Handwerk
12.11.2024
Metallhandwerk: monatelange Hängepartie wäre unverantwortlich
Das Ampel-Aus trifft das produzierende Metallhandwerk in einer konjunkturellen Krise, 80% der Betriebe wollen derzeit nicht mehr investieren, über 70% der Maschinenbauer und Zulieferbetriebe im Metallhandwerk verzeichnen aktuell dramatische Auftragsrückgänge. Der Produktionsstandort Deutschland ist in Schieflage, unsere Betriebe und Beschäftigten können daher kein politisches Vakuum gebrauchen. Der dringende Handlungsbedarf für eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik erfordert eine Regierung, die schnell und entschlossen handelt, um Deutschland als wettbewerbsfähigen Standort zu stärken.
BVM-Präsident Willi Seiger: „Wir können es uns schlicht nicht leisten, die dringend erforderlichen Reformen für unsere Metallbetriebe und deren Beschäftigten nicht auf den Weg zu bringen. Entlastung bei Steuern und Abgaben, Bürokratieabbau und Fachkräftesicherung dulden keinen Aufschub und dürfen nicht Opfer politischer Taktiererei werden“.
Die Betriebe im Metallhandwerk brauchen dringend Verlässlichkeit und klare politische Verhältnisse. „In einer Zeit, in der unsere Unternehmen unter erheblichem wirtschaftlichem Druck stehen, können wir uns eine langwierige Regierungsbildung nicht leisten. Eine erneute Hängepartie mit Blick auf Neuwahlen würde die konjunkturelle Krise weiter verschärfen und die Planungssicherheit für unsere Betriebe massiv beeinträchtigen“ unterstreicht BVM-Hauptgeschäftsführer Markus Jäger.
Es liegt jetzt an den verantwortlichen Parteien, die Gespräche zügig zu starten und rasch eine handlungsfähige Regierung zu bilden. Die Unternehmen des Metallhandwerks sind bereit, ihren Beitrag für einen Aufschwung zu leisten – aber sie brauchen dazu eine klare und verlässliche politische Agenda.
(Quelle: Presseinformation des Bundesverbandes Metall)
Schlagworte
MetallhandwerkWirtschaftsstandort Deutschland