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29. – 31.05.2024

Pipeline & Gas Expo 2024

Piacenza, Italien

Messe

Pipeline & Gas Expo 2024

https://www.pipeline-gasexpo.it/en/

Die 2020 erstmals ausgerichtete Pipeline & Gas Expo ist eine B2B-Messe und Konferenz für den Öl- und Gassektor im Midstream-Bereich sowie Wasserverteilungsnetze. Die Veranstaltung führt am gesamten Pipeline-Lebenszyklus beteiligte Unternehmen – vom Projektmanagement und Bau bis zur Instandhaltung – unter einem Dach zusammen. Dazu gehören Öl-, Gas- und Wasserleitungen, primäre und sekundäre Gasverteilungsnetze sowie Wassernetze. Diese umfassende Plattform regt zu Kooperation und Innovationen in der Branche an. Die Pipeline & Gas Expo wird von Mediapoint & Exhibitions veranstaltet, einer italienischen Mediengruppe mit über 30 Jahren Erfahrung in der Veröffentlichung von Fachzeitschriften, der Gestaltung von Websites und der Ausrichtung von Ausstellungen und Konferenzen in den verschiedensten Sektoren.

Die vom 29. bis 31. Mai 2024 im italienischen Messezentrum Piacenza Expo stattfindende Pipeline & Gas Expo 2024 wird wichtige Branchenakteure miteinander vernetzen, um eine effizientere und robustere Wasser- und Abwasserinfrastruktur zu entwickeln, die für drohende Dürreperioden und Cyberangriffe besser gerüstet ist.

Die dritte Auflage der Pipeline & Gas Expo findet vom 29.–31. Mai 2024 und somit zu einem Schlüsselmoment für den italienischen Wasser- und Abwassersektor im Messezentrum Piacenza Expo statt. Die enormen Investitionen der italienischen Regierung in die Modernisierung und Erweiterung der Wasserinfrastruktur des Landes haben die Nachfrage nach Materialien und Dienstleistungen befeuert, die für zahlreiche Pipeline- und Kläranlagenprojekte von entscheidender Bedeutung sind. Lieferanten aus dem In- und Ausland richten sich heute darauf ein, die Anforderungen dieses wachsenden Marktes zu erfüllen. Oberste Priorität gilt dabei den Aspekten Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit.

© pixabay.com/Michal Jarmoluk
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„Die kommenden Jahre werden den italienischen Wasser- und Abwassersektor nachhaltig definieren“, so Fabio Potestà, Geschäftsleiter beim Unternehmen Mediapoint & Exhibitions, das die Pipeline & Gas Expo ausrichtet. „Angesichts der enormen Investitionen, die für intelligente Pipelines und nachhaltige Kläranlagen geplant sind, ist die Pipeline & Gas Expo 2024 eine bedeutende Plattform, auf der sich wichtige Akteure der Branche vernetzen, ihre neuesten Innovationen präsentieren und von diesem Wachstumspotenzial profitieren können.“

Notwendiger Ausbau der italienischen Wasserinfrastruktur

Die Wasserinfrastruktur stellt Italien vor außerordentliche Herausforderungen, insbesondere im Süden des Landes. Da 35 % der Wasserleitungen zwischen 31 und 50 Jahre alt sind und die landesweite Leckrate von 40 % (die im Süden noch höher ist) bedenklich hoch ist, leidet das System unter einem ineffizienten Betrieb, der die Wassersicherheit bedroht. Da der Klimawandel immer häufiger Wasserversorgungskrisen verursacht, gerät dieses Sicherheitsrisiko verstärkt ins Blickfeld. Darüber hinaus leben über 2,57 Millionen Italiener in Regionen, welche die EU-Verordnungen bezüglich der Sammlung und Aufbereitung von Abwasser nicht einhalten. Um eine sichere und zuverlässige Wasserversorgung sicherzustellen und die Infrastrukturdifferenzen zwischen dem Norden und Süden des Landes auszugleichen, sind dringende Maßnahmen erforderlich.

