Research
Professor Dr. Ghazal Moeini, deren Forschungsgebiet an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen sowohl die additive Fertigung metallischer Werkstoffe als auch die Metallurgie des Schweißens ist, erhält Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen für ein neuartiges Härteprüfgerät für die Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften additiv mit dem 3-D-Drucker gefertigter Proben. Das wird für vielfältige Anwendungen in der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie im Maschinenbau gebraucht. - © WH/BL
04.04.2021

Förderung für die Forschung zur Additiven Fertigung

Förderung für die Forschung zur Additiven Fertigung

Das Wissenschaftsministerium NRW fördert die Forschung an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen: Professor Dr. Ghazal Moeini vom Institut für Maschinenbau erhält rund 55.000 Euro für die Anschaffung einer Härteprüfmaschine zur Charakterisierung von drahtgestützt additiv gefertigten Bauteilen. Das Geld kommt aus dem Landesprogramm „Fokus Forschung HAW-Geräte“, mit dem das Wissenschaftsministerium anwendungsorientierte Forschung an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) stärken will.

„Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben sich als regionale Innovationszentren und starke Partner der mittelständischen Wirtschaft etabliert“, so das Ministerium. In Gelsenkirchen kommt jetzt Professor Dr. Ghazal Moeini, deren Forschungsgebiet sowohl die additive Fertigung metallischer Werkstoffe als auch die Metallurgie des Schweißens ist, in den Genuss von Fördermitteln in Höhe von rund 55.000 Euro. Damit will sie eine besondere Maschine für die Härteprüfung – fachsprachlich eine Härtemapping-Prüfmaschine – anschaffen, um eine Härteänderung entlang der Aufbaurichtung additiv gefertigter Proben zu erkennen.

Die Nachfrage nach additiv aufbauender Fertigung mit dem 3-D-Drucker steht im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Technologien in der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie im Maschinenbau. Bisher konnten dabei die Faktoren, die die mechanischen und mikrostrukturellen Eigenschaften der fertigen Bauteile beeinflussen, nicht vollständig geklärt werden. „Hier will ich einen Beitrag für die angewandte Wissenschaft leisten“, so Ghazal Moeini.

In der aktuellen Vergaberunde für die Fördermittel hatten sich 17 Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 51 Anträgen beworben. 31 Projektanträge wurden zur Förderung ab März 2021 ausgewählt.

(Quelle: Presseinformation der Westfälischen Hochschule)

Schlagworte

Additive FertigungSchweißenSchweißtechnikWerkstoffe

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