Seit der letzten Tagung ROBOTER im Februar 2022 hat die Entwicklung für Automatisierungslösungen und den Einsatz von Industrieroboter weiterhin Fahrt aufgenommen. Die Fortschritte zum Beispiel in der Digitalisierung und in der Nutzung von KI sind umfassend und bringen teils weitereichende Veränderungen in der Produktionskette mit sich. Die Anforderung zur Energieeinsparung bei höherer Produktqualität, der Umgang mit Human Resources (Umwelt- und Gesundheitsschutz, Fachkräftemangel und Qualifizierung) aber auch Themen rund um Cloudlösungen und Cybersicherheit stellen die Unternehmen im Bereich der Robotik teils sehr kurzfristig vor neue Herausforderungen.
Heute zeichnen sich daher bereits verschiedene Trends und Entwicklungen beim Einsatz von Industrierobotern ab. Zu nennen sind u.a. kollaborative Mensch-Roboter-Systeme, Cloud Robotics oder Plug and Play-Systeme. Neben neuen technischen und technologischen Entwicklungen stehen auch zunehmend auch zunehmend neue Finanzierungsmodelle für den Einsatz von Robotersystemen zur Diskussion.
Bereits während der Pandemie wurde deutlich, welche Vorteile eine automatisierte und durch Roboter unterstützte Fertigung haben kann. Die Pandemie ist zwar überstanden jedoch sieht die Branche sich mit einem noch nie dagewesenen Ausmaß an Fachkräftemängel konfrontiert, der durch robotergestützte Lösungen teilweise kompensiert werden kann. Ebenso muss die Fertigung nachhaltiger werden. Energie- und Kosteneffizienz und CO2-Footprint sind Treiber, um im nationalen und internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
In der Schweißtechnik verschieben sich gerade wesentliche Einsatzbereiche für Industrieroboter. Während die Neuinstallation von Robotersystemen in der Automobilindustrie gerade rückläufig ist, steigt diese in anderen Anwenderbranchen. Besonders im Bereich Lichtbogenschweißen in Verbindung mit der Additiven Fertigung sind bedeutende Zuwächse festzustellen. Was also treibt die Branche momentan an? Welche Technologieneuheiten sind zu erwarten und wo geht es hin? Diese und weitere Fragen sollen auf der anstehenden ROBOTER 2025 thematisiert werden.
Das Programm im Überblick:
18.02.2025
- Eröffnung & KEYNOTE
- Wie alles begann…
- Digitalisierung und Industrie 4.0 in der Schweißtechnik: eine Anwenderperspektive
- PITCH – Vorträge der Aussteller
Session I: Wirschaftlichkeit & Qualitätssicherung
- Wie kann Digitalisierung bei der Qualitätskontrolle unterstützen?
- Kleine Losgrößen wirtschaftlich schweißen: Dem Fachkräftemangel mit einfacher Roboterprogrammierung entgegen wirken
- Investitionssicherheit durch Baukastenlösung: Anforderungsgetriebene Anpassung eines kollaborativen Schweißsystems über seine Lebenszeit
- Von der Theorie zur Praxis: Schweißsimulation und Automatisierung mit AR und Cobots für die digitale Industrie
Session II: Wirschaftlichkeit & Qualitätssicherung
- Lasergestützte Qualitätssicherung in der Roboterautomation
- Toleranzausgleich in der Roboterautomatisierung durch adaptive Schweißungen mittels MSG-Prozesses
- 3D Digital Vision: Practical Technique for Intelligent Welding Robots
- PITCH – Vorträge der Aussteller
19.02.2025
Session III: Berichte aus der Praxis
- Qualitätssteigerung durch Schweißprozessänderung und Anpassung der Roboterprogrammierung beim Roboterschweißen von Fassadenelementen aus Aluminium – ein Beispiel aus der Praxis
- Hybride additive Produktion maritimer Komponenten – von der multiplen CAM-Planung bis zur Umsetzung unterschiedlicher Prozesse in der Unikatfertigung
- Digitale Qualitätssicherung beim Roboterschweißen von hoch sicherheitsrelevanten Bauteilen
- Tiefeninduktion als Universal-Schweissproblemlöser – und was hat das mit dem Schweißroboter zu tun?
- 10:20 Uhr PITCH – Vorträge der Aussteller
Session IV: Digitalisierung & KI
- Die APA: Automatisierungspotenziale systematisch ermitteln
- Künstliche Intelligenz in der Robotik
- Generative neuronale Netze zur Erzeugung von Synergie-Kennlinien
- Mit KI Schweißprozesse und deren Qualitätssicherung verbessern
- PITCH – Vorträge der Aussteller
Session V: Programmierung
- Level der Roboter Offline Programmierung – Nutzen und Chancen
- Einsatz von KI-Methoden zur Vereinfachung der Offline-Programmierung
- Anwendung eines neuen Bahnplanungsalgorithmus zur Taktzeitreduzierung bei komplexen Schweißaufgaben