Der Geschäftsbetrieb der HBS Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co. KG läuft stabil und es liegen mehrere verbindliche Angebote potenzieller Investoren vor. Die Firma hatte Ende September 2024 ein Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet, um seine Finanzierungsstruktur neu zu ordnen. Unterdessen hat das zuständige Gericht der Geschäftsführung das Vertrauen ausgesprochen und Ende Dezember die Eigenverwaltung bestätigt.
„Die Fertigung und Auslieferung gehen ganz normal weiter, wir freuen uns und sind dankbar, dass auch alle unsere Kunden und Lieferanten weiterhin mit uns zusammenarbeiten“, sagt Geschäftsführerin Anja Bloch. Mit der Eröffnung des Eigenverwaltungsverfahrens zum 30. Dezember 2024 wirtschaftet das Unternehmen auch wieder unter Vollkosten. Das bedeutet, dass auch die Löhne und Gehälter der 45 Beschäftigten wieder vollständig vom Unternehmen selbst bezahlt werden. Diese waren im vorläufigen Verfahren zwischenzeitlich über die Agentur für Arbeit gezahlt worden.
Die Geschäftsführung hat das vorläufige Verfahren genutzt, um ihren Sanierungsplan weiter voranzutreiben. Dazu gehört ein sogenannter „strukturierter Investorenprozess“, bei dem potenzielle Interessenten gezielt durch einen spezialisierten Dienstleister recherchiert und angesprochen werden. Dieser Prozess befindet sich unterdessen in einem weit fortgeschrittenen Stadium: Mehrere Interessenten haben in den letzten Wochen konkrete und verbindliche Übernahmeangebote abgegeben, die Verhandlungen hierüber befinden sich derzeit in der abschließenden Phase. „Die Resonanz bei der Investorensuche ist sehr erfreulich“, so Anja Bloch.
Dank an die Mitarbeiter
Geschäftsführerin Bloch dankt ausdrücklich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz: „Ein großes Kompliment an unsere Kolleginnen und Kollegen, die kühlen Kopf bewahren und dafür sorgen, dass wir in der gewohnten Qualität fertigen und pünktlich liefern“, so Bloch. „Das ist ein wichtiges Signal an unsere Kunden und Partner und wird natürlich auch von den potenziellen Investoren sehr wohlwollend registriert.“
Die Firma hatte Ende September 2024 ein Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet, um seine Finanzierungsstruktur neu zu ordnen. Zwar erwirtschaftet das Unternehmen operativ ein ausgeglichenes Ergebnis. Allerdings belasteten die Kosten einer gruppeninternen Umstrukturierung im Jahr 2023 das Unternehmen. Damals war die Schließung der Tochtergesellschaft „HBS Präzisionsteile GmbH“ beschlossen worden. Die HBS Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co. KG musste für einen großen Teil der damit verbundenen Kosten aufkommen. Die Tochtergesellschaften in den USA und China sind nicht von den Verfahren betroffen.
(Quelle: Presseinformation HBS Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co. KG)
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