Wirtschaft
© pexels.com/Foto von Madison Inouye
11.09.2024

Teilweise Bodenbildung bei deutscher Alu-Industrie

Deutsche Aluminiumindustrie: Teilweise Bodenbildung

Die Produktion der deutschen Aluminiumindustrie hat sich im zweiten Quartal uneinheitlich entwickelt. Einen Zuwachs verzeichneten die Aluminium-Recycler. Sie produzierten im Zeitraum von April bis einschließlich Juni gut 725.000 Tonnen Recyclingaluminium (+4 Prozent). Nach dem ersten Halbjahr liegt das Produktionsniveau 2 Prozent unter Vorjahr (1,4 Mio. Tonnen).

Rob van Gils, Präsident von Aluminium Deutschland, betonte: „Aluminiumrecycling ist ein wesentlicher Baustein für die Dekarbonisierung Europas und hat enormes Wachstumspotenzial. Die Schrottverfügbarkeit ist dafür elementar. Allerdings werden große Mengen aus Europa exportiert und stehen nicht zur Verfügung. Doch ohne eine ausreichende Versorgung mit Schrotten können wir das Ziel der Klimaneutralität nicht erreichen.“

Produktion der deutschen Aluminiumindustrie (in Tonnen). - © Aluminium Deutschland
Aluminium Deutschland e. V. (AD) © Aluminium Deutschland

Die weiterverarbeitenden Produzenten von Aluminiumhalbzeug erreichten im zweiten Quartal mit 586.000 Tonnen knapp das Vorjahresniveau (-1 Prozent). Im ersten Halbjahr produzierten sie rund 1,2 Mio. Tonnen Halbzeuge (-4 Prozent). Darunter verzeichneten die Hersteller von Walzprodukten mit 911.000 Tonnen einen vergleichsweise moderaten Rückgang (-3 Prozent). Deutlich stärker sank die Fertigung von Aluminium-Strangpressprodukten (-9 Prozent auf 247.000
Tonnen).

Van Gils weiter: „Während sich andere Bereiche der Aluminiumindustrie erholen, hält die Krise bei den Strangpressern an. Vor allem die schwache Nachfrage nach Elektro-Autos und die schlechte Situation in der Baubranche machen ihnen weiter zu schaffen. Durch die CO2-Flottenziele der EU für 2025 könnte die E-Auto-Produktion gegen Ende des Jahres Fahrt aufnehmen. Darüber hinaus muss die Bundesregierung deutlich attraktivere Rahmenbedingungen für die Elektromobilität
schaffen, wenn sie an ihren Zielen für 2030 festhält.“

(Quelle: Presseinformation von Aluminium Deutschland e. V. (AD))

Schlagworte

AluminiumAluminiumindustrieRecycling

Verwandte Artikel

HC403BDSR ermöglicht das Vollnutfräsen bis zu einer Tiefe von 3xD mit höchsten Vorschubgeschwindigkeiten in allen gängigen Aluminiumlegierungen.
13.11.2024

Hochleistungsschruppfräser für Aluminium

Die Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH erweitert ihr Sortiment: Der Hochleistungsschruppfräser HC403BDSR eigent sich bestens, um Aluminiumwerkstücke mit hohem Spanvolumen...

Aluminium Fräsen Zerspanen Zerspanung
Mehr erfahren
Roboterschweißsystem, ausgestattet mit 2 CMT-Schweißbrennern, fügt die Endkappen an den Mantelschuss.
05.11.2024

Mit Leichtigkeit CO₂ sparen

Die SAG Group integriert innovative Leichtbauweise in den Fahrzeugbau und hilft dadurch CO₂ einzusparen. Geschweißt werden sie mit patentierter CMT- und WireSense-Technol...

Aluminium CO₂-Fußabdruck CO₂-Reduzierung Fahrzeugbau Leichtbau Schweißtechnik
Mehr erfahren
05.11.2024

Making Light Work Saving CO₂

The Salzburger Aluminium Group (SAG Group) integrates innovative lightweight construction into vehicle construction, thereby helping to cut CO₂ emissions.

Aluminium Lightweight Construction Welding
Read more
09.10.2024

Innovative Lösungen und nachhaltiges Produktsortiment

Auf der ALUMINIUM präsentieren thyssenkrupp Schulte und thyssenkrupp Materials Processing Europe umfangreichen Services und Produkte mit einem klaren Fokus auf Nachhaltig...

Aluminium Metallverarbeitung Nachhaltigkeit
Mehr erfahren
Schweißkappe mit wegweisender MRD-Struktur für Aluminium-Anwendungen
27.09.2024

Bewährte MRD-Technologie löst Aluminium-Punktschweißproblem

Die patentierte MRD-Technologie von General Motors löst Probleme beim Aluminium-Punktschweißen. KYOKUTOH darf diese Technologie nun in eigene Produkte integrieren.

Aluminium MRD-Technologie Punktschweißen Schweißkappen Schweißpunkte Schweißtechnik
Mehr erfahren