Wirtschaft
© pixabay.com/Steven
20.08.2022

Stahlindustrie: Gas-Umlage führt zu jährlichen Mehrkosten von 500 Millionen Euro

Stahlindustrie: Gas-Umlage führt zu jährlichen Mehrkosten von 500 Millionen Euro

Die Trading Hub Europe GmbH hat am 15. August 2022 die Höhe der ab Oktober in Kraft tretenden Gas-Umlage bekanntgegeben. Diese beträgt 2,419 Cent je Kilowattstunde. Dazu erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die Gas-Umlage vergrößert den bereits durch die extremen Preissteigerungen auf den Energiemärkten bestehenden Kostendruck auf die Stahlindustrie weiter erheblich.

Wettbewerbsfähige Preise für Gas und Strom sind eine Grundvoraussetzung für die Stahlproduktion und stahlbasierte Wertschöpfung in Deutschland, gerade auch auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft. Die Bundesregierung muss dringend Wege finden, die Kosten durch die Gas-Umlage zu begrenzen.“

Aktuell führen die erheblichen Energiepreissteigerungen für die Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr schon zu Mehrkosten von rund 7 Milliarden Euro. Mit der jetzt festgelegten Gas-Umlage kommen jährlich rund 500 Millionen Euro hinzu.

Hintergrund:
  • Ziel der Gas-Umlage ist es, einen Zahlungsausfall von Gasimporteuren durch hohe Ersatzbeschaffungskosten zu verhindern. So soll das bestehende Gassystem stabil gehalten werden.
  • Erdgas wird in der Stahlproduktion zur Erzeugung von Prozesswärme benötigt und ist in diesen Prozessen kurzfristig kaum ersetzbar. Die Stahlindustrie in Deutschland nutzt rund 2 Mrd. m3 Erdgas jährlich. Das entspricht in etwa dem Pro-Kopf-Verbrauch in privaten Haushalten in Berlin und München zusammen.

(Quelle: Presseinformation der Wirtschaftsvereinigung Stahl)

Schlagworte

EnergiekriseGasumlageStahlindustrie

Verwandte Artikel

19.10.2024

Nachhaltige Energieträger und KI in der Stahlindustrie

DVS Media und die Messe Essen laden am 19. November zum HÜTTENTAG 2024 ein. Das Motto „Nachhaltige Energieträger und künstliche Intelligenz – die neuen Erfolgsfaktoren fü...

KI Nachhaltige Energieträger Stähle Stahlhandel Stahlindustrie Wasserstoff
Mehr erfahren
Seite 2 von 4 Vielfältige Modelloptionen für verschiedene Anwendungen Metabo bietet vier verschiedene Modelle dieser Winkelschleifer an: • WEBA 20-125 Quick BL: Ein leistungsstarker Schleifer mit 125 mm Scheibendurchmesser und werkzeuglosem Scheibenwechsel. • WEVBA 20-125 Quick BL: Ausgestattet mit variabler Drehzahl, ideal für materialspezifische Anwendungen. • WEPBA 20-125 Quick DS BL: Mit Totmannschalter für maximale Sicherheit. • WEPBA 20-150 Quick DS BL: Bietet einen größeren Scheibendurchmesser von 150 mm für größere Schnitttiefen. Made in Germany Gefertigt in Nürtingen, stehen die 2000-Watt-Brushless-Winkelschleifer von Metabo für Ingenieurskunst und eine hundertjährige Tradition in der Entwicklung hochwertiger Elektrowerkzeuge. Die neuen 2000-Watt- Brushless-Winkelschleifer erfüllen die hohen Ansprüche der Metall- und Stahlindustrie an Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Mit diesen Maschinen setzt Metabo, eine Marke der KOKI Group, erneut einen Benchmark in der Branche und bleibt der verlässliche Partner für die metallverarbeitende Industrie. Der Arbeitsfortschritt kann mit der robusten, ständig verfügbaren Motorleistung um bis zu 60 Prozent gesteigert werden.
07.10.2024

Winkelschleiferserie setzt Benchmark in Leistung und Lebensdauer

Speziell für schwere Belastungen in der Metallverarbeitung und der Stahlindustrie gibt es von Metabo netzgebundene 2000-Watt-Brushless-Winkelschleifer.

Metallbearbeitung Oberflächenbearbeitung Oberflächenbehandlung Schleifen Stahlindustrie Winkelschleifer
Mehr erfahren
„thyssenkrupp Materials Processing Europe trifft Vereinbarung mit Autoliv über Bezug von Stahl aus CO2-armer Herstellung ab 2026“: thyssenkrupp Materials Processing Europe und Autoliv haben im April Verträge zur Lieferung von CO2-reduziertem Stahl unterzeichnet. Auf dem Bild zu sehen (v. l. n. r.): Burkhard Sich, Head of Sales bei thyssenkrupp Materials Processing Europe; Cosmin Bakai, Global Director Raw Material, Steel bei Autoliv; Wilhelm Budéus, Mitglied der Geschäftsführung und Leiter der Niederlassung Krefeld bei thyssenkrupp Materials Processing Europe; Christian Swahn, Executive Vice President, Global Supply Chain bei Autoliv.
13.05.2024

Vereinbarung über Bezug von Stahl aus CO₂-armer Herstellung

thyssenkrupp Materials Processing Europe und Autoliv haben sich darauf geeinigt, ihre bestehende Zusammenarbeit für die Lieferung von Stahl auf CO₂-armen Stahl auszuweite...

Aluminium AM Automobilindustrie Edelstahl Emissionen Fertigung Gase Herstellung Metalle Metallerzeugnisse MINT Nachhaltigkeit Photovoltaik PPE Produktion Sicherheit Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Stahlverarbeitung Supply Chain Treibhausgase Verarbeitung Vorfertigung Werkstoffe
Mehr erfahren
Durch die Integration von Hochofen und Kokerei sowie das konsequente Recycling von Prozessgasen und -wärme kann der CO₂-Ausstoß bei der Stahlproduktion reduziert werden.
22.12.2023

Neues Verfahren macht Roheisenherstellung nachhaltiger

Mehrere hundert Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr in der weltweiten Stahlproduktion einsparen – das wollen Forschende des KIT und der Industriepartner SMS group mit einem neu...

Dekarbonisierung Nachhaltigkeit Stahlindustrie Umweltschutz
Mehr erfahren
Die Untertraverse der Stack-Presse.
27.11.2023

Projektmanagement nach Maß

Maßarbeit in Stahl ist die Kernkompetenz von Jebens. Auf Kundenwunsch ändert das Unternehmen sogar während der laufenden Fertigung die Produktionsreihenfolge und liefert...

Automotive Elektrolyseure Fertigung Formenbau Produktion Richten Schiffbau Schneiden Schweißen Schweißkonstruktionen Sondermaschinenbau Stahlindustrie Stahlverarbeitung Windtürme
Mehr erfahren