Neue Schweißvorrichtung für Buckelschweißmaschinen
Die Doceram GmbH hat ihre Schweißvorrichtung ModulMaster weiterentwickelt und bietet in der Pro-Version viele Verbesserungen im Bereich der Prozesssicherheit. So ist beispielsweise der neue Wegmesssensor deutlich weniger anfällig gegenüber Fremdmagnetfeldern.
Die ModulMaster-Schweißvorrichtung wurde speziell für die Verwendung in Buckelschweißmaschinen konzipiert und ist mit nahezu jeder in der Automobilindustrie üblichen Maschine kompatibel. Dank ihres modularen Aufbaus lässt sie sich präzise an die jeweiligen Leistungsanforderungen anpassen. Die intelligente Sensorik ermöglicht die sichere Qualitätskontrolle durch sensorgesteuerte Echtzeit-Erkennung der Zentrierstiftposition. Sie ermöglicht zudem Muttern-Detektion und erkennt zahlreiche potenzielle Produktionsfehler, bevor der Schweißvorgang ausgelöst wird. Der serienmäßige komplett versenkbare keramische Zentrierstift aus Cerazur gewährleistet eine sichere Handhabung der Bauteile im Produktionsprozess.
Erweiterte Anwendungsbereiche
Die Kontaktfläche der Wechselelektrode ist nun um 25% größer, wodurch der Übergangswiderstand reduziert und die Wärmeableitung erhöht wurde. Zusätzlich hat Doceram die Kühlbohrungen von bisher Ø 4,2 mm auf Ø 6 mm vergrößert. Das Gehäuse wurde von 45x45 mm auf 50x50 mm vergrößert. Diese Weiterentwicklungen erweitern das Einsatzspektrum der ModulMaster Pro im Vergleich zur Vorgängerversion deutlich. Sie kann nun auch in Anwendungen mit vergleichsweise hohen Stromstärken, langen Schweißzeiten, hohen Elektrodenkräften und/oder kurzen Zykluszeiten bedenkenlos eingesetzt werden.
Darüber hinaus enthält das Gehäuse zusätzliche Gewindebohrungen für die Montage weiterer Anbauteile – wie Bauteilauflagen oder weitere Sensoren. Eine integrierte Druckfeder sorgt dafür, dass der Stift auch ohne Druckluft automatisch in die Ausgangsstellung gebracht wird. Auch das Design zum Bolzenschweißen wurde überarbeitet.
Intelligente Sensorik für höchste Prozesssicherheit
Die neue Generation der ModulMaster Pro wurde in Bezug auf die Prozesssicherheit gegenüber der Vorgängerversion optimiert. So kann diese Version mit einem neuen Analogsensor für die Wegmessung ausgestattet werden, der deutlich weniger störungsunanfällig gegenüber Fremdmagnetfeldern ist. Er sorgt auch dafür, dass der Schweißvorgang nur dann ausgelöst wird, wenn alle in der Steuerung definierten vorgegebenen Parameter eingehalten werden.
Hierdurch erkennt er unter anderem, ob die Mutter falsch herum liegt bzw. überhaupt eine Mutter eingelegt ist sowie ob das eingelegte Blech die richtige Dicke hat und richtig positioniert ist. Er liefert im Prozess sehr stabile Werte, bei Stillstand des Kolbens unterliegt das Signal keinen nennenswerten Schwankungen. Durch diesen Sensor kann die ModulMaster Pro in nahezu jeder Schweißmaschine eingesetzt werden, liefert dort optimale Werte und gewährleistet einen hohen Grad an Prozesssicherheit.
Alternativ steht ein weiterer Sensor für die Positionserkennung zur Verfügung. Er überwacht die Ausgangs- und Endposition des Zentrierstifts und erkennt so, ob dieser aus- oder eingefahren ist. Sobald der Zentrierstift korrekt ausgefahren ist, erfolgt das Freigabesignal für die Zuführung der Mutter und das Auslösen des Schweißvorgangs. Befindet sich der Stift nach dem Schweißen in der unteren Position, gibt die Sensorik das Signal zur Entnahme des Bauteils.
Die Steuerung
Zur Ansteuerung der ModulMaster Pro kann sowohl die vorhandene SPS-Steuerung der Schweißmaschine als auch die separat erhältliche Kompaktsteuerung CRU-2 verwendet werden. Die CRU-2 ist zum Einsatz an Widerstandsschweißanlagen bestimmt, die über keine eigene Ablaufsteuerung verfügen. Sie kontrolliert die korrekte Lage der Mutter und die mechanische Funktion der ModulMaster, wie das Stiftziehen. Die CRU-2 beinhaltet elektrische und pneumatische Elemente zur Steuerung und Kontrolle von bis zu zwei ModulMaster.
(Quelle: Presseinformation der Doceram GmbH)
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