Aggregatszustand von Kunststoffprodukten: Fest oder flüssig?
Der Aufschmelz- und Aushärtegrad bei Kunststoffprodukten sind wesentliche Kenngrößen, deren messtechnische Erfassung eine wirtschaftliche Produktion erlaubt, Produktreklamationen vermeidet und eine Prozessoptimierung erlaubt. Neue Messsysteme vom Kunststoff-Zentrum SKZ erlauben hier die ortsaufgelöste Inline-Erfassung des Aufschmelzgrades.
Ist mein Kunststoffmaterial nun schon aufgeschmolzen oder nicht? Welche Temperatur, Druck und welcher Durchsatz können beim Compoundieren eingestellt werden, um wirtschaftlich zu produzieren? Häufig benötigen Compoundeure jahrelange Erfahrung, um solche Fragen richtig zu beantworten, und trotzdem kann es dazu kommen, dass unaufgeschmolzenes Material an der Düse ankommt.
Ist der Klebstoff soweit ausgehärtet, dass weitere Prozessschritte folgen können? Hier verlassen sich Verarbeiter oft auf Herstellerangaben, die sich jedoch ausschließlich auf den Klebstoff beziehen, nicht jedoch das geklebte Bauteil berücksichtigen. Dabei sind gerade Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit von entscheidender Bedeutung. Auch hier spielt oftmals der Erfahrungsschatz des Anwenders eine sehr wesentliche Rolle.
Hilfreich wäre es daher, eine Messtechnik zu nutzen, die den Aggregatszustand und damit den Aufschmelzgrad von Kunststoffschmelzen oder den Aushärtezustand und -fortschritt von Klebstoffen und anderen Systemen in Echtzeit quantifizieren kann.
Einsatz von berührungsloser Ultraschall- bzw. Terahertz-Technik
Beides ist heute durch Messsysteme vom SKZ möglich. Der Einsatz der berührungslosen Ultraschall- bzw. Terahertz-Technik liefert hierzu die erforderlichen messtechnischen Voraussetzungen. Wissenschaftler am SKZ haben mit diesen zerstörungsfreien Messmethoden jahrelange und umfangreiche Erfahrungen gesammelt. In den letzten zehn Jahre wurden diese Systeme entwickelt und an die Bedürfnisse der Kunststoffindustrie angepasst. Heute kann das SKZ robuste Messsysteme für unterschiedlichste Anwendungen anbieten. Damit unterstützt das SKZ erstmals nicht nur den Transfer von zerstörungsfreien Messmethoden in den industriellen Einsatz, sondern vertreibt direkt individuell angepasste Messtechnik.
(Quelle: Presseinformation des SKZ – Das Kunststoff-Zentrum)
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