© Hamburg Messe und Congress GmbH

24. – 27.09.2024

WindEnergy Hamburg

Hamburg, Deutschland

Messe

Alle zwei Jahre trifft sich eine der spannendsten Branchen auf dem weltweit führenden Networking-Hub der Windenergie: Auf der WindEnergy Hamburg im Herzen der pulsierenden Hansestadt präsentieren mehr als 1.500 Unternehmen aus 40 Ländern in zehn Messehallen bis zu 40.000 Teilnehmenden aus 100 Nationen ihre Innovationen und Lösungen. Anlagenhersteller und Zulieferer entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Windenergie onshore und offshore geben auf 73.500 m² einen umfassenden Marktüberblick. Begleitet wird die Messe von hochkarätig besetzten Konferenz-Sessions zu allen Schwerpunktthemen, die die Branche bewegen. Das Team der WindEnergy Hamburg gestaltet dieses Programm gemeinsam mit seinen Partnern, unter anderem dem globalen Windenergieverband GWEC, dem europäischen Verband WindEurope, den nationalen Verbänden VDMA und BWE sowie führenden Medien und Unternehmen der Branche. Vom 24. bis 27. September 2024 werden alle Sessions kostenfrei auf fünf Open Stages direkt in den Messehallen angeboten.

Offshore Wind boomt – auch auf der WindEnergy Hamburg

Zwei Drittel der Windenenergiekapazität in Europa stammen aus Onshore Wind – doch das Offshore-Segment holt auf. In diesem Jahr könnten 40 Gigawatt dazu kommen. Ein riesiges Auftragspotenzial, für das die WindEnergy Hamburg die perfekte Plattform bietet.

Gleichmäßig starker Wind und genügend Platz für große leistungsfähige Turbinen: Der Ausbau von Offshore-Windkraft spielt eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, die globalen Klimaziele zu erreichen. 2023 betrug die gesamte Leistung aller Windenergieanlagen auf See weltweit 75,2 Gigawatt. Der internationale Windenergieverband GWEC rechnet in seinem Global Wind Report 2024 damit, dass sich die Offshore-Kapazitäten weltweit bis 2028 verdreifachen werden, das entspricht einer zusätzlichen Kapazität von 138 GW. Um das 1,5 Grad-Ziel einzuhalten, brauche es aber vor allem entschlossenes Handeln der politischen und industriellen Führer, sagt der GWEC-Vorsitzende Jonathan Cole. „Dies bedeutet, dass die Länder Maßnahmen ergreifen müssen, um den Einsatz erneuerbarer Energien zu beschleunigen, indem sie frühzeitigen Investitionen in die Netz- und Übertragungsinfrastruktur Vorrang einräumen und die Genehmigungsverfahren zügig vereinfachen”, so Cole.

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Die Europäische Union unterstüzt den Windsektor hier bereits mit dem aus 15 Sofortmaßnahmen bestehenden „Wind Power Package“. Der europäische Offshore-Ausbau verzeichnete 2023 einen signifikanten Sprung von 40 Prozent. „Das letzte Jahr war ein Meilenstein für die Offshore-Windenergie in Europa, mit mehr ans Netz angeschlossenen Windturbinen als je zuvor“, sagt Stefan Thimm, Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie Offshore e.V. (BWO). 2024 könnten sogar Flächen für mindestens 40 Gigawatt versteigert werden, so der BWO-Chef. Das eröffnet der Branche enorm viel Wachstumspotenzial.

Die WindEnergy Hamburg bietet dafür vom 24. bis 27. September 2024 die perfekte Plattform. „Von Anlagen- und Komponentenherstellern über Projektierer und Betreiber bis zu Wissenschaftlern und Politikern: Wir bringen Entscheiderinnen und Entscheider zusammen und schaffen den optimalen Rahmen für das Netzwerken“, sagt Andreas Arnheim, Director WindEnergy Hamburg. Von den 1500 ausstellenden Unternehmen aus 40 Ländern sind 40 Prozent im Bereich Offshore aktiv, so Arnheim weiter.

Dazu zählt etwa Vattenfall: Der Energieerzeuger war federführend bei der Realisierung eines der weltgrößten Windparks. Beim Bau des 1,5 GW-Projekts Hollandse Kust Zuid in der Nordsee mit 139 Siemens Gamesa Anlagen kamen mehrere innovative und nachhaltige Verfahren zum Einsatz: Dazu gehören zum Beispiel ein doppelter Blasenschleier zur Dämpfung des Unterwasserlärms, vergrößerte Wasserlöcher in den Fundamenten, um Meereslebewesen Unterschlupf zu bieten, und Turbinen, die mit recycelbaren Rotorblättern ausgestattet sind.

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Mit den Herausforderungen beim Bau vom Offshore-Anlagen kennt sich auch JDR Cable Systems aus. Die Briten sind spezialisiert auf dynamische Kabel für schwimmende Windturbinenprojekte. In 15 Jahren haben sie über 4.000 Kilometer Unterwasserkabel geliefert, die die Übertragung von 14 GW Offshore-Windleistung ermöglichen. Dabei arbeiteten sie in mehreren Projekten auch mit dem Weltmarktführer Ørsted zusammen. Das dänische Unternehmen hat 1991 den weltweit ersten Offshore-Windpark Vindeby gebaut. Damals waren die Anlagen 35 Meter hoch, die Turbinenleistung lag bei 45 kW. Die Windkraftanlagen, die Ørsted jetzt baut, gehören mit einem Rotordurchmesser von 200 Metern zu den größten der Welt und kommen auf elf MW Leistung pro Turbine.

Mehr Power, mehr Probleme?

Die wachsende Kapazität der Offshore-Windparks stellt allerdings die Netzbetreiber vor große Herausforderungen. Der Netzausbau und intelligente Stromnetze, die Engpässe vermeiden (Smart Grids), gelten als Schlüsselfaktoren, um die Energiewende zu managen. Das dürfte auch eines der bestimmenden Themen der Konferenzen auf der WindEnergy Hamburg sein. „Die politische Unterstützung für das Wachstum der Offshore-Windenergie ist äußerst stark, die Politik rund um den Netzzugang und die Netzverbindungen, insbesondere hybride Netzverbindungen, jedoch kompliziert. Es ist essentiell, das Kostenbeteiligungsproblem so bald wie möglich zu lösen. Andernfalls riskiert die EU, Investitionen zu verpassen”, sagt Giles Dickson, WindEurope-Chef. Der europäische Windenergieverband wird u.a. das Programm auf der Energy Transition Stage in der Halle B6 mitgestalten.

Insgesamt sind auf der WindEnergy Hamburg 150 Konferenzen und Podiumsdiskussionen geplant – etwa zu den Themen Netzanschluss, Finanzierung, Anlagentechnik, Regulatorik, Lieferketten, Digitalisierung/AI und Projektierung. Die Bühnen sind für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer frei zugänglich. „Internationale Zusammenarbeit, Dialog und fairer Wettbewerb werden auch in Zukunft das Fundament der Energiewende bilden. Mit unserem offenen, frei zugänglichen Konferenzkonzept ohne Zusatzkosten für Teilnehmende wollen wir dazu einen Beitrag leisten“, so Arnheim.

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Recruiting-Offensive auf der WindEnergy Hamburg

Mit den „Recruiting Days“ am 26. und 27. September will die Weltleitmesse interessierte Berufseinsteiger, Fachkräfte und qualifizierte Quereinsteiger motivieren, Teil der Energiewende zu werden – und sie mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt bringen. Der Eintritt ist für Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Auszubildende frei.

„Die Nachfrage ist so groß, dass die ursprünglich vorgesehene Fläche in Halle A3 zu klein geworden ist“, freut sich Andreas Arnheim. Bis zu 60 ausstellende Unternehmen präsentieren sich jetzt im Obergeschoss der Halle B3 als potenzielle Arbeitgeber. Darunter etwa der Energieriese RWE, der auch Hauptsponsor des Recruiting Forums ist, die Klassifikationsgesellschaft DNV, die Wissenschaftler von Fraunhofer IWES, die Energiegenossenschaft Prokon, der Projektentwickler wpd und der Windenergieanlagenbauer Enercon. „Die WindEnergy Hamburg ist als internationale Leitmesse für wpd von zentraler Bedeutung und eröffnet uns vielfältige Recruiting-Möglichkeiten. Die Messe ist ein idealer Ort, um uns als Arbeitgeber zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen“, sagt Björn Nullmeyer, für Finanzen zuständiges Geschäftsführungsmitglied bei wpd. Das bestätigt auch Sven Utermöhlen, CEO von RWE Offshore Wind: „Die Recruiting Days bei der WindEnergy Hamburg sind für uns besonders wichtig, da sie uns die Möglichkeit geben, mit leidenschaftlichen, motivierten und qualifizierten Personen aus allen Karrierestufen der grünen Energiebranche in Kontakt zu treten.“

Impulse für mehr Vielfalt

Im Recruiting Forum erwarten Fach- und Nachwuchskräfte interessante Vorträge rund um die Themen Karriere und Berufseinstieg. Zudem haben Aussteller dort die Möglichkeit, ihr Unternehmen zu präsentieren. Für die Young Talents ist das praktisch: Sie bekommen so gleich Einblicke in verschiedene Berufsbilder – und damit eine Vorstellung, was sie dort konkret erwartet. „Wir erhoffen uns von dem Format auch, Schülerinnen früh für MINT-Berufe zu beigestern“, so der Director WindEnergy Hamburg Arnheim. Laut einem Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) liegt der Anteil der Frauen in der erneuerbaren Energien-Branche bei 32 Prozent. „Da geht noch mehr“, findet Arnheim. „Die Recruiting Days können hier wichtige Impulse geben.“

Ob weiblich, männlich oder divers: Mit seinem Appell steht Christian Heinen, Personalchef (Vice President People & Culture) der Nordex Group, stellvertretend für die Branche: „Triff die Nordex Group auf den Recruiting Days der WindEnergy Hamburg und werde Teil unseres Teams. Die Energiewende braucht Dich, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten!“