und Nachhaltigkeit
  • Aspekte der Nachhaltigkeit – Nutzen von BIM
    • Sinnvolle Hebel für Nachhaltigkeit
    • BIM beim Bauen im Bestand
    • Verkehrsoptimierte Bauablaufplanung mit BIM
    • Schnelles Bauen als BEitrag zur CO2-Bilanz
Herausforderung Bauen unter Verkehr
  • Kundenorientiertes Bauen im Bestandsnetz
    • Effiziente Umsetzung von Baumaßnahmen
    • Wahl der optimalen Bauverfahren
    • Möglichkeiten der Vorfertigung – Sind Hilfsbrücken noch zeitgemäß?
    • Gewährleistung von fachlich fundierten Planungen
    • Kommunikation in Bauprojekten – Umgang mit Störungen im Bauablauf
  • Betonieren unter Verkehr – Untersuchungen für die Verbreiterung der Hochstraße Elbmarsch
    • Verkehrsinduzierte Schwingungen bei der Betonage
    • Methodik der Untersuchungen zu den Auswirkungen
    • Einfluss auf die Betonerhärtung
    • Einfluss auf den Verbund
  • Verkehrsgerechtes Bauen – Funktionaler Einsatz von unterschiedlichen Bauweisen beim Lärmschutztunnel Altona/A7
    • Leistungsfähige Verkehrsverbindungen erhalten
    • Planung und Zeitoptimierung – Aufgaben des Auftraggebers
    • Verkehrsfluss und Bauaufgabe als Einheit verstehen und organisieren
    • Bestehende Bausubstanz – Chance nutzen
    • Schnelleres Bauen – Weitere Möglichkeiten?
  • B3 Südschnellweg Hannover – Ein Verkehrsprovisorium für 10 Jahre Bauzeit
    • Aufrechterhaltung der Verkehrsführung auf der B3 und im nachgeordneten Netz
    • Komplexe innerstädtische Baumaßnahme
    • Behelfsbrücke aus 18 Teilbauwerken mit 940 m Länge
    • Tunnelneubau auf ca. 1200 m Länge
    • Kreuzung mit drei Straßenbahnlinien und drei Gewässern (Leine, Ihme und Leineflutmulde)
  • Rethebrücken: Neubau der größten Klappbrücke und Rückbau der größten Hubbrücke Europas
    • Besondere Herausforderungen beim Bauen im Bestand und unter Verkehr in allen Facetten
    • Ständige Aufrechterhaltung der Verkehre (Seeschifffahrt, Hafenbahn, Straße)
    • Kritische Infrastruktur im größten Seehafen Deutschlands

03.04.2025

Praxisberichte Rückbau und Neubau
  • A7 Hochstraße Elbmarsch in Hamburg – Eine Mega Aufgabe
    • K20 – die längste Straßenbrücke Deutschlands
    • Rückbau und Neubau von 10 Megastützen
    • Erweiterung und Instandsetzung
  • Havarie der Eisenbahnüberführung Hunte bei Elsfleth
    • Rückbau Drehbrücke: Flusspfeiler, Leitwerk, Lager
    • Wiederherstellung der Eisenbahninfrastruktur bei Aufrechterhaltung der Schifffahrt
    • Bausicherung und Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Havarien
    • Beschleunigung durch Besprechungskultur und baubegleitende Planungs- und Prüfabläufe
  • Schwelmetalbrücke A1 – Inselbaustelle mit innovativer Rückbautechnologie
    • Einsatz von BIM in Entwurfs- und Ausführungsplanung
    • Komplexe Randbedingungen bei der Realisierung des Ersatzneubaus unter Verkehr im Kreuzungs- und Wohnbereich
    • Besonderheiten der Rückbau- und Bautechnologie mit Schwerlastgleiswagen
    • Arbeiten über der DB-Strecke und der Bundesstraße B7/B483
    • Bestandsbauwerk als Unterstützungskonstruktion für neuen Überbau – Überbau als Kranbahn für Rückbau
Herausforderung aus Verkehr und Logistik
  • Ersatzneubau Rheinbrücke Leverkusen – Herausforderungen bei der Planung und Umsetzung
    • Schwierige Randbedinungen - unter Zeitdruck Planen
    • Bauliche Umsetzung - Verkehrsfreigabe endlich geschafft
    • Die Achillessehnen im Streckennetz: Weitere Rheinbrückenmüssen ersetzt werden
  • VDI Richtlinie 2555 Baulogistik – Systematik und Anwendung am Beispiel von Nachhaltigkeitsaspekten
    • Vorstellung des Inhalts und der Ausrichtung der VDI Richtlinie 2555 Baulogistik
    • Einführung in das Baulogistikmanagementsystem mit seinen zugehörigen Teilprozessen
    • Handlungsfelder der Baulogistik unter Betrieb (Rollendes Rad / Unter Verkehr)
    • Beispielhafte Herangehensweise bei Nachhaltigkeitsaspekten
Einsatz von Hilfsbrücken
  • Die Kunst des genauen und schnellen Einbaus von Hilfsbrücken
    • Vorhandene Hilfsbrücken
    • Richtlinien, Regelwerke, Richtzeichnungen
    • Großhilfsbrücken und Hilfsbrückenketten
    • Fertigungs- und Einbautoleranzen
  • Hilfsbrücken und anderen Behelfskonstruktionen für das Bauen und Instandsetzen unter dem Rollenden Rad der DB AG
    • Vorhandene Systeme und Produkte
    • Ausstattung und Besonderheiten
    • Praxisbeispiele aus den letzten Jahren (EÜ Michelfeld, EÜ Sömmerda und EÜ Ferdinandstor/ An der Alster)
    • Ausblick zur Weiterentwicklung der bestehenden Systeme und Produkte
  • Einbau Hilfsbrückenketten im Projekt „EÜ Ferdinandstor an der Alster“ in Hamburg
    • Vorstellung Projekt – Örtlichkeit, Herausforderungen, Bahnbetrieb etc.
    • Hilfsbrückenketten – Technische Details,
    • Herausforderungen im Bau
    • Herausforderungen „Fahren und Bauen“ insbesondere in Hamburg

  • Zusammenfassung der Konferenz und Schlusswort

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