Beratungskompetenz bei technischen Bürsten als Schlüsselfaktor
Es dürfte derzeit kaum ein Werkzeug oder Maschinenelement geben, das eine derart große Bandbreite an Anwendungen abdeckt wie die Technische Bürste. In ihrer Konstruktion wandlungsfähig und vielgestaltig erweist sie sich immer wieder als optimale Lösung bei der Bewältigung selbst anspruchsvoller Aufgaben in Industrie und Handwerk. Regelmäßig neue, maßgeschneiderte Bürstentypen zu realisieren, gehört daher zum Tagesgeschäft der Fachleute von KULLEN-KOTI. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Kunden, wobei optional auch der Maschinenpark des TestCenters im Reutlinger Stammwerk eine zentrale Rolle spielt.
Fast 150.000 Varianten von Bürsten finden sich derzeit im Portfolio von Hersteller KULLEN-KOTI. Das anwendungstechnische Potenzial dieses Werkzeugs, das auch Maschinen- und Bauelement ist, dürfte damit allerdings bei weitem noch nicht erschlossen sein. Allein in Reutlingen bestimmt die Entwicklung neuer Bürstentypen und die projektspezifische Modifikation und Konfiguration etablierter Varianten einen Großteil des Tagwerks der Bürsten-Experten. Mal geht es hierbei um innovative Lösungen zur Applikation pulvriger Substanzen oder um Werkzeuge zum Entgraten und Kantenverrunden oder zum Abtragen von Lack- und Klebstoffschichten; ein anderes Mal stehen förder- oder positioniertechnische Aufgaben im Fokus oder es sollen Produkte gereinigt, Öffnungen abgedichtet oder Flächen entstaubt werden. Das Ziel ist immer das Gleiche: Das für den konkreten Einsatzfall des Kunden optimale Bürstensystem zu realisieren.
Auf dem Weg dorthin gilt es zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen. Beispielsweise Aspekte der Verfahrensadaption (Wie schnell soll die Bürste rotieren?), der Prozessintegration (Passt die Bürste in unsere Maschine?) oder der Werkstückkompatibilität (Eignet sich der Besatz für die behandelte Fläche?) und der Wirtschaftlichkeit (Welche Standzeit hat die Bürste?). All diese Faktoren haben Einfluss auf den konkreten Aufbau und die Konfiguration der Bürste – also etwa auf die Bestimmung der Dimensionen, die Konstruktion des Trägers, die Auswahl des Besatzes und die Gestaltung der Schnittstelle zum Einspannen einer angetriebenen Bürste in eine Maschine.
Knowhow aus vielen Richtungen
Die entscheidende Voraussetzung dafür, dass die Abwägung all dieser Faktoren schließlich zum optimalen Bürstensystem führt, ist die hohe Beratungsqualität der Experten von KULLEN-KOTI. Dem Kunden zeigt sie sich als Summe aus langjähriger Praxiserfahrung und einem großen Spektrum an Konstruktions- und Engineering-Knowhow, das auch fundierte Kenntnisse über Werkstoffe und Verfahren miteinschließt. Diese interdisziplinären Kompetenzen und die Fähigkeit, sich tief in die Prozesse des Kunden einzudenken, lassen innovative Lösungen entstehen, die weit über die bisherigen Möglichkeiten eines Anwenders hinaus gehen. Denn nicht selten erweist sich eine optimal ausgelegte Bürste als das wirtschaftlichere Abtrags- oder Auftragswerkzeug, als das bessere Transport- oder Positionierelement oder als das effizientere Dichtmittel. Häufig erschließen die Experten von KULLEN-KOTI ihren Kunden auch prozesstechnische Optimierungspotenziale – etwa über die Substitution veralteter Werkzeuge durch den Einsatz leistungsfähiger Bürstensysteme oder die gezielte Integration der Bürstenbearbeitung in bereits bestehende Produktionsabläufe. Aufgrund der großen Anzahl bereits realisierter Typen und Varianten gelingt es dabei in vielen Fällen sogar, über leichte Modifikationen innerhalb kürzester Zeit zu einem Ergebnis zu kommen. Mitunter sind es lediglich der Durchmesser der Bürste, die Stärke der Filamente, die Dichte des Besatzes oder die Mechanik der Befestigung, die es auf eine spezielle Anwendung abzustimmen gilt.
Freiraum für kreative Ideen
Der Raum, in dem viele bürstentechnische Optimierungen verifiziert oder Neuentwicklungen erprobt werden, ist das TestCenter von KULLEN-KOTI am Standort Reutlingen. Hier gehen fachkundige Experten auf modernen Fertigungsanlagen und Prüfmaschinen systematisch der Frage nach, welche Bürste sich in welcher Ausführung am besten zur Bearbeitung eines Bauteils oder Werkstücks eignet. Die Kunden können dazu ihre Muster einschicken und in Belastungstests, Langzeit-Testreihen und Anwendungsversuchen mit wechselnden Besatzmaterialien (Stahldraht, Kunststoff, Naturfasern, Abrasivmaterial u.a.) prüfen lassen. Betrachtungen zur Wirtschaftlichkeit verschiedener Bürstensysteme stehen dabei ebenfalls an. An alledem können die Kunden auch persönlich teilnehmen.
Gerade im Zusammenspiel mit den Beratungskompetenzen und dem Engineering-Knowhow des Unternehmens bietet das Bürsten-TestCenter von KULLEN-KOTI beste Voraussetzungen, um selbst für komplexe Anforderungen die perfekte Bürstenlösung zu realisieren. In besonders großem Umfang sind es übrigens immer wieder Anwender aus der Oberflächenbearbeitung, die dieses Umfeld nutzen, um die Leistungsfähigkeit moderner Werkzeugbürsten für Aufgaben der Entgrattechnik in Einzelprüfungen oder Versuchsreihen zu erproben. Dabei gehen sie etwa Fragen der Standzeit, Abtragleistung, Fliehkraft oder Oberflächenbeschaffenheit nach, oder sie testen verschiedene Geometrien, Besatzmaterialien und Besatzlängen und deren Wirkung auf unterschiedliche Werkstoffe (Stahl, Edelstahl, NE-Metalle u.v.m.). Auf Wunsch erhält der Kunde von KULLEN-KOTI dazu auch umfassende Prüfberichte dazu.
(Quelle: Presseinformation der KULLEN-KOTI GmbH, Autor: Julius Moselweiß, Freier Fachjournalist, Darmstadt)
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