Automatisiert und digital vernetzt
Auf der Automotive Engineering Expo, der Fachmesse für Karosseriebau am 04. und 05. Juni 2019 in Nürnberg, demonstriert das Unternehmen Fronius seine Kompetenz bei der Gestaltung effizienter Fügeprozesse für die Automobilindustrie. Besucher können unter anderem das produktive Widerstands-Punktschweißverfahren DeltaCon, das intelligente Datenmanagement-System WeldCube und das robotergestützte Schweißsystem TPS/i Robotics live erleben.
Für das konventionelle Widerstands-Punktschweißverfahren DeltaCon hat Fronius eine neue Generation von Schweißzangen entwickelt. Anwender aus der Automobil- und Zulieferindustrie haben damit die Möglichkeit, Punktschweißprozesse für Aluminiumbleche wirtschaftlich und einfach zu realisieren.
Die Schweißzangen sind in verschiedenen Versionen mit und ohne Zangenausgleich erhältlich und sowohl in der X- als auch in der C-Geometrie mit den gleichen Hauptkomponenten modular aufgebaut. Damit lässt sich eine Vielzahl von Schweißaufgaben flexibel lösen. Die schmale Bauweise der Zangen gewährleistet zudem auch bei beengten Platzverhältnissen eine gute Zugänglichkeit. Die DeltaCon-Zangen lassen sich universell an verschiedene Robotertypen anbinden und über eine grafische Oberfläche intuitiv programmieren.
Optional lassen sich die DeltaCon-Systeme und andere Schweißsysteme von Fronius mit der Dokumentations- und Datenanalysesoftware WeldCube vernetzen. Diese sammelt unter anderem Daten über Strom, Spannung, Drahtvorschub und Schweißgeschwindigkeit. Anwender können diese Informationen nutzen, um Schweißprozesse zu verbessern und den Verbrauch von Material, Gas und Zusatzwerkstoffen zu optimieren.
Für eine einfache Übersicht auf dem PC, Tablet oder Smartphone sorgt ein individuell anpassbares Dashboard mit unterschiedlichen Statistik- und Filterfunktionen. Die Vernetzung der Stromquellen ermöglicht, Daten nicht nur pro Maschine, sondern auch auf Bauteilebene zu dokumentieren. Das fördert die Transparenz und Rückverfolgbarkeit.
Auf dem Fronius-Messestand wird ebenfalls das automatisierte Schweißsystem TPS/i Robotics, das speziell auf die Belange des robotergestützten Schweißens zugeschnitten ist, zu sehen sein. Das intelligente und modular aufgebaute Gesamtsystem besteht aus vernetzten und aufeinander abgestimmten Komponenten. Die TPS/i-Stromquelle besitzt einen leistungsfähigen Prozessor sowie einen High-Speed-Bus, der einen extrem schnellen Datenaustausch ermöglicht. Dadurch lassen sich schnellere Regelkreise als bisher realisieren. Zwei synchronisierte Drahtvorschübe sorgen für eine dynamische und präzise Drahtförderung und damit für hohe Stabilität. Der Push-Pull-Roboterschweißbrenner Robacta Drive TPS/i – der weltweit kleinste seiner Art – überzeugt durch eine kompakte Baugröße, eine grundlegend weiterentwickelte Mechanik sowie gute Bauteilzugänglichkeit. Sein geringes Gewicht prädestiniert ihn für den Einsatz auf Robotern mit hohen Verfahrgeschwindigkeiten. Der modulare Aufbau erleichtert zudem die Handhabung im Servicefall und vereinfacht die Lager- und Ersatzteilhaltung. TPS/i Robotics lässt sich mit verschiedenen leistungsfähigen Schweißprozessen wie LSC (Low Spatter Control), PMC (Pulse Multi Control) oder CMT (Cold Metal Transfer) kombinieren und ist damit für eine Vielzahl von Aufgaben geeignet.
Fronius präsentiert sich auf der Automotive Engineering Expo 2019 in Halle 12 am Stand 323.
(Quelle: Fronius-Pressemitteilung)
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