Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe 09/2024
Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts1 im September gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 4,2 % gestiegen, nachdem sie im August um 5,4 % gesunken waren. Dabei gingen im September aus dem Inland 3,6 % und aus dem Ausland 4,4 % mehr Bestellungen ein. Auch ohne die stark schwankenden Großaufträge legten die Ordereingänge mit +2,2 % gegenüber dem Vormonat spürbar zu.
Die Entwicklung der Auftragseingänge wird nach wie vor von starken Schwankungen bei den Großaufträgen bestimmt. So wird im sonstigen Fahrzeugbau, der typischerweise von Großaufträgen geprägt ist, im September ein kräftiger Anstieg um 117,1 % gegenüber dem Vormonat ausgewiesen. Auch in anderen Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes konnten Zuwächse erzielt werden: Daten-, elektrische und optische Geräte (+7,6 %), Kfz/Kfz-Teile (+2,9 %) sowie Pharmazeutische Erzeugnisse (+0,7 %). Rückgänge meldeten hingegen die Bereiche Metallerzeugung (-10,0 %), elektrische Ausrüstungen (-6,9 %), Maschinenbau (-3,6 %), Metallerzeugnisse (-1,4 %) sowie Chemische Erzeugnisse (-1,3 %).
Im weniger volatilen und damit aussagekräftigeren Quartalsvergleich nahmen die Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe im dritten Quartal insgesamt um 4,2 % zu, besonders kräftig im Investitionsgütergewerbe mit +7,4 %. Die positive Nachfrageentwicklung insbesondere aus dem Ausland im dritten Quartal spricht zusammen mit den jüngst verbesserten Stimmungsindikatoren von ifo und S&P Global für eine Bodenbildung der Industriekonjunktur zum Jahresende.
1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 6. November 2024.
(Quelle: Presseinformation des Bundesministriums für Wirtschaft und Klimaschutz)
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