Christoph Leyens ins acatech-Präsidium berufen
Prof. Christoph Leyens gehört ab sofort dem Präsidium der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) an. Ihm wird nun diese Ehre zuteil, nachdem er bereits als Mitglied aktiv in verschiedenen Arbeitsgruppen mitgewirkt hat. Er vervollständigt das Gremium, in dem Reinhard Ploss, CEO Infineon, den scheidenden Präsidenten Karl-Heinz Streibich ablöst.
Neu ins acatech-Präsidium berufen wurde Christoph Leyens, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS und Direktor des Instituts für Werkstoffwissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Der Werkstoffwissenschaftler hatte sich bereits in Arbeitsgruppen zu den Themen Kompetenzmonitoring, Additive Fertigung und Rahmenbedingungen für die Werkstoffforschung eingebracht. Über viele Jahre hinweg war er Sprecher des acatech Themennetzwerks Materialwissenschaft und Werkstofftechnik.
„Es begeistert mich, meine langjährigen Erfahrungen aus der fachlichen Arbeit des Themennetzwerks nun auch zum Wohle der gesamten Akademie einbringen zu können“, bringt Leyens seine Freude über seine Berufung zum Ausdruck. „Die Innovationskraft der Wirtschaft und damit unser Wohlstand hängen zu einem erheblichen Maße von neuen Materialien und maßgeschneiderten Werkstofflösungen ab. Werkstoffe sind die zentralen ›Enabler‹ für technischen Fortschritt – als Grundlage für die virtuelle und für unsere reale Welt. In diesem Sinne werde ich mich im Präsidium besonders für das inter- und transdisziplinäre Zusammenwirken der unterschiedlichen Technikwissenschaften stark machen“. Seine Amtszeit ist auf vier Jahre ausgelegt. Das Präsidium übernimmt die wissenschaftliche Leitung der Akademie und deren Vertretung nach außen.
Neuer Präsident dankt Vorgänger
Gleichzeitig gibt es einen Wechsel an der Spitze der acatech. Infineon-CEO Reinhard Ploss übernimmt das Amt des Präsidenten von Karl-Heinz Streibich. „Acatech berät als Stimme der Technikwissenschaften Politik und Gesellschaft – gemeinwohlorientiert und Nutzen stiftend“, sagt er anlässlich seines Antritts als acatech-Präsident. „Gemeinsam mit den vielen klugen Köpfen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Organisationen bei acatech möchte ich mich für innovationspolitische Entscheidungen auf der Höhe aktuellster Forschung und Anwendung einsetzen: Mit einer klug angelegten Innovationspolitik erreichen Deutschland und Europa ihre Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele, wahren Wettbewerbsfähigkeit und soziale Balance, erlangen technologische Souveränität und werden so zu einem internationalen Vorbild und Partner nachhaltigen Wirtschaftens.“ Er dankt seinem Vorgänger, der Bleibendes hinterlasse, persönlich und im Namen des acatech-Präsidiums sowie der Akademie. Der scheidende Präsident bleibt der Akademie aktiv verbunden.
Das neue Präsidium der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften
- Ann-Kristin Achleitner (G)
- Claudia Eckert
- Ursula Gather
- Jürgen Gausemeier (G)
- Armin Grunwald
- Christoph Leyens
- Stefan Oschmann (G)
- Reinhard Ploss (G)
- Manfred Rauhmeier (G)
- Ortwin Renn
- Hermann Requardt
- Frank Riemensperger
- Siegfried Russwurm
- Dirk Uwe Sauer
- Michael Schenk
- Christoph M. Schmidt (G)
- Thomas Weber (G)
- Jan Wörner (G)
Mit (G) gekennzeichnete Personen sind Mitglieder des Geschäftsführenden Gremiums des acatech-Präsidiums. Es verantwortet das Management der acatech-Themen und Programme. Das acatech-Präsidium steuert die Akademie und vertritt sie nach außen. Bis zu zwölf Präsidiumsmitglieder wählt die Mitgliederversammlung, bis zu sechs gehen aus dem Senat hervor. Hinzu kommt der Geschäftsführer von acatech.
(Quelle: Presseinformation des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS)
Schlagworte
Additive FertigungStrahltechnikTechnikwissenschaftenWerkstoffftechnik