Per Innovationskurs vom Produkt- zum Lösungsanbieter für Schweißtechnik
Der Schweißtechnikexperte EWM investiert zehn Prozent seines Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung. Das Ergebnis präsentierte das Familienunternehmen kürzlich auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2023: neue Schweißgeräte, Schweißprozesse und digitale Assistenzsysteme. Nach dem Motto „Just weld. Leave the rest to us.“ präsentierte der Komplettanbieter Lösungen für die wichtigsten Zukunftsthemen der Branche – von Automatisierung über Nachhaltigkeit bis hin zum Fachkräftemangel.
Die SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2023 war für EWM Präsentationsfläche für das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit. EWM erzielte zuletzt durchschnittlich Wachstumszahlen im zweistelligen Prozentbereich pro Jahr; Neuentwicklungen machen dabei etwa 80 Prozent des Umsatzes aus. Grund genug, zahlreiche dieser neuen Lösungen und Services auf der Leitmesse der Branche zu zeigen. Im Zuge der Innovationsoffensive von EWM nimmt das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle ein. Mit der Initiative BlueEvolution® zeigt das Unternehmen, dass eine rohstoffsparende Invertertechnologie und energiereduzierende Fügeverfahren sowohl die Ökobilanz verbessern als auch die Effizienz der Schweißprozesse steigern. Dies verdeutlicht unter anderem das patentierte Schweißverfahren forceArc® puls, mit dem sich Schweißzeit, Energieverbrauch und die Emission von Rauchgasen erheblich reduzieren lassen. Mit dem am Messestand vorgestellten Prozess coldArc+® XQ funktioniert das zudem bei nochmals deutlich erhöhten Schweißgeschwindigkeiten. Da forceArc® und coldArc® nur minimale Emissionen verursachen, ist die Belastung im Schweißumfeld zudem deutlich geringer als bei herkömmlichen Verfahren.
Um dem Schweißer maximalen Schutz zu bieten, hat EWM darüber hinaus neue Schweißabsaugbrenner für das WIG- und MIG/MAG-Schweißen nach DIN EN ISO 21904 entwickelt, die auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN bereits zu sehen waren. „Die Gesundheit des Schweißers zu schützen, hat für uns allerhöchste Priorität. Daher ist es unser Ziel, den Branchenstandard in diesem Bereich stetig zu erhöhen“, erklärt Frank Bartels, CTO von EWM. Und CSO Robert Stöckl fügt hinzu: „Früher galt Schweißen als ‚dirty and dangerous‘. Wir zeigen, dass es heute mit moderner Technologie ‚smart and safe‘ sein kann.“
Dem Schweißer assistieren, statt ihn zu ersetzen
Um Schweißer spürbar zu entlasten, thematisierte EWM am Messestand auch den Bereich Automatisierung. Dabei ist insbesondere ein flexibles Zusammenspiel zwischen Cobots und dem klassischen Handschweißen gefragt. Auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN präsentierte EWM hierfür mit dem XQbot eine schnell zu integrierende und einfach zu handhabende Lösung. Diese bietet gerade Unternehmen mit ausschließlich manuellen Schweißprozessen einen leichten Einstieg ins automatisierte Schweißen. Trotz aller Vorteile von Cobots und Roboterschweißzellen werden schweißende Betriebe jedoch auch in Zukunft auf geschultes Fachpersonal angewiesen sein.
Die entsprechenden Mitarbeiter zu finden, wird vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Fachkräftemangels immer komplizierter. Daher beschäftigen deutsche Unternehmen immer mehr Schweißer aus dem Ausland. Das stellt die innerbetriebliche Kommunikation vor Herausforderungen. Um Schweißer und Schweißaufsicht im Tagesgeschäft zu unterstützen, hat EWM das Welding-4.0-Schweißmanagement-System ewm Xnet entwickelt, über das Aufgaben in acht verschiedenen Sprachen übermittelt werden können. „Wir haben sehr viele Produktionsstandorte der unterschiedlichsten Unternehmen besucht. Daher kennen wir die Herausforderungen in der Branche sehr genau und möchten unsere Kunden mit unserem Know-how unterstützen. Das unterstreicht unsere Entwicklung vom Produkt- zum Lösungsanbieter“, sagt Susanne Szczesny-Oßing, CEO von EWM.
(Quelle: Presseinformation der EWM GmbH)
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