Investitionen in eine robuste und nachhaltige Zukunft

An der Notwendigkeit einer robusten und zukunftsfesten Wasserbewirtschaftung besteht kein Zweifel. Deshalb hat die italienische Regierung in ihrem nationalen Aufbau- und Resilienzplan die Summe von 2 Milliarden € bereitgestellt, um die primäre Infrastruktur für eine sichere Wasserversorgung aufzurüsten. Diese Investition wird 25 Projekte in ganz Italien unterstützen, um Wasserquellen, Speicheranlagen und Versorgungssysteme in großen Wohn- und Industrieanlagen sowie in landwirtschaftlichen Bereichen zu erweitern, zu vervollständigen und in Stand zu halten.

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Der Plan sieht unter anderem eine Investition in Höhe von 900 Mio. € für den Bau neuer Wasserverteilungsnetze mit einer Gesamtlänge von mindestens 25.000 km vor, insbesondere in Süditalien. Diese Netze werden mit modernen digitalen Steuerungssystemen ausgerüstet, die eine Echtzeitüberwachung von Wasserfluss, -druck und -qualität an besonders wichtigen Stellen ermöglichen. Diese intelligenten Netze werden das Ressourcenmanagement optimieren, die Effizienz verbessern und Verschwendung verringern.

Darüber hinaus sieht der nationale Aufbau- und Resilienzplan 600 Mio. € für den Ausbau von Abwasserreinigungssystemen in ganz Italien vor. Dies umfasst die Fertigstellung unvollendeter Abwasserkanäle und den Bau neuer Kläranlagen – auch hier vor allem im Süden des Landes –, um einschlägige EU-Verordnungen zu erfüllen. Wo immer dies machbar ist, werden diese Anlagen zu „grünen Fabriken“ für die Energierückgewinnung und Klärschlammverwertung umgestaltet, damit behandeltes Abwasser für Bewässerungs- und industrielle Zwecke genutzt werden kann.

Pipeline & Gas Expo 2024: Treffpunkt der wichtigsten Branchenakteure

Diese Investitionen und die Fülle der Projekte im Wasser- und Abwassersektor sind wahrlich gute Nachrichten für die an Bau und Instandhaltung der Wasserinfrastruktur beteiligten in- und ausländischen Unternehmer, die sich auf der bevorstehenden Pipeline & Gas Expo einfinden werden. Die Messe ist eine umfassende Bühne für die neuesten Komponenten und Werkstoffe wie Rohre aus Beton, Gusseisen und HDPE, Ventile, Abdichtungssysteme, Schutzbeschichtungen, Durchfluss- und Druckmessgeräte. Ferner wird sie eine Vielzahl von Maschinen präsentieren, die für den Pipeline-Bau unverzichtbar sind, wie Grabenzieher, Schürf- und Füllmaschinen, Rohrvortriebs- und Schneckenbohrmaschinen, Rohrverlegegeräte und Hebegeräte. Darüber hinaus werden Auftragnehmer, die auf Bau, Inspektion und Instandhaltung von Pipelines und Aquädukten spezialisiert sind, ihr Know-how vorstellen.

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Die diesjährige Veranstaltung folgt der erfolgreichen Messe des Jahres 2022, zu der sich ungeachtet anhaltender, pandemiebedingter Herausforderungen über 200 Aussteller und 5.000 Besucher eingefunden hatten. Dank dieser Dynamik und des wiederkehrendes Wunsches nach persönlichen Interaktionen erwarten die Ausrichter für dieses Jahr eine deutliche Zunahme der Teilnehmerzahl, insbesondere seitens internationaler Unternehmen.

Angesichts der strikten Vorgabe, die ARF-Projektfinanzierung bis Ende 2026 unter Dach und Fach zu bringen, wird die gesamte Lieferkette mobilisiert. Dieser positive Markttrend wird sich voraussichtlich bis 2031 fortsetzen, wenn viele Projekte ihr Endstadium erreichen. Die Pipeline & Gas Expo bietet eine ideale Plattform, auf der die Messeteilnehmer die besonderen Herausforderungen ihres Sektors erörtern, nach geeigneten Lösungen suchen und die staatlichen Investitionen für sich nutzen können.

Im Fokus: baggerlose Technologien und Cybersicherheitslösungen

Einen besonderen Fokusbereich der Messe wird die grabenlose Technik bilden. Ausgerichtet wird dieser Bereich in Zusammenarbeit mit der IATT, der Italian Association for Trenchless Technology. Hier werden die neuesten Entwicklungen zu sehen sein, insbesondere beim Richtbohren und Neuverlegen von Rohren sowie bei der Installation, Reparatur und Sanierung von Pipelines in widrigen und empfindlichen Umgebungen, also z. B. unter Flüssen, Straßen, Schienenwegen und Gebäuden, in dicht bevölkerten Stadtgebieten oder in Regionen von besonderer ökologischer oder historischer Bedeutung.

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Während Italien in die Digitalisierung seiner Wassernetze investiert, ist gleichzeitig ein deutlicher Anstieg der Cyberangriffe auf Versorger zu beobachten. Deshalb ist es von kritischer Bedeutung, dass Wassernetzbetreiber zuverlässige Lösungen für die Cybersicherheit implementieren. Vor diesem Hintergrund wird die Pipeline & Gas Expo 2024 zeit- und ortsgleich mit der CYBSEC-EXPOstattfinden, einer ganz neuen Messe, auf der Lösungen für den Schutz kritischer Infrastrukturen vor Cyberbedrohungen vorgestellt werden. „Wir freuen uns, die Neubelebung der Branche bei der kommenden dritten Auflage der Pipeline & Gas Expo und der Premiere der CYBSEC-EXPO im Mai 2024 mit eigenen Augen verfolgen zu können. Gemeinsam können wir eine effiziente, robuste und zukunftssichere Wasser- und Abwasserinfrastruktur für ganz Italien aufbauen“, so Potestà weiter.

Die Pipeline & Gas Expo 2024 rückt grabenlose Revolution in Europa ins Rampenlicht

Die Pipeline & Gas Expo 2024, wird den Spotlight auf die grabenlose Technik richten – eine mit minimalen Störungen verbundene Methode zum Verlegen und Reparieren von Versorgungsleitungen, die für die Schaffung eines zukunftsfesten Fundaments für Städte in ganz Europa immer wichtiger wird. Die grabenlose Technik, manchmal auch als „baggerlose“ Technik bezeichnet, hat das Verlegen und Reparieren von Untergrund-Infrastrukturen revolutioniert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, die umfangreiche Grabungen erfordern, minimieren grabenlose Verfahren wie das horizontale Richtbohren (HDD), Microtunneling und das vor Ort härtende Schauchlining (CIPP) Oberflächenstörungen und den Platzbedarf, was zahllose Vorteile für Wasser-, Gas-, Strom- und Telekommunikationsversorger mit sich bringt.

Eigener Bereich für die grabenlose Technik auf der Pipeline & Gas Expo 2024

Angesichts der unbestrittenen Bedeutung der grabenlosen Technik stellt die dritte Auflage der Pipeline & Gas Expo (The Utility Construction Show) grabenlose Innovationen in den Mittelpunkt dieser Veranstaltung. „Die Fortschritte auf dem Gebiet der grabenlosen Technik in den letzten Jahren waren bemerkenswert. Wir freuen uns außerordentlich auf einige der führenden Innovationen der Nutzbaubranche auf der Pipeline & Gas Expo 2024, und zwar unter einem Dach und in einem gesonderten Bereich“, so Fabio Potestà, Geschäftsleiter bei Mediapoint & Exhibitions, dem Ausrichter der Pipeline & Gas Expo. „Wir werden nicht nur Zeugen einer Momentaufnahme werden, die die unglaublichen Fortschritte bei der grabenlosen Technik dokumentiert, sondern auch einen Einblick in ihre Zukunft erhalten – zu einer Zeit, zu der sie auf vielen europäischen Baustellen zur Standardmethode wird.“

Lange Geschichte und rasanter Anstieg

Das grabenlose Bauen kann auf eine überraschend lange Geschichte verweisen, die 2500 Jahre zurückreicht. Erst in den 1970er-Jahren aber machten bestimmte Fortschritte die baggerlose Technik zugänglicher, und sie begann, konventionelle Methoden abzulösen. In den Zwanzigerjahren dieses Jahrhunderts breitet sich die Akzeptanz weiter und immer schneller aus. So wird davon ausgegangen, dass allein der europäische Markt für das Schlauch- und Rohr-Relining von 2023 bis 2028 um eine kumulierte jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 6,0 % zunehmen und den Betrag von 676,74 Millionen US$ erreichen wird. Für die rapide zunehmende Akzeptanz der grabenlosen Technik sind neben der schnellen Urbanisierung vor allem in Europa mehrere Faktoren verantwortlich. In dem Maße, in dem die Städte wachsen, steigt auch die Nachfrage nach neuen und modernisierten Versorgungsleitungen. Allerdings sollten Störungen der bestehenden Infrastruktur unbedingt auf ein Mindestmaß reduziert werden, und grabenlose Techniken lösen dieses Problem auf perfekte Weise.

© Mediapoint & Exhibitions
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Im Gegensatz zur herkömmlichen offenen Leitungsbauweise erfordern diese Methoden insgesamt weniger Platz unter Erde, sodass das Risiko einer Störung vorhandener Versorgungsleitungen reduziert wird. Außerdem minimieren sie Beschädigungen von Bürgersteigen und garantieren eine erhebliche Begrenzung der Verkehrsstörungen und Behinderungen von Anwohnern in Stadtgebieten. Insgesamt heißt das, dass die betroffenen Gemeinden weniger Frust auf sich nehmen müssen als bei einem untertägigen Aushub mit den damit verbundenen Eingriffen in das tägliche Leben. Hinzu kommt, dass bei grabenlosen Techniken ein kleinerer Arbeitsbereich freigelegt wird als bei einer offenen Bauweise, was die Sicherheit sowohl der Arbeiter als auch der Allgemeinheit verbessert.

Praktische Lösung für Reparaturen alternder Pipelines

Alternde Infrastrukturen, insbesondere Waser- und Abwasserrohre, stellen in ganz Europa ein zunehmendes Problem dar, weshalb die Regierungen der einzelnen Länder ihre Vorschriften verschärfen und strengere Anforderungen für die Leckageminderung erlassen. In Verbindung mit der Notwendigkeit, Umgebungsstörungen in historischen Bereichen zu minimieren, ist auch dies ein wesentlicher Faktor, der die Nachfrage nach grabenloser Technik in die Höhe treibt.
„In Italien leiden wir unter erheblichen Wasserverlusten infolge alternder Rohre, was angesichts immer häufigerer Wasserkrisen wegen des Klimawandels besonders problematisch ist. Herkömmliche Reparaturmethoden auf der Basis eines untertägigen Aushubs sind wegen der großen Zahl historisch bedeutender Orte jedoch häufig unpraktisch. Hier bietet die grabenlose Technik eine überzeugende Lösung, mit der wir diesen Problemen begegnen können, ohne unser Erbe zu gefährden. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb die grabenlose Technik besonders in Italien und anderen geschichtsreichen Regionen so wichtig ist“, erklärte Potestà.

In ähnlicher Weise lassen sich mit baggerlosen Methoden in Gegenden von besonderer Bedeutung für die Umwelt Schäden an Fauna und Flora vermeiden, indem Störungen des Erdreichs und Lebensraums auf ein Mindestmaß reduziert werden. In bestimmten Szenarien, etwa wenn Pipelines Autobahnen, Schienenwege, Flüsse und andere Hindernisse überqueren, sind diese Methoden sogar vorgeschrieben. „Die grabenlose Technik gestaltet die Zukunft der Versorgungsinfrastruktur völlig neu“, so Potestà abschließend. „Ihre Fähigkeit, Versorgungsleitungen mit einem Minimum an Störungen zu verlegen, zu reparieren und zu modernisieren, geht weit über die Ziele der Effizienz und Kosteneffektivität hinaus: Sie fördert eine nachhaltige und resiliente städtebauliche Entwicklung. Wir sind stolz, auf der Pipeline & Gas Expo 2024 die Innovationen zu präsentieren, die dieser Transformation den Weg weisen, und ein Engagement für eine Zukunft zu demonstrieren, in der die wichtigen Lebensadern unserer Städte unter Erde störungsfrei weiterentwickelt werden können, um für kommende Generationen eine ununterbrochene Versorgung mit allem Wesentlichen sicherzustellen. Das ist eine Vision, die wir uns alle auf die Fahnen schreiben können.“