Nach der Corona-bedingten Zwangspause 2020 stellen der Rapid.Tech 3D Fachbeirat und die Messe Erfurt die Weichen für die Rapid.Tech 3D 2021. Die älteste deutsche Kongressmesse für Additive Manufacturing (AM) wird vom 4. bis 6. Mai 2021 erstmals als Hybrid-Event mit Live- und Digital-Formaten geplant.
„Wir bereiten die Rapid.Tech 3D 2021 in dem Bewusstsein vor, dass sie eine andere sein wird als die 16 Veranstaltungen davor. Oberste Priorität für alle Aktivitäten hat für uns die Gesundheit und der Schutz für alle Mitwirkenden. Wir haben ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet. Unser bekannter Dreiklang aus Kongress, Ausstellung und Networking wird flankiert vom neuen Dreiklang aus Gesundheit, Sicherheit und Vertrauen“, erläutert Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH.
Sowohl live vor Ort als auch digital im Netz wird das „Herzstück“ der Veranstaltung, der Rapid.Tech 3D-Fachkongress, zu erleben sein. Die Messe Erfurt kann ihre Räumlichkeiten flexibel den Teilnehmerzahlen anpassen und ein sicheres Tagen vor Ort ermöglichen. Darüber hinaus wird es erstmals das Angebot geben, alle Sessions des dreitägigen Kongresses online zu verfolgen und mit den Vortragenden zu interagieren. Neu ist außerdem die Struktur der Tagung. Der Eröffnungstag (4. Mai 2021) steht ganz im Zeichen von AM und Nachhaltigkeit mit Keynotes, Podiumsdiskussionen und dem neuen Forum Design. Alle Besucher, die am 4. Mai die Fachausstellung besuchen, können am ersten Messetag kostenfrei am Kongressprogramm teilnehmen. An den Folgetagen (5./6. Mai 2021) vermitteln Wissenschaftler und Experten aus der Praxis branchenspezifisch neueste Erkenntnisse zum industriellen 3D-Druck.
Auf Vor-Ort-Präsenz setzt die Rapid.Tech 3D-Ausstellung. Erste Unternehmen aus Mittel- und Süddeutschland haben sich bereits angemeldet. „Wir spüren, dass die AM-Community nach Monaten der Videokonferenzen und Webinare verstärkt den direkten Austausch mit bestehenden und potenziellen Partnern sucht, neue Entwicklungen und Leistungen zeigen sowie diskutieren will. Das funktioniert nur mit Präsenzveranstaltungen. Deshalb werden wir auch vor dem Corona-Hintergrund sichere Bedingungen für die Ausstellung und das Networking der Aussteller, Besucher und Kongressteilnehmer, für das Verstehen, Sehen und Erleben von AM schaffen“, betonen die beiden Vorsitzenden des Fachbeirates der Rapid.Tech 3D Michael Eichmann von Stratasys und Prof. Dr. Gerd Witt von der Universität Duisburg-Essen am Rande der Fachbeiratssitzung.
Die additive Fertigung erfährt gerade in diesen Pandemie-Zeiten nochmals einen deutlichen Schub. Kaum eine andere Industrie hat so schnell und innovativ auf die Corona-Krise reagiert, wie die AM-Branche. Sie war die erste, die bereits kurz nach Meldung von Engpässen im medizinischen Bereich Lösungen präsentieren konnte. Auch in der Industrie erwies sich der 3D-Druck als Weg, um unterbrochene Lieferketten zu überbrücken und die Risiken des globalen Sourcings zu minimieren. Das dichtere Heranrücken der Produktion an die Kunden verringert außerdem Transportwege und Schadstoffemissionen und trägt somit zu einem nachhaltigen Wirtschaften bei. Diese Themen stehen verstärkt im Mittelpunkt der Rapid.Tech 3D. Lösungen für effiziente und nachhaltige AM-Anwendungen werden 2021 vorgestellt.
RapidTech 3D Fachkongress
Der Rapid.Tech Fachkongress hat sich 2021 erstmals einer Leitidee verschrieben: „Nachhaltigkeit“ heißt der rote Faden, der sich vom 4. bis 6. Mai 2021 durch alle Foren ziehen wird.
Wissenschaftler, Entwickler, Konstrukteure und Anwender aus dem In- und Ausland sind aufgerufen, ihre aktuellen Forschungsergebnisse, Produktneuheiten und Praxisbeispiele vorzustellen und zu zeigen, wie Additive Manufacturing (AM) eine nachhaltige Ressourcennutzung positiv beeinflussen kann.
„Wie wichtig Nachhaltigkeit im Sinne eines von Störfaktoren weitestgehend unabhängigen Handelns ist, haben wir alle 2020 sehr schmerzlich erfahren müssen. AM hat sich in der Pandemie als Schlüsseltechnologie erwiesen, um beispielsweise schnelle und effiziente Lösungen im medizinischen Bereich oder in der Industrie zu realisieren. Dieses Potenzial, diese vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in nahezu allen Branchen für ein nachhaltiges Wirtschaften rücken wir deshalb in den Fokus des Kongresses“, erklärt Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH.
Vor diesem Hintergrund wurde das Spektrum der Foren um drei Themenbereiche erweitert. Neu auf der Agenda 2021 sind die Foren AM in Bauwesen & Architektur, Design sowie Neues aus AM.
Das Forum AM in Bauwesen & Architektur adressiert insbesondere die Vorteile generativer Verfahren für das Realisieren komplexer Formen und das ressourcen- wie kostenschonende Bauen mit hoher Flexibilität. Das Forum Design thematisiert den Paradigmenwechsel, der mit dem 3D-Druck in den Produktgestaltungsprozess Einzug hält. Limitierte und individualisierte Produktionen bis hin zur Losgröße 1 werden schnell, ressourcensparend und kostengünstig möglich. Einen Blick in die Zukunft der additiven Fertigung will das Forum „Neues aus AM“ bieten. Im Fokus werden Verfahren und Werkstoffe stehen, die über den Stand der aktuell genutzten Technik hinausreichen, aber bereits eine hohe Anwendungsreife besitzen.
Außerdem gehören die bewährten Foren Automobil & Mobilität; Luftfahrt; Medizin-, Zahn- & Orthopädietechnik; Software, Prozesse, Konstruktion sowie Werkzeug-, Modell- & Formenbau zum Programm. In diesen Formaten werden neueste Entwicklungen der genannten Branchen präsentiert.
Für alle acht Foren des Fachkongresses können Interessenten ihre Vortragsthemen bis 4. Dezember 2020 bei der Messe Erfurt anmelden.
(Formular und weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Ein Fachbeirat aus Industrie-, Forschungs- und Anwendungsexperten bewertet die eingereichten Beiträge und wählt sie für die genannten Foren aus.
Fester Programmbestandteil auch im 17. Jahr des Rapid.Tech 3D Fachkongresses ist das Forum AM Wissenschaft. Beiträge hierfür werden bei Aufnahme in das Tagungsprogramm einer wissenschaftlichen Qualitätssicherung (Double-Blind Review) unterzogen.
Voraussetzung ist die Anmeldung der wissenschaftlichen Veröffentlichung in einem Umfang von sechs bis zehn A4-Seiten zum Abgabetermin 4. Januar 2021.
(Das Anmeldeformular dazu finden Sie hier.
Zu den weiteren Neuerungen 2021 gehört, dass der Kongress erstmals auch digital veranstaltet wird. Die Vortragenden können somit ihre Themen einer noch breiteren Öffentlichkeit präsentieren.
Auf Vor-Ort-Präsenz setzt die Rapid.Tech 3D-Ausstellung. Erste Unternehmen aus Mittel- und Süddeutschland haben sich bereits angemeldet.
Wer ebenso wie diese von den Frühbucher-Preisen profitieren möchte, sollte bis zum 30. November 2020 seine Teilnahme anzeigen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.