Professor Christoph Leyens wird Mitglied in der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik
Einstimmig hat die Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Lasertechnik e.V. (WLT) Ende Januar 2020 die Aufnahme von Professor Christoph Leyens als neues Mitglied beschlossen. Als Direktor des Instituts für Werkstoffwissenschaft der Technischen Universität Dresden und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden verbindet der Wissenschaftler Werkstoff- Know-how mit Laserprozessen wie Schneiden, Fügen, Wärmebehandeln, Strukturieren, Beschichten und Additiver Fertigung.
Ziel der WLT ist die Förderung der Lasertechnik. Laserstrahlung, also Licht, als universell einsetzbares Werkzeug soll weiterentwickelt werden, um somit wichtige Beiträge für die Photonischen Technologien zu liefern – in der Wissenschaft und der industriellen Anwendung. Wesentliches Alleinstellungsmerkmal der WLT ist die gleichmäßige und breite Repräsentanz von naturwissenschaftlich, ingenieurwissenschaftlich und medizinisch orientierten Forschungseinrichtungen der Lasertechnik und Optischen Technologien. Damit deckt die WLT die Schnittstelle zwischen laserorientierter Forschung und Entwicklung sowie industrieller Produktion und medizinischer
Anwendung ab. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist der WLT ein besonderes Anliegen.
„Mit meiner Aufnahme in die WLT zeigt sich, wie wichtig den Mitgliedern die Verknüpfung von unterschiedlichen Fachdisziplinen ist, damit disruptive Entwicklungen auch in Zukunft möglich werden“, sagte Leyens in einer ersten Reaktion. Der Dresdner Wissenschaftler war schon immer ein Grenzgänger zwischen den „Welten“ der Werkstoff- und der Fertigungstechnik. Mit den Forschungsarbeiten seiner Teams an der Technischen Universität Dresden und am Fraunhofer IWS untersucht er die Wechselwirkungen zwischen dem Laserlicht als sehr präzise steuerbare Energiequelle und berührungsloses Werkzeug mit den verschiedensten Werkstoffen.
„Mit dem Laser lassen sich alle Werkstoffe bearbeiten, egal ob Metalle, Kunststoffe, Keramiken oder Gläser. Man muss nur wissen wie“, erläutert Leyens. „Kein Wunder also, dass die Lasertechnik heute aus der modernen Fertigungstechnik nicht mehr wegzudenken ist. Dennoch muss die Wissenschaft auch in Zukunft Antworten auf immer kompliziertere Fragenstellungen liefern, damit wir die hervorragende Positionierung der Lasertechnik in Deutschland und Europa halten können. Neben der wissenschaftlichen Exzellenz brauchen wir insbesondere kluge Köpfe, die an wissenschaftlichen Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie den Fraunhofer-Instituten ausgebildet werden und ihr Wissen dann in die Unternehmen der Wirtschaft transferieren“.
(Quelle: Pressemitteilung des Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS)
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