Produkte
Für den Komplettanbieter ist die Automatisierung ein bedeutendes Thema – EWM stellte flexible Lösungen vor, wie Cobots und Roboterschweißzellen den Schweißer im Tagesgeschäft unterstützen können, statt ihn zu ersetzen. - © EWM
25.10.2023

Vom Produkt- zum Lösungsanbieter für Schweißtechnik

Per Innovationskurs vom Produkt- zum Lösungsanbieter für Schweißtechnik

Der Schweißtechnikexperte EWM investiert zehn Prozent seines Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung. Das Ergebnis präsentierte das Familienunternehmen kürzlich auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2023: neue Schweißgeräte, Schweißprozesse und digitale Assistenzsysteme. Nach dem Motto „Just weld. Leave the rest to us.“ präsentierte der Komplettanbieter Lösungen für die wichtigsten Zukunftsthemen der Branche – von Automatisierung über Nachhaltigkeit bis hin zum Fachkräftemangel.

Die SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2023 war für EWM Präsentationsfläche für das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit. EWM erzielte zuletzt durchschnittlich Wachstumszahlen im zweistelligen Prozentbereich pro Jahr; Neuentwicklungen machen dabei etwa 80 Prozent des Umsatzes aus. Grund genug, zahlreiche dieser neuen Lösungen und Services auf der Leitmesse der Branche zu zeigen. Im Zuge der Innovationsoffensive von EWM nimmt das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle ein. Mit der Initiative BlueEvolution® zeigt das Unternehmen, dass eine rohstoffsparende Invertertechnologie und energiereduzierende Fügeverfahren sowohl die Ökobilanz verbessern als auch die Effizienz der Schweißprozesse steigern. Dies verdeutlicht unter anderem das patentierte Schweißverfahren forceArc® puls, mit dem sich Schweißzeit, Energieverbrauch und die Emission von Rauchgasen erheblich reduzieren lassen. Mit dem am Messestand vorgestellten Prozess coldArc+® XQ funktioniert das zudem bei nochmals deutlich erhöhten Schweißgeschwindigkeiten. Da forceArc® und coldArc® nur minimale Emissionen verursachen, ist die Belastung im Schweißumfeld zudem deutlich geringer als bei herkömmlichen Verfahren.

Unter dem Motto „Just weld. Leave the rest to us.“ präsentierte EWM den Besuchern auf dem Messestand neben neuen Schweißgeräten, Schweißprozessen und digitalen Assistenzsystemen auch die wichtigsten Zukunftsthemen der Branche. - © EWM
Unter dem Motto „Just weld. Leave the rest to us.“ präsentierte EWM den Besuchern auf dem Messestand neben neuen Schweißgeräten, Schweißprozessen und digitalen Assistenzsystemen auch die wichtigsten Zukunftsthemen der Branche. © EWM

Um dem Schweißer maximalen Schutz zu bieten, hat EWM darüber hinaus neue Schweißabsaugbrenner für das WIG- und MIG/MAG-Schweißen nach DIN EN ISO 21904 entwickelt, die auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN bereits zu sehen waren. „Die Gesundheit des Schweißers zu schützen, hat für uns allerhöchste Priorität. Daher ist es unser Ziel, den Branchenstandard in diesem Bereich stetig zu erhöhen“, erklärt Frank Bartels, CTO von EWM. Und CSO Robert Stöckl fügt hinzu: „Früher galt Schweißen als ‚dirty and dangerous‘. Wir zeigen, dass es heute mit moderner Technologie ‚smart and safe‘ sein kann.“

EWM investiert zehn Prozent des Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung. Die Ergebnisse jahrelanger Entwicklungsarbeit präsentierte der Schweißtechnikexperte auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2023. - © EWM
EWM investiert zehn Prozent des Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung. Die Ergebnisse jahrelanger Entwicklungsarbeit präsentierte der Schweißtechnikexperte auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2023. © EWM
Dem Schweißer assistieren, statt ihn zu ersetzen

Um Schweißer spürbar zu entlasten, thematisierte EWM am Messestand auch den Bereich Automatisierung. Dabei ist insbesondere ein flexibles Zusammenspiel zwischen Cobots und dem klassischen Handschweißen gefragt. Auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN präsentierte EWM hierfür mit dem XQbot eine schnell zu integrierende und einfach zu handhabende Lösung. Diese bietet gerade Unternehmen mit ausschließlich manuellen Schweißprozessen einen leichten Einstieg ins automatisierte Schweißen. Trotz aller Vorteile von Cobots und Roboterschweißzellen werden schweißende Betriebe jedoch auch in Zukunft auf geschultes Fachpersonal angewiesen sein.

Die entsprechenden Mitarbeiter zu finden, wird vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Fachkräftemangels immer komplizierter. Daher beschäftigen deutsche Unternehmen immer mehr Schweißer aus dem Ausland. Das stellt die innerbetriebliche Kommunikation vor Herausforderungen. Um Schweißer und Schweißaufsicht im Tagesgeschäft zu unterstützen, hat EWM das Welding-4.0-Schweißmanagement-System ewm Xnet entwickelt, über das Aufgaben in acht verschiedenen Sprachen übermittelt werden können. „Wir haben sehr viele Produktionsstandorte der unterschiedlichsten Unternehmen besucht. Daher kennen wir die Herausforderungen in der Branche sehr genau und möchten unsere Kunden mit unserem Know-how unterstützen. Das unterstreicht unsere Entwicklung vom Produkt- zum Lösungsanbieter“, sagt Susanne Szczesny-Oßing, CEO von EWM.

(Quelle: Presseinformation der EWM GmbH)

Schlagworte

AutomatisierungCobotschweißenDigitale AssistenzsystemeEnergieeffizienzEntwicklungForschungHandschweißenInnovationenMAG SchweißenMIG SchweißenNachhaltigkeitSchweißabsaugbrennerSchweißgeräteSchweißprozesseSchweißtechnikWIG Schweißen

Verwandte Artikel

Der neue Produktionsprozess mit der EHLA3D-Technologie ermöglicht es, komplexe Geometrien effizient zu produzieren, mit hochfesten Materialien zu beschichten oder zu reparieren.
02.07.2024

Eine neue Dimension der Additiven Fertigung

Vom Laserauftragschweißen zur Additiven Fertigung: Ein Forschungsprojekt hat das Potenzial, die Materialverarbeitung mit EHLA3D zu revolutionieren.

Additive Fertigung EHLA EHLA3D Extremes Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen Fertigungstechnik Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen Kreislaufwirtschaft Laserauftragschweißen Lasertechnologien Luftfahrt Raumfahrt Schweißtechnik Werkzeugbau
Mehr erfahren
29.06.2024

Nehmen Chefs ihre Geräte wichtiger als ihre Mitarbeitenden?

Weil Maschinen ihre Arbeit zuverlässig erledigen, investieren einige Firmenverantwortliche Unmengen in ihre Gerätschaften. Personal klassifizieren sie als Kostenblock. Is...

Automatisierung Digitalisierung Fachkräftemangel Mitarbeiterführung
Mehr erfahren
29.06.2024

Kunststoffe im Automobilbau: Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Kunststoffe bleiben im Automobilbau unverzichtbar. Doch wie kann die Nutzung in Zukunft nachhaltiger werden, bis hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft? Das di...

AI Automobilbau KI Kunststoffe Leichtbau Nachhaltigkeit
Mehr erfahren
Mit dem richtigen Schweißbrenner lässt sich ein optimales Schweißergebnis in Verbindung mit maximaler Produktivität erzielen.
28.06.2024

Wirtschaftlich und prozesssicher schweißen – wie geht das?

Der Schweißbrenner wird oft unterschätzt und ist doch so wichtig für den Schweißprozess. Wie sich ein optimales Schweißergebnis in Verbindung mit maximaler Produktivität...

Schweißbrenner Schweißtechnik Verschleiß
Mehr erfahren
Marek Borgstedt setzt Jan Blatt (v.r.n.l.) an die Spitze des Factory Excellence Networks.
27.06.2024

Factory Excellence Network bekommt neue Spitze

Das Factory Excellence Network stellt mit Jan Blatt einen neuen Geschäftsführer vor. Er löst Netzwerk-Gründer Markus Kreisle ab. Die eingespielte Kollaboration des Netzwe...

Automatisierung Digitalisierung Fertigung Produktion Wertschöpfung
Mehr erfahren