Mobilität: FlexTools für autonome mobile Robotik
Neue Antriebs- und Fahrzeugkonzepte in der Automobilindustrie erfordern zunehmend Automatisierungslösungen. Veraltete IT-Systeme, mangelndes Fachwissen und ungünstige Infrastrukturen verhindern jedoch die Einführung solcher Lösungen, insbesondere bei kleineren und mittleren Unternehmen (KMU). Um diese Hürden abzubauen, entwickeln Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit Partnern aus Industrie und Forschung im Verbundprojekt FlexTools einen umfassenden Werkzeugkasten. Dieser soll die kosteneffiziente Einführung mobiler Robotik in KMU aus der Automobil- und Zulieferindustrie ermöglichen.
Autonome mobile Flotte für Produktionsversorgung
„FlexTools beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Toolbox, also Methoden und Werkzeuge, um die Einführung von autonomen Transportrobotern für Automobilzulieferer zu erleichtern. Der Fokus am KIT liegt dabei auf der Entwicklung von modular einsetzbaren und adaptiven Algorithmen zur autonomen Produktionsversorgung“, erläutert Max Disselnmeyer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen des KIT. „Die Idee dahinter ist, dass fahrerlose Transportroboter und die Toolbox ausreichen, um schnell und ohne viel Installationsaufwand ein autonom verwaltetes Lager aufzusetzen.“ Dabei sollen Algorithmen Entscheidungen übernehmen, beispielsweise welcher Roboter eine Palette von A nach B befördert, und diese möglichst optimal im Sinne der Ressourcennutzung treffen.
Innerhalb des Projekts werden zwei autonome mobile Roboter für einen Demonstrator bereitgestellt, der voraussichtlich ab Herbst 2024 in den Laboren des Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurwesen des KIT zu sehen sein wird. Die Projektleitung liegt bei der Tünkers Maschinenbau GmbH, weitere Partner sind die Technische Universität Dortmund, das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML sowie das FZI Forschungszentrum Informatik. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt in den nächsten drei Jahren mit nsgesamt 4,9 Millionen Euro.
(Quelle: KIT – Karlsruher Institut für Technologie)
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