Innovativer Mittelstand als Asset für die deutsche Wirtschaft
„Ein innovativer Mittelstand ist für die nachhaltige Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ein entscheidendes Asset, gerade bei den Themen Ressourceneffizienz, Klima und Energie, Mobilität und Digitalisierung“, sagt Jerzembeck. Investitionen in die Innovationskraft zu reduzieren, sei angesichts der aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen nicht der richtige Weg: „Der Staat investiert bereits jetzt zu wenig Mittel in die mittelstandsorientierte Branchenforschung“, so Jerzembeck. Deren Relevanz unterstreicht die DVS-Präsidentin Dipl.-Betriebsw. Susanne Szczesny-Oßing: „Wir leben von der Technologieführerschaft, die durch Forschung praxisnah sichergestellt sein muss. Mit gut 25 Mrd. Euro Umsatz ist die Branche europaweit führend.“ Insgesamt 429.000 Beschäftigte sind derzeit in ihrer Branche tätig.
Evaluation bestätigt hohe Leistungsfähigkeit der Forschungsvereinigungen
„Die Forschungsprojekte, an denen wir derzeit in der FOSTA arbeiten, sind zukunftsweisend, beispielsweise im Bereich der Brennstoffzelle, der E-Mobilität oder der Offshore-Windenergiesysteme“, bestätigt Salomon. Zu diesem Ergebnis kommt auch die im Auftrag des heutigen BMWK im Jahre 2021 vorgelegte Evaluierung der IGF-Forschungsprojekte. Dort heißt es: „Primäre Zielgruppe des Förderprogramms sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die aufgrund ihrer geringen Größe zumeist nicht in der Lage sind, Forschungsaufträge an externen Forschungsstellen zu finanzieren oder eigene Forschungsabteilungen zu unterhalten. Die IGF bietet ihnen Zugang zu neuesten Erkenntnissen für die Weiterentwicklung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen – wichtige Voraussetzungen für den Erhalt und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU.“ Sie leisten darüber hinaus einen essenziellen Beitrag zur Förderung des Forschungsnachwuchs: Jährlich mehr als 600 Ingenieure gehen aus den Forschungsprojekten hervor: „Nachwuchs, der in der Industrie händeringend gesucht wird“, so Salomon.
Weichen neu und gemeinsam stellen im Dialog mit dem BMWK
„Mehr Fortschritt wagen, heißt für uns, es gemeinsam zu wagen. Denn das ist ein Teil der DNA der Industriellen Gemeinschaftsforschung“, so Jerzembeck. „Mit den Forschungsvereinigungen verfügt Deutschland über ein Forschungsnetzwerk, um das uns die Welt beneidet. Wir sollten alles daransetzen, dass auch künftig der Brückenschlag von der Forschung in die Anwendung optimal gewährleistet ist und dort feinjustiert wird, wo es nötig ist – gemeinsam mit allen Beteiligten, an einem Tisch.“
(Quelle: Presseinformation der Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. im DVS)
Schlagworte
EnergieffizienzEnergiewendeForschungIndustrielle GemeinschaftsforschungMaterialforschungMobilitätNachhaltigkeitSchweißtechnik