Unternehmen
29.07.2019

Erneute internationale Auszeichnung für Christoph Leyens

Erneute internationale Auszeichnung für Christoph Leyens: Die University of Waterloo ernannte den Dresdner Werkstoffexperten zum „Adjunct Professor“

Für sein erfolgreiches globales Engagement auf dem Gebiet der Additiven Fertigung wurde Professor Christoph Leyen, Direktor des Instituts für Werkstoffwissenschaft der TU Dresden und Direktor des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IW, zum Adjunct Professor der University of Waterloo, Ontario, Kanada, ernannt.

Zu den Aufgaben als Adjunct Professor zählen die gemeinschaftliche Betreuung von Doktoranden in Kanada und Australien sowie die Förderung des Studierenden- und Wissenschaftleraustauschs beider Länder von und nach Deutschland. »Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, unsere internationale Vernetzung und Sichtbarkeit zu stärken. In Australien besteht ein gut etabliertes Netzwerk aus Industrie und Forschung und Kanada hat gerade eine ähnliche Kooperationsplattform für die Additive Fertigung geschaffen, wie wir sie von unserem Additive Manufacturing Center Dresden aus koordinieren«, sagt Prof. Leyens mit Blick auf das AGENT-3D Netzwerk, dessen Initiator und Koordinator er ist. „Die Entwicklungen in der Additiven Fertigung verlaufen so rasant und verlangen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, sodass eine Erweiterung der Wissenschaftskooperationen über die Grenzen Europas hinaus nicht nur wünschenswert, sondern unabdingbar ist“, begründet der Wissenschaftler sein Engagement.

Über die University of Waterloo

Die Universität Waterloo ist eine kanadische öffentliche Forschungsuniversität in der gleichnamigen Stadt, etwa 100 Kilometer westlich von Toronto. Sie wurde im Jahre 1957 gegründet. Aktuell besuchen die kanadische Universität 40.000 Voll- und Teilzeitstudenten, die kumulativ zwischen Bachelor- und Masterprogrammen wechseln. 85 Prozent davon sind Bachelorstudenten, 15 Prozent Doktoranden. Zudem verzeichnet die University of Waterloo 45 600 Anmeldungen pro Jahr für Online-Studiengänge und Graduiertenkurse (2017/18).

Über das Institut für Werkstoffwissenschaft der TU Dresden

Dem Institut für Werkstoffwissenschaft (IfWW) der TU Dresden gehören drei am Institut berufene Professoren und ein außerplanmäßiger Professor mit mehr als 150 Beschäftigten an. Weiterhin bestehen zusätzlich sechs gemeinsame Professuren mit anderen Einrichtungen (Leibniz- und Fraunhofer-Institute) und drei Honorarprofessuren. Insgesamt sind mehr als 250 Studierende im Diplom- und Bachelor-Studiengang Werkstoffwissenschaft eingeschrieben. Das IfWW wird von Professor Dr.-Ing. Christoph Leyens geleitet, der gleichzeitig Inhaber der Professur für Werkstofftechnik ist. Diese verbindet werkstoffwissenschaftliche Grundlagenforschung mit anwendungsorientierten Fragenstellungen. Die Forschungsergebnisse werden international publiziert und finden Eingang in die industrielle Anwendung, z. B. in die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Energie- und Elektrotechnik, die Automobilindustrie, den Schienenfahrzeugbau sowie in die Medizintechnik. Die Professur für Werkstofftechnik ist Kooperationspartner des Fraunhofer IWS im Additive Manufacturing Center Dresden (AMCD).

Über das Additive Manufacturing Center Dresden (AMCD)

Das Additive Manufacturing Center Dresden ist ein internationales Kompetenzzentrum, an dem verfahrensübergreifend Werkstoff- und Fertigungslösungen für herausfordernde Produkte erarbeitet werden. Es entstand in enger Kooperation zwischen Fraunhofer IWS, TU Dresden und DRESDEN-concept. Gleichzeitig koordiniert das Projekt Agent-3D vom AMCD aus die Zusammenarbeit mit seinen Konsortialpartnern. Das Kompetenzzentrum bietet eine ideale Vernetzungsplattform für die Wirtschaft sowie universitäre Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung in einem sich rasant entwickelnden Hochtechnologiefeld. Der Fokus liegt auf den Branchen Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Energietechnik, Werkzeug- und Formenbau sowie Medizintechnik. Die umfangreiche Verfahrenspalette umfasst unter anderem Laserauftragschweißen sowohl mit Pulver als auch mit Draht, Selektives Laserstrahlschmelzen, Elektronenstrahlschmelzen und 3D-Druck. Außerdem entwickeln die Wissenschaftler im AMCD Werkstoffe, Prozesse, Systemtechnik, Sensorik und Online-Prozessdiagnostik.

Über AGENT-3D

Führende Forschungseinrichtungen, Industrievertreter und KMU bilden im Konsortium AGENT-3D mit über 120 Partnern eine strategische Allianz für Forschung, Innovation und Wachstum. Gemeinsames Ziel ist es, die Technologieführerschaft in den zentralen Themenfeldern der additiven Fertigung in Deutschland zu verankern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen von „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovationen“ mit bis zu 45 Millionen Euro. Professor Dr.- Ing. Christoph Leyens und Dr. Elena López vom Fraunhofer IWS leiten das Gesamtkonsortium am Standort AMCD.

Schlagworte

Additive FertigungWerkstoffe

Verwandte Artikel

Der 3D-Drucker schweißt Schichten mit minimaler Wandstärke von 2 mm. Die Fertigung aus vollem Material ist ebenfalls möglich.
30.05.2024

KUKA Roboter revolutioniert 3D-Druck von komplexen Metallbauteilen

Eine moderne Fertigung in der Metallindustrie funktioniert mit der modularen Automationszelle, die HS Automation für eine neue Art des 3D-Metalldrucks entwickelt hat. Das...

3D-Druck 3D-Metalldruck Additive Fertigung Automation Fertigung Laserauftragschweißen Laserschweißen Laserstrahlschweißen Metallbearbeitung Metallindustrie Produktion Robotik Schweißtechnik
Mehr erfahren
Luftbild des Stahlzentrums in Düsseldorf.
24.05.2024

Stahlinstitut VDEh verstärkt sein Team

Der VDEh hat zwei neue Mitarbeiter eingestellt, um die technische Gemeinschaftsarbeit für seine Mitgliedswerke zu stärken sowie deren Transformation auf dem Weg zur Klima...

Stahlherstellung Stahlverarbeitung Standardisierung Werkstoffe
Mehr erfahren
„thyssenkrupp Materials Processing Europe trifft Vereinbarung mit Autoliv über Bezug von Stahl aus CO2-armer Herstellung ab 2026“: thyssenkrupp Materials Processing Europe und Autoliv haben im April Verträge zur Lieferung von CO2-reduziertem Stahl unterzeichnet. Auf dem Bild zu sehen (v. l. n. r.): Burkhard Sich, Head of Sales bei thyssenkrupp Materials Processing Europe; Cosmin Bakai, Global Director Raw Material, Steel bei Autoliv; Wilhelm Budéus, Mitglied der Geschäftsführung und Leiter der Niederlassung Krefeld bei thyssenkrupp Materials Processing Europe; Christian Swahn, Executive Vice President, Global Supply Chain bei Autoliv.
13.05.2024

Vereinbarung über Bezug von Stahl aus CO₂-armer Herstellung

thyssenkrupp Materials Processing Europe und Autoliv haben sich darauf geeinigt, ihre bestehende Zusammenarbeit für die Lieferung von Stahl auf CO₂-armen Stahl auszuweite...

Aluminium AM Automobilindustrie Edelstahl Emissionen Fertigung Gase Herstellung Metalle Metallerzeugnisse MINT Nachhaltigkeit Photovoltaik PPE Produktion Sicherheit Stahl Stahlherstellung Stahlindustrie Stahlverarbeitung Supply Chain Treibhausgase Verarbeitung Vorfertigung Werkstoffe
Mehr erfahren
Die Optik nutzt eine Matrix aus 3x3 Laserdioden, die einzeln ansteuerbar sind, wodurch die Intensitätsverteilung im Laserfokus sehr flexibel bestimmt werden kann.
30.04.2024

Optiken für bessere Schweißnähte beim laserbasierten Schweißen

Die Laserspezialisten von LMB haben gemeinsam mit Partnern zwei neue Konzepte entwickelt, mit denen sich das Schmelzbad beim Laserstrahlschweißen positiv beeinflussen läs...

Bauteilgeometrie Fügen von Kunststoffen Hairpin-Schweißen Kunststoff-Metall-Verbund Kupferverbindungen Laserstrahlschweißen Lasertechnologien Leichtbau Prototypenbau Schweißnähte Werkstoffe
Mehr erfahren
15.04.2024

Innovationsfähigkeit entscheidet über Produktivitätssteigerungen

Maschinen- und Anlagenbauer weltweit können ihre Produktivität um 30 bis 50 Prozent steigern, indem sie Innovationen in den Bereichen KI , Lean sowie Digitalisierung und...

Additive Fertigung Anlagenbau Digitalisierung Industrie 4.0 Informationstechnologie Innovationsfähigkeit KI Maschinenbau Nachhaltigkeit Operative Technologie Produktivität
Mehr erfahren