Economy
© pixabay-com/Dijana
11.04.2024

Verfügbarkeit von Kupfer langfristig gesichert

Technische Entwicklungen optimieren Kupferabbau

Bei der Bewältigung der Herausforderungen für neue Kupferförderungen spielt auch die Technologie eine entscheidende Rolle. Die von der Kupferindustrie eingeführten Innovationen werden mittelfristig die Erfolgsquote bei der Tiefenexploration und in anderen schwierigeren Bereichen erhöhen, die Verwertungsquote in den Abbauprozessen der Minen verbessern und den Betreibern so die Förderung komplexerer Erze ermöglichen, was wiederum die Versorgung mit Kupfer dauerhaft sichert. Es gibt mehrere Kupferminenprojekte, die derzeit geprüft oder entwickelt werden, die zum künftigen Wachstum des Angebots beitragen werden. Gegenwärtig liegt die Minenproduktion weltweit bei rund 22 Millionen Tonnen Kupfer, die Minenkapazität bei 27 Millionen Tonnen.

Kreislaufwirtschaft als urbane Kupfermine

Eine wichtige „Kupferquelle“ ist neben dem Abbau von Erz (Primärkupfer) inzwischen das Recycling von Kupferwerkstoffen (Sekundärkupfer). Weltweit werden aktuell mehr als 35 Prozent des Bedarfs mit recyceltem Kupfer gedeckt, was den Bedarf an abgebautem Kupfer erheblich verringert. Recycling und der Ausbau der Kreislaufwirtschaft haben in Europa und insbesondere in Deutschland einen hohen Stellenwert für die Verfügbarkeit von Kupfer. Dies sieht man an dem hohen Niveau der Recyclingindikatoren „Recycled Content“ von 40% und „End-of-Life-Recyclingrate“ mit 80% in 2022 in Deutschland (Quelle: BGR/DERA, 2024). Ein zusätzlicher Benefit: Die Kupferproduktion aus Sekundärstoffen benötigt nur maximal 20 Prozent der Energie, die für die Gewinnung von Primärkupfer aus Erz und Konzentraten benötigt wird. Global spart man so rund 100 Millionen MWh elektrischer Energie und reduziert den Co2- Ausstoß um jährlich 40 Millionen Tonnen. Grundsätzlich kann Kupfer zudem in seinen Anwendungen ohne jeglichen Qualitätsverlust immer wieder recycelt werden.

Ein neues Factsheet des Kupferverbandes fasst die Informationen zum Thema Verfügbarkeit kurz und knapp zusammen. Es kann weiter unten sowie auf der Webseite des Verbandes unter www.kupfer.de heruntergeladen werden. Dort gibt es auch einen ausführlichen Überblick zum Thema Recycling und Kreislaufwirtschaft:

Zur Website

(Quelle: Presseinformation des Kupferverbandes e.V.)

Schlagworte

AutomobilindustrieKupferKupferindustrieKupferwerkstoffeMaschinenbauWirtschaftsstandort Deutschland

Verwandte Artikel

DVS Group
31.08.2024

Wachstumsmotor Schweißtechnik: Produktionswert legte 2023 zu

Die Schweißtechnik hat im vergangenen Jahr ihren Produktionswert um 9,9 Prozent gesteigert. Auch verglichen mit dem globalen Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent weist die...

Hilfsstoffe Schweißtechnik Schweißzusätze Wirtschaftsstandort Deutschland
Read more
28.08.2024

Leichtbau macht vier Prozent der Wirtschaftsleistung aus

Am 27. August hat das BMWK anlässlich des 11. Forums für Leichtbau die Studie „Die ökonomische Bedeutung des Leichtbaus in Deutschland“ veröffentlicht.

Leichtbau Wirtschaftsstandort Deutschland
Read more
Die Graebener® 2-Seiten-Plattenfräsmaschine wurde zur Kundenvorabnahme im Graebener® Werk teilvormontiert. Hier sieht man unter anderem die Einlaufseite, über die die Bleche in die Maschine befördert werden.
26.08.2024

Simultanes Fräsen bei der Herstellung von Offshore-Versorgungsplattformen

Graebener liefert seine Frästechnologie zusammen mit der Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH erstmalig an die malaysische Werft Malaysia Marine & Heavy Engineering, di...

Blechbearbeitung Fräsen Maritime Technik Maschinenbau Metallbearbeitung Schweißnahtvorbereitung Schweißtechnik Sondermaschinenbau
Read more
Philip Harting, AUMA-Vorsitzender.
21.08.2024

Zweites Messehalbjahr startet

Nach der Sommerpause beginnt an den rund 70 Messeplätzen in Deutschland in dieser Woche wieder das Geschäftsleben. Das erste Halbjahr 2024 verlief außerordentlich erfolgr...

Kunststoffverarbeitung Messestandort Deutschland Metallbearbeitung Wirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland
Read more
17.08.2024

Massiver Fachkräftemangel in den Ingenieur- und Informatikberufen

„Wir brauchen eine breite Palette an Maßnahmen, um junge Menschen in Deutschland für Technik und Wissenschaft zu begeistern […]“, so VDI-Direktor Adrian Willig.

Digitalisierung Fachkräftemangel Fachkräftesicherung Informatik Ingenieurwissenschaften Transformation Wirtschaftsstandort Deutschland
Read more