Der Maschinen- und Anlagenbau muss sich in Zeiten von steigendem internationalen Wettbewerbsdruck wandeln – umso mehr, weil es den Unternehmen immer schwerer fällt, sich am Markt allein mit ihren Produkten zu differenzieren. Die digitale Transformation wird damit zur Schlüsselfrage für den Erfolg im Maschinen- und Anlagenbau. Welche Handlungsoptionen Unternehmen dabei haben, beleuchtet die IMPULS-Stiftung des VDMA in ihrer neuen Kurzstudie „Erfolgsfaktoren digitaler Geschäftsmodelle“, die vom Institut FIR der RWTH Aachen erstellt wurde.
Die Kurzstudie zeigt, wie Unternehmen den Wandel vom klassischen Produkthersteller zum intelligenten Lösungsanbieter erfolgreich gestalten und welche strategischen Maßnahmen notwendig sind, um die Chancen digitaler Geschäftsmodelle bestmöglich zu nutzen. Zentral dabei ist die Fähigkeit, physische Produkte mit Services und digitalen Produkten zu integrierten Gesamtlösungen weiterzuentwickeln.
Im Rahmen der Studie hat das FIR vier Stufen der digitalen Transformation identifiziert und beschreibt für jede Stufe die wesentlichen Herausforderungen und Erfolgsfaktoren.
Ebenso zentral ist die Fähigkeit zum gleichzeitigen Betrieb traditioneller und digitaler Geschäftsmodelle. Unternehmen können dies durch strukturelle Maßnahmen fördern, etwa separate Einheiten für digitale Geschäftsmodelle oder mit kontextuellen Ansätzen, bei denen Mitarbeitende flexibel zwischen beiden Geschäftsbereichen agieren. Entscheidend ist, dass physische Produkte und digitale Lösungen nicht konkurrierend, sondern komplementär wahrgenommen werden, um Synergien optimal zu nutzen und Innovationen gezielt voranzutreiben.
Zentrale Rolle des Change-Managements
Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle des Change-Managements. Dieses ist entscheidend, um die Transformation vom Produkthersteller zum Lösungsanbieter zu begleiten und nachhaltig in der Unternehmenskultur zu verankern. Durch transparente Kommunikation, schnelle Umsetzung sichtbarer Mehrwerte und die Qualifikation von Schlüsselpersonen werden Widerstände abgebaut und Mitarbeitende aktiv in den Wandel eingebunden.
Praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Unternehmen
Die Kurzstudie schließt mit praxisorientierten Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die ihre digitale Transformation vorantreiben wollen. Sie gibt einen Überblick über erfolgreiche Strategien und zeigt, wie Unternehmen neue Technologien sowie innovative Geschäftsansätze gewinnbringend einsetzen können.
(Quelle: Pressemeldung VDMA e.V.)
Schlagworte
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