Deindustrialisierung: Pflichtenheft des Mittelstands – 7 Maßnahmen
Neben der Bundesregierung müssen auch die deutschen Unternehmen einer drohenden Deindustrialisierung entgegenwirken. Daher hat die auf Lieferketten spezialisierte Kloepfel Group jetzt sieben Maßnahmen veröffentlicht, mit denen sich Mittelständler stärken können. Viele Unternehmen kennen die erforderlichen Handlungsfelder, doch oft fehlen Fach- und Führungskräfte. Daher lautet der erste Tipp der Berater: Fachkräftemangel durch interimistische Manpower auf Zeit ausgleichen.
Maßnahme 1: Fachkräftemangel durch interimistische Manpower auf Zeit ausgleichen
„Die Mittelständler kennen ihre Aufgaben in der Regel, doch ihnen fehlen Fach- und Führungskräfte für die Umsetzung. Daher bieten wir den Unternehmen an, ihre Kapazitäten in den jeweiligen Bereichen temporär durch interimistische Supply Chain Manager, Ingenieure oder andere Fach- und Führungskräfte auf Zeit zu verstärken,“ so Marc Kloepfel, CEO Kloepfel Group.
Maßnahme 2: Lieferketten optimieren
Zudem müssen mehr Unternehmen auf die Diversifizierung ihrer Lieferketten setzen, um Risiken zu minimieren. Die Digitalisierung muss auch hier weiter vorangetrieben werden, um die Effizienz und Transparenz entlang der Lieferketten zu verbessern. Unternehmen sollten darüber hinaus verstärkt auf Risikomanagement achten. Des Weiteren können nachhaltige Lieferketten das Unternehmensimage verbessern und die Resilienz der Lieferketten steigern.
Kloepfel erklärt: „Zwar wird hier schon viel von den Unternehmen getan, doch es reicht oft nicht aus, um im globalen Wettbewerb der Lieferketten die Nase vorne zu haben.“
Maßnahme 3: Digitale Transformation vorantreiben
Durch die Anpassung an digitale Technologien und die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle können mittelständische Unternehmen ihre Effizienz steigern, neue Märkte ansprechen und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Maßnahme 4: Produktkosten optimieren
Unternehmen müssen Produktkosten optimieren, indem sie bspw. Produktionsprozesse durch neue Technologien verbessern, energieeffizienter produzieren, Material effizienter einsetzen oder teure Materialien durch kostengünstigere Alternativen ersetzen. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Produktkosten zu senken, ohne dabei die Qualität des Endprodukts zu beeinträchtigen.
Maßnahme 5: Fördermittel für Innovationen ausschöpfen
Durch Investitionen in Forschung und Entwicklung können mittelständische Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und neue Geschäftsfelder erschließen. Aber: Im Jahr 2020 wurde bspw. die Forschungszulage mit breitem Einvernehmen eingeführt. Diese Maßnahme soll jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro an forschende Unternehmen auszahlen und Anreize für Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) schaffen.
Duran Sarikaya, CEO EPSA Deutschland, eine Tochter der Kloepfel Group, sagt: „In unseren Gesprächen stellen wir immer wieder fest, dass Unternehmen Fördermittel wie die Forschungszulage viel zu wenig kennen oder in Anspruch nehmen. Ein Grund dafür sind sicherlich die hohen Hürden bei der Antragstellung. Dabei gibt es Fördermittelberater, wie EPSA Deutschland, die den Unternehmen bei der Beantragung von Fördergeldern sogar auf Erfolgsbasis helfen.“
Maßnahme 6: Produkte und Märkte diversifizieren
Mittelständler sollten ihre Produktpalette erweitern und neue Märkte erschließen, um Abhängigkeiten von Branchen oder Regionen zu reduzieren. So können sie sich an sich verändernde Marktnachfragen anpassen und neue Wachstumschancen nutzen.
Maßnahme 7: Zusammenarbeit und Kooperation forcieren
Der Aufbau von Partnerschaften mit anderen Unternehmen, Startups, Forschungseinrichtungen und Institutionen kann mittelständischen Unternehmen Zugang zu Ressourcen, Fachwissen und neuen Geschäftsmöglichkeiten verschaffen.
(Quelle: Pressemeldung der Kloepfel Group)
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