Normenhandbuch Klebtechnik
DIN-DVS-Taschenbuch
Autor: Julian Band
Herausgeber: DIN – Deutsches Institut für Normung
Erscheinungsdatum: November 2020
Verlag: Beuth-Verlag GmbH und DVS Media GmbH
ISBN: 978-3-96144-121-1
Normen-Handbuch Klebtechnik
Durch seinen längst weit verzweigten Einsatz in Industrie und Handwerk stellt das Kleben hohe Anforderungen an die Qualität, Dauerhaftigkeit und Sicherheit der geklebten Produkte und Bauteile in der seriellen und manuellen Fertigung. Und die Herausforderungen in der klebtechnischen Anwendung steigen immer weiter an: Nachhaltige Klebstoffe mit geringem CO2-Fußabdruck, Recycling, High-Tech-Klebprodukte mit neuen Funktionalitäten wie beispielsweise „geklebte Wearables“, effizientere Prozesstechnologie mit beispielsweise schnelleren Aushärtemethoden und nicht zuletzt der Einzug von Industrie 4.0 für gesteigerte Prozesssicherheit, intelligente Automation und systemübergreifende Simulation sind nur einige Trendthemen, die die Zukunft des Klebens mitbestimmen. Da verwundert es nicht, dass in der Klebtechnik die Bedeutung von Regelwerken, Normen und Standards in den letzten Jahren enorm gestiegen ist und weiter steigt.
Mit dem Normen-Handbuch Klebtechnik gibt es nun erstmals eine Regelwerkszusammenstellung, die Anwendern eine umfassende Hilfestellung für die Qualitätssicherung in der Klebtechnik bietet. In diesem Buch sind alle zum heutigen Datum relevanten Regelwerke der Klebtechnik vereint, die Informationen oder Anforderungen beschreiben, die relevant für die Qualität und die Leistungsfähigkeit der Verbindung sind. Daher enthält das Normen-Handbuch neben wichtigen gültigen Normen auch relevante Richtlinien und Merkblätter aus dem DVS-Regelwerk.
Abgedruckt sind unter anderem folgende Normen und DVS-Richtlinien:
- DIN 2304-1: „Klebtechnik – Qualitätsanforderungen an Klebprozesse – Teil 1: Prozesskette Kleben“
- DIN 6701, Teile 2, 3 und 4 zum Thema: „Kleben von Schienenfahrzeugen und -fahrzeugteilen“
- DVS 3302: „Kleben im Karosseriebau: Bewertung von Bruchbildern“
- DVS 3320-2: „Qualitätsanforderung in der Haftklebebandanwendung für permanente klebtechnische Verbindungen“
Die Richtlinie DVS 2210 „Qualitätsanforderungen an die Klebtechnik“ wurde im Jahr 2003 als branchenunabhängiges Regelwerk zum Thema „Qualitätsanforderungen an das Kleben“ veröffentlicht. 2016 wurde der Reglungsinhalt in die neue Norm DIN 2304-1 „Klebtechnik – Qualitätsanforderungen an Klebprozesse – Teil 1: Prozesskette Kleben“ überführt, mit dem Unterschied, dass der Anwendungsbereich der Norm auf das strukturelle und elastische Kleben beschränkt wurde, wohingegen das ursprüngliche Regelwerk des DVS auch Dichtungsanwendungen erfasste.
Das Normen-Handbuch enthält daher auch die Richtlinie DVS 2210 in ihrer ursprünglichen Fassung.
In der neuen Norm DIN 2304-1werden Anforderungen für eine qualitäts- und fachgerechte Herstellung von Klebverbindungen festgelegt, wichtige Rahmenbedingungen vorgegeben und Hilfestellung geleistet. Sie hat die Aufgabe, klebtechnische Anwendungsprozesse organisatorisch so zu gestalten, dass seitens des Anwenders der gesamte Prozess von der Idee über die Entwicklung bis hin zur Fertigung des geklebten Produkts im Sinne der Norm „beherrscht“, also robust und reproduzierbar gestaltet wird. Die Anwendung der Norm empfiehlt sich daher für alle Unternehmen in Gewerbe und Industrie, wenn die allgemein anerkannten Regeln der Klebtechnik eingehalten werden sollen. Auch aus der Perspektive der Produkthaftung ist die Anwendung der Norm ohne Einschränkung ratsam.
Das vollständige Inhaltsverzeichnis finden Sie hier zum Download:
Schlagworte
FügetechnikKlebtechnikNormungRegelwerke