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10. – 11.11.2025

Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden

online, Internet

Web-Seminar

Die Anzahl der jährlich zu beurteilenden Schadensfälle bei Schweißverbindungen ist erschreckend hoch. Wie die ausgewählten Schadensfälle zeigen, sind neben den Handfertigkeitsfehlern der Schweißer häufig die unzureichenden Vorgaben in den Konstruktionszeichnungen die Ursache für Schäden an Schweißverbindungen.

Im Seminar „Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden“ werden aus einer Vielzahl von tatsächlichen Schadensfällen die Ursachen ermittelt und mögliche Abhilfemaßnahmen erläutert:

Das Programm im Überblick:
  • Typische Schadensfälle – verursacht durch Handfertigkeitsfehler des Schweißers – und wie man sie vermeiden kann
    • Beschreibung der häufigsten Fehler und deren Vermeidung
    • Bindefehler
    • Poren
    • Ungenügende Durchschweißung
    • Geeignete Schweißparameter zur Vermeidung von Fehlern
    • Richtiges Heften und saubere Nahtvorbereitung

  • Verträge und Vertragsmanagement
    • Sind Verträge ausschließlich „Chefsache“? – Worauf jeder achten kann: Beispielhafte vertragliche und technische Tücken
    • Methoden zur Prüfung auf Vollständigkeit, Lücken erkennen
    • Gestaltungsspielräume aufspüren und ausnutzen

  • Schadensfälle aufgrund ungenügender Vorgaben in Bestellung und Zeichnung
    • Wichtige Vertragsbestandteile in Bestellungen
    • Vorgaben in Schweißrichtlinien und Spezifikationen
    • Vollständige Zeichnungsangaben: Schweißnahtausführung, Nahtlänge und Nahtdicke
    • Vorgabe der richtigen Nahtvorbereitung
    • Angabe der Nahtqualität nach DIN EN ISO 5817 und Prüfvorschriften
    • Arbeiten mit Checkliste zu Prüfung der Vollständigkeit der Vorgaben

  • Vermeidung von Kaltrissen beim Schweißen hochfester Feinkornbaustähle
    • Richtiges Vorwärmen, Einhaltung von Arbeitstemperaturen
    • Richtige Wärmeführung, richtige Wahl der Streckenenergie
    • Messung der Abkühlzeit
    • Sinnvoller Einsatz von Software zur Erleichterung der korrekten Wärmeführung

  • Schadensfälle (Ermüdungsschäden) an dynamisch beanspruchten Bauteilen
    • Zyklisch schwingende (dynamische) Beanspruchungen
    • Was versteht man unter Ermüdungsschäden?
    • Wie und wo entstehen Ermüdungsschäden?
    • Entstehung von Eigenspannungen durch das Schweißen und deren Folgen
    • Typische Dauerbrüche und deren Vermeidung

  • Ermüdungssichere Gestaltung von dynamisch belasteten Schweißkonstruktionen
    • Konstruktive Maßnahmen zur Vermeidung von Schwingungsrissen
    • Die Natur als Vorbild für weiche Übergänge
    • Einsatz von FEM-Berechnungen zur Ermittlung sogenannter „Hotspots“
    • Kritische Kerbfälle und deren Einstufung beim Betriebsfestigkeitsnachweis

  • Schweißnahtnachbehandlung zur Steigerung der Ermüdungsfestigkeit
    • Übersicht der verschiedenen Nachbehandlungen und deren Wirkungsweise
    • Einsatz des Höherfrequenten Hämmerns (HfH) zur Verbesserung der Lebensdauer
    • Wirkungsweise des Höherfrequenten Hämmerns
    • Detaillierte Vorstellung der Pneumatic Impact Technologie (PIT)

  • Praktische Anwendungen von Höherfrequenten Hämmerverfahren zur Erhöhung der Lebensdauer
    • Einsatz zur Erhöhung der Betriebsfestigkeit von hochfesten Stählen
    • Zwischenlagenhämmern zur Reduzierung von Zugeigenspannungen
    • Höherfrequentes Hämmern zur Vermeidung von Spannungsrisskorrosion
    • Flächige Behandlungen von „Hotspots“ durch Einbringung von Druckeigenspannungen
    • Einsatz bei Sanierungs- und Reparaturarbeiten

  • Prüfmethoden und Qualitätssicherungsmaßnahmen
    • Zerstörungsfreie Prüfungen von Schweißkonstruktionen
    • Sinnvolle zerstörende Schweißnahtprüfungen
    • Vorgaben der Toleranzen und Qualität von Brennschnitten
    • Fertigungsüberprüfung und Abnahmeprüfung anhand von Checklisten
    • Sinnvolle Dokumentation der Schweißnahtnachbehandlung
    • Werkseigene Produktionskontrolle gemäß Herstellerqualifikation
Zielgruppe:

Das Seminar „Schäden bei Schweißverbindungen vermeiden“ richtet sich an:

  • Konstrukteure und Technische Zeichner bzw. Maschinenzeichner
  • Schweißfachingenieure und Schweißaufsichtspersonen
  • Mitarbeiter aus Qualitätssicherung und Schadensanalyse
  • Fertigungsverantwortliche wie Betriebsleiter und Meister
  • Sachverständige

